66. Kapitel - Ende

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Sieben Monate waren vergangen. Kylo nahm sich immer mehr frei um Zeit mit mir verbringen zu können. Abends lagen wir gemeinsam im Bett und er massierte meinen schmerzenden Rücken. An Tagen, an denen es ihm nicht gut ging versuchte ich ihm eine Freude zu bereiten, was mir jedoch sehr schwer viel, da ich durch die Schwangerschaft viel Kraft verloren hatte. Das Kind, welches sich herausstellte ein Junge zu werden, kostete mich so viel Energie, dass selbst die simpelsten Aufgaben mir schwer vielen. Kylo meinte, es liegt daran, dass das Kind Machtsensitiv sei. Ich konnte nur erahnen, was das bedeutet, freute mich jedoch zu hören, dass es nicht am gesundheitlichen Zustand lag. Kylo gestattete mir sogar, unsere Gemächer zu verlassen ohne dabei wahnsinnig vor Sorge zu werden, zwar ließ er mich nie vollkommen alleine, aber die Gelassenheit, die er mit sich brachte, beruhigte mich um einiges.

Eines Morgens ging ich mit Armitage die Korridore entlang. Er wollte mich auf meinen Wunsch hin zu Kylo auf die Kommandobrücke führen, da ich ihn unbedingt sehen wollte, doch er kam uns im kalten Flur entgegen und nahm mich liebevoll in den Arm. Alleine konnte ich kaum noch gehen, weshalb mich mein Mann geduldig stützte und langsam mit mir zum Salon gehen wollte.
„Wir sollten nicht so weit gehen, Liebes.", meinte er besorgt.
„Ich schaffe das schon, Kylo. Mach dir keine Sor-..."
Ich unterbrach. Ein stechender Schmerz zog durch meine Leib. Panisch schaute ich zu Boden und lehnte mich an die Wand.
„Ophelia, was ist los?", fragte Armitage.
„Hol Williams!", befahl Kylo.
Hux rannte los.
„Das können keine Wehen sein!", murmelte ich, „Es ist noch viel zu früh!"
„Ophelia.", hauchte Kylo voller Panik.
Ich stöhnte vor Schmerzen.
„Ich hab Angst, Kylo.", wimmerte ich.
„Ich weiß. Ich auch."
Die Fruchtblase platzte und Wasser lief mir an den Beinen hinab.
„Kylo."
„Scheiß!"
Er hob mich hoch und lief mit mir zum Krankenflügel. Vor Pein vergrub ich mein Gesicht in seiner Robe und hoffte, dass der Schmerz bald vergehen würde.

Im Kreissaal schwirrten dutzende Krankenschwestern umher. Hux erlitt beinahe einen emotionalen Zusammenbruch.
„Kylo, was ist passiert?", fragte Bill.
„Die Fruchtblase ist geplatzt und die Wehen haben eingesetzt."
„Ok, wir schaffen das. Leg sie hier hin."
Er tat, was der Arzt von ihm verlangte. Droiden versammelten sich um mich und endlich erschien Dr. Williams.
Kylo nahm meine Hand und schaute mich verzweifelt an. Ich schrie vor Schmerzen.
Alles um mich herum verschwamm und ich konnte kaum noch etwas sehen. Die Stimmen des Personals verschallten im Hintergrund. Das einzige, was ich klar und deutlich wahrnehmen konnte, waren die Qualen, denen ich mich unterzog und Kylos sanfte beruhigende Worte.
„Ich liebe dich, Ophelia.", sagte er leise, doch bevor ich antwortete konnte, hörte ich die Schreie einen Neugeborenen.
„Er ist wohl auf.", hörte ich Hux vor Freude schreien.

Williams legte ihn mir auf die Brust.
„Wie soll er heißen?", fragte er neugierig.
„Edwin.", hauchte ich.
„Unser kleiner Eddy.", flüsterte Kylo und küsste meine Stirn.
Edwin hatte für sein zartes Alter erstaunlich viele Haare auf seinem Kopf. Schwarze Löckchen und blaue Augen zierten ihn.
„Weiß Caroline eigentlich Bescheid?", fragte Bill.
Hux schaute ihn an als würde die Welt untergehen.
„Ich bin tot.", meinte er erschrocken und verschwand.
Ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder zu meinem Mann und meinem Kind. Kylo hatte Tränen in den Augen vor Freude.

„Ich liebe dich, Ophelia. Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt."
„Ich liebe dich auch, Kylo."



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Das wäre es denn wohl gewesen, um nicht zu sagen, die Geschichte ist fürs erste zu Ende. Ich bedanke mich recht herzlich für eure netten und unglaublich vielen Kommentare und hoffe sehr, dass es euch gefallen hat zu lesen. ☺️

Ich glaube doch, dass Ende kam sehr plötzlich, aber vermutlich reichen 66 Kapitel auch für eine Fanfiction, die ursprünglich nicht mehr als 20 haben sollte. 😌☝🏻

Was eine Fortsetzung angeht, bin ich vollkommen offen, ich habe nur bis jetzt keine Ideen, die ausgereift genug sind. Also wenn ihr irgendwelche Vorschläge habt, meinetwegen auch bezüglich vollkommen neue Geschichten, schreibt sie mir gerne in die Kommentare oder privat. Ich würde mich sehr freuen und natürlich auch weiter schreiben. 😅

Ich spiele auch mit dem Gedanken eine Sammlung an Oneshots zu beginnen, welche ich auf Nachfrage schreibe. Also wenn ihr hierfür Ideen und Wünsche habt, auch gerne in die Kommentare oder privat. 😅

Dann möchte ich mich nun verabschieden. Es war mir eine Ehre, für euch zu schreiben.
Gehabt euch wohl.

Eure @paper_kids ❤️

You're All I Have [Kylo Ren Fanfiction] - abgeschlossenWhere stories live. Discover now