Soll das ein Scherz sein?

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Ich wache auf und habe Schmerzen in den Beinen. Meine Haare sind ganz nass und überhaupt meine Klamotten sind nass.

Ich schaue mich um und merke, dass ich in Minas Bett liege und Mina liegt neben mir.

"Oh man! Ich habe Kopfschmerzen. Ich will nicht!"

Mina redet im Schlaf. Ich stupse sie leicht an.

"Mina... Mina...", flüstere ich. "Nun wach schon auf!"

"Wie... was? Ist denn schon morgen?"

Mina öffnet langsam die Augen und schaut mich an, wahrscheinlich ist sie erschrocken von meinem Anblick, denn sie fängt an loszuschreien.

"Janine? Dass war doch bloß ein Traum oder? Wir ist total nass und haben ein paar Kratzer! Ist das wirklich im Wald passiert? Drehe ich jetzt auch durch?"

"Mina, jetzt beruhige dich doch! Ja dass was du für einen Albtraum gehalten hast, ist wirklich passiert und dass war außerdem die Lichtung an der ich ertrunken bin. Glaubst du mir vielleicht jetzt."

"Dass muss ich erstmal verdauen. Aber, sag mal hast du diese hässliche Gestalt schon mal gesehen? Kennst du sie?"

"Nein, ich verstehe auch gar nicht was sie versucht hat mir zu sagen."

"Janine? Weißt du was ich glaube?"

"Nein, was denn?"

"Ich glaube du wirst gestallkt und irgendwer versucht dich u den Verstand zu bringen, weil deine Mutter will, dass du in die geschlossene Anstalt kommst. Dann ist sie dich los."

Ich schüttele bloß den Kopf.

"Mina dass ist doch total absurd. Wer sollte denn so was tun?"

"Keine Ahnung. Ich finde wir sollten die Polizei kontaktieren."

Mina schaut mich mit entschlossenem Blick an.

"Nagut wenn es dich beruhigt."

Mina ruft bei der Polizei an und schildert ihnen die ganze Geschichte lebhaft, doch was am Ende dabei raus kommt, ist dass die Polizei denkt wir wollen denen einen Kinderstreich spielen.

"Auf Sicherheit von ganz oben kann man sich ja wohl nicht mehr verlassen.", sagt Mina entmutigt.

Ich stehe aus dem Bett auf und gehe ein paar mal hin und her im Zimmer.

Vielleicht würde ich die Gestalt ja wieder sehen wenn ich alleine in den Wald komme. Hätte er mir böses gewollt, dann wäre er nach Minas Angriff nicht einfach verschwunden.

"Mina ich muss noch mal nachhause ein paar Sachen für meinen Geburtstag holen der ist doch schon in vier Tagen."

"Soll ich mitkommen?"

"Nein, nein ich mache dass schon alleine?"

Mina schaut mich stutzig an. Mist! Ich lüge nicht gerne, aber dass musste sein.

Ich gehe nicht nach Hause, sondern mache mich auf den Weg zum Wald

"Bis dann!", sage ich noch schnell zu Mina und gehe die Treppen runter und verschwinde, bevor Mina fragen stellen kann.

Ich überquere schnell die Straße und fange dann an zu laufen. Vielleicht sollte ich einfach drauflos rennen und nicht drauf achten wohin, denn die Lichtung finde ich so einfach sowieso nicht. Im Wald geht dann doch alles schneller als ich dachte.

"Wohin denn so eilig?", fragte jemand. Es hat sich ganz nach Reubin angehört.

Ich schaue mich um und sehe ihn dann an einen Baum anlehnent.

"Ich wollte zu dir beziehungsweise zur Lichtung."

"Gut dann machen wir uns jetzt auf den Weg dorthin Sehelia."

Das ist doch gar nicht mein Name? Er stellt sich aufrecht hin und fängt langsam an vorrauszugehen. Ich folge ihm und als ich neben ihm ging fragte ich ihn:

"Was wolltest du gestern von mir? Hast du auch was mit den anderen merkwürdigen Dingen zu tun?"

"Warum denn merkwürdig?", Reubin fing an zu lachen. "Du schreist im Inneren förmlich danach, dass das hier passiert. Du wirst bald sechszehn Jahre alt und musst eine Entscheidung treffen. Es wird jedoch nicht einfach sein, denn ich spüre dich bindet etwas, dass du nur ungern aufgeben willst."

"Würdest du bitte aufhören in Rätseln zu sprechen?"

"Dass ist mir leider nicht erlaubt."

Ich antworte ihm nicht, denn ich werde sowieso nicht schlau aus dem was er sagt. Endlich bei der Lichtung angekommen, wird Reubin langsamer und bleibt dann ganz stehen.

"So da sind wir nun. Hier bist du zum ersten mal Sehelia, also dir selbst, begegnet."

"Wie soll ich das jetzt verstehen?", ich mustere Reubins Lippen, dass einzige was ich unter der Kapuze erkennen kann. Sie sind schrumpelig und blass, fast blau.

"Du hast in den Teich geschaut."

Jetzt erinnere ich mich an das Gesicht, dass ich gesehen habe. Es war im Grunde genommen meines, doch ich sah anders aus.

"Achso, j...ja verstehe jetzt.", stottere ich.

"Du solltest hier an deinem Geburtstag auftauchen. Am besten freiwillig, sonst wird es unangenehm. Wir wollen dir jedoch nichts böses, nur gutes, denn wir haben mitbekommen wie es dir hier ergeht."

"W... wie? Wer ist wir und wollt ihr mich woanders hinbringen oder wie?", frage ich Reubin verwundert.

"Das ist immer noch deine Entscheidung. Du solltest am besten aleine auftauchen, dann kann deine Entscheidung von niemandem beeinflusst werden.So und nun habe ich dich genug vorbereitet. Sei pünktlich!"

Reubin dreht sich um und geht, dich ich rufe ihm wütend hinterher, als würde ich ihm jedes Wort an den Kopf knallen.

"Du hast mich auf gar nichts vorbereitet! Bist du bescheuert. Nun sag mir endlich was dass soll!!"

Ich will nach ihm greifen doch er löst sich wie in Luft auf.

ElfenträumeWhere stories live. Discover now