Schule? Nein danke!

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Ich war kurz davor einzuschlafen, denn die Schule langweilte mich zu Tode! Seit ich in die Fünfte Klasse kam hasse ich die Schule und es wird immer schlimmer. Die Grundschule war ja noch ganz lustig, aber dann war der Spaß auch vorbei. Ich gehe immer nur gezwungenermaßen hin, meine Mutter droht mir sonst immer mich auf ein Internat zu schicken und das wäre der reinste Horror. Ich bin 15 Jahre alt und die einzigen Fächer die ich behersche sind Kunst und Biologie. Ich habe nur eine Freundin in der Klasse, Mina, die anderen finden mich komisch oder haben Angst vor mir.

"Janine? Kannst du mir erklären was Trigonbometrie bedeutet?", fragt mich meine Lehrerin spitz. Sie ist die schlimmste Lehrerin der Schule. Sie ist klein, mager und ihre Haare sind schon so grau und dünn, dass man die Leberflecken nur so sprießen sieht.

Ich tue einfach so als würde ich schlafen. Mein Kopf liegt schon die ganze Stunde über auf dem Tisch, dass animiert sie immer mich zu reizen.

"Schlaf nur weiter du verzogenes gör, deine Mutter wird sich über einen schönen Anruf von mir freuen können und das gibt einen schönen Klassenbucheintrag."

Soll sie das doch tuen, es interessiert mich nicht was sie aufschreibt oder mit wem sie telefoniert.

Ich werde von dem Schulgong erlöst, die letzte Stunde ist vorbei. Ich hebe den Kopf und stehe langsam auf, nehme meine Tasche und mache mich auf den Heimweg. Von der Augustiner Hauptschule bis nach Hause ist es nicht weit, normaler weise gehe ich immer mit meine Freundin Mina Heim, doch sie ist heute nicht in der Schule gewesen. Ich hoffe sie hat sich nicht erkältet, denn ohne sie ist die Schule viel unerträglicher und geht so langsam vorbei.

Als ich zu Hause ankomme, schiebe ich vorsichtig und leise, sodass meine Mutter es nicht merkt den Schlüssel ins Schloss und drehe ihn 2 mal um. Knack, knack. Die Tür ist auf. Ich schleiche mich auf Zehenspitzen ins Haus. Doch sie bemerkt mich trotzdem. Sie macht das mit Absicht. Nachdem sie von der Arbeit gekommen ist wartet sie in der Küche auf mich, außer sie hat Langtag.  ''Janine!'', Schreit sie nach mir. Ich laufe schnell die Treppen hoch in der Hoffnung, dass sie mich in Ruhe lässt. ''Janine!!'', schreit sie nocheinmal und lauter.''Mist.'', flüstere ich, mir bleibt keine andere Wahl als zu ihr zu gehen.

Ich stampfe wieder zurück nach Unten und gehe zu ihr in die Küche. ''Was willst du?'', frage ich sie genervt und sah ihr an dass sie wütend ist. Ihre Wangen sind gerötet und sie fummelt nervös an ihren Haaren herum. Ich weiß genau was los ist. Meine Mathe-Lehrerin, Frau Seilgerdt, hat ihre Drohung wahr gemacht und meine Mutter angerufen und ihr über mein Verhalten in ihrem Unterricht berichtet.

'' Was soll das Janine? Schau mich nicht so blöd an, du weißt genau was los ist. Frau Seilgerdt hat wieder angerufen.''

''Na und? Habt ihr schön geplaudert?''

'' Werd nicht frech Fräulein. Es ist immer dass selbe mit dir. Du benimmst dich daneben, jagst anderen angst ein, tust nichts im Unterricht und schläfst. Wann verstehst du denn, dass das Leben kein Ponyhof ist?''

Ich habe schon keine Lust mehr ihr zuzuhören. Nach immer den gleichen Anrufen, wirft sie mir immer die gleichenSachen vor, doch ich muss es mir jedes mal aufs Neue anhören. Ich drehe mich um und gehe einfach wieder hoch auf mein Zimmer. Mein Hase Zähnchen schaut mich erwartungsvoll an und ich gebe ihm ein wenig zu futtern. Meine Mutter mag meinen Hasen nicht, ich habe ihn mir ohnehin ohne ihre Erlaubnis gekauft. Ich nehme ihn noch in den Arm und setze mich an mein Bett gelehnt auf den Boden und streiche ihm über das seidige weiß-braun gescheckte Fell. "Ach Zähnchen, du hast es gut." Ich setze ihn wieder in seinen Käfig und stehe auf. Ich möchte lieber raus hier, Draussen fühle ich mich wohler. Ich gehe aus meinem Zimmer und laufe schnell die Treppen runter in denn Fluhr, doch meine Mutter steht schon vor mir da. Doch bevor sie ein Wort sagen konnte, öffne ich die Tür und knalle sie sogleich hinter mir zu und mache mich auf den Weg zu einem schöneren Ort. Ich kann meine Mutter nicht ausstehen. Nie redet sie mit mir über Probleme oder gar über meinen Vater, denn ich noch nie gesehen habe. Dass glaube ich jedenfalls, denn ich habe keine Erinnerungen an ihn und würde nur zu gern etwas über ihn erfahren. Wie er war, wie er aussah, sie kann wir noch nicht einmal seinen Namen sagen oder will es zumindestens nicht. Stattdessen behandelt sie mich wie ein Stück Dreck.Ich habe nicht das Gefühl, dass sie mich mag. Ich bin mir noch nicht einmal sicher ob sie tatsächlich meine Mutter ist.

Wir haben überhaupt keine Ähnlichkeiten miteinander. Sie ist groß, dünn und schlagcksig und hat kaum Kurven. Ich bin zwar auch schlank, bin aber viel weiblicher gebaut und einen Kopf kleiner als sie. Sie hat dünnes, blondes und vollkommen glattes Haar und schmale dunkelbraune Augen. Ich habe volles dunkelbraunes, fast schwarzes, Haar und große eisblaue Augen umrahmt von langen dunlen Wimpern. Mein Gesicht ist etwas rundlicher und meine Lippen voller. Meine Haut ist sehr zart und hell, meine Wangen meist ein wenig geröhtet. Sie hingegenen wird sobald sie auch nur ein wenig unter der Sonne liegt braun. Auch vom Charakter her bin ich das totale Gegenteil zu ihr. Sie war in der Schule immer die beste in der Klasse und hatte fast nur perfekte Zeugnisse und ich habe gar keine lust auf xie Schule, die einziegen Fächer die mich interessieren sind Biologie und Kunst. Meine Mutter fühlt sich in der Natur sehr unwohl und schäut sich sehr vor Insekten. Ich hingegen fühle mich in der Natur am wohlsten ich liebe es zu sehen wie alles lebt und wächst. Unsere Interessen sind völlig verschieden. Wer würde da nicht denken, dass ich nach der Geburt vertauscht wurde.

Ich schaue mich nach  Autso um, doch keines ist zu sehen und gehe dann über die Straße, denn etwas weiter auf der anderen Seite der Straße, gibt es einen schönen Wald in dem ich mich geborgen fühle. Ich finde dort immer Zuflucht wenn es zuhause nicht gut läuft. Ich gehe in den wald und mache mich auf den Weg zu einem bestimmten Ort.

ElfenträumeWhere stories live. Discover now