Kapitel 40

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"Hey Y/N", die Jungs kommen durch die Tür rein.
"Heyy", antworte ich ihnen und schiebe mir eine Hand voll Chips in den Mund.
Ich sitze in Jogginghose und oversize Pulli vor dem Fernseher.
Meine Haare sind in einem  Messy bun zusammengebunden.
Okay, zugegeben, es war mal ein schöner ordentlicher Dutt.
Aber man kennt das, die wollen nie so halten, wenn man paar Stunden auf der Couch rum hängt...

"Na? Noch wach?", Namjoon steht hinter der Couch und lehnt sich nun über die Rücklehne, um mich zu Umarmen. Kurz gibt er mir einen Kuss auf die Wange.
Seine Arme liegen immer noch um meiner Schulter. Seine rechte Hand umfasst das Handgelenk seiner linken  Hand und so ruhen sie vor meinem Schlüsselbein. Seinen Kopf legt er auf meiner Schulter ab.
Ich liebe meinen Bruder dafür. Er gibt mir mit so kleinen Gesten und Handlungen immer so viel wärme, kraft und liebe.
Ich greife mit meiner Hand nach seinem Arm und umklammere diesen, "ja, noch ein bisschen."

Er nickt und löst sich nun von mir.
Dann springt über die Rücklehne der Couch.
"Wir", er blickt zu den anderen, die nun alle, bis auf Yoongi, der in die Küche geht, in ihre Zimmer gehen, "ich muss dir was beichten", berichtigt er sich.
Ich antworte nicht, weil ich meiner Meinung nach, noch nichts gehört habe, worauf ich antworten kann.
"Du weißt von unserem Meeting?", er schaut mich mit großen Augen an.
Ich nicke.
Die Jungs mussten gegen Abend nochmal zum Bighit Gebäude fahren und sich durch ein 2 Stunden Meeting quälen.
"Ab morgen werden hier Kameras aufgestellt, die regelmäßig Filmen um den Fans unseren Alltag realistischer zu zeigen...", fährt er zögernd fort.
Ich nicke, "suupeeer... wann Filmen die?"
"Wenn wir es wollen...", erklärt Namjoon.
"Wo ist das Problem?", Frage ich.
"Wir zeigen auch unsere Zimmer...", kann der Junge nicht einfach einmal alles aussprechen?
"Altaaa...Krieg doch einfach deine Zähne auseinander. Das ist ja schrecklich.", spricht Yoongi nun meine Gedanken aus. Er lehnt mit einem Wasserglas in der Hand an der Kücheninsel.
"Mein Zimmer ist doch nicht davon betroffen und wenn ihr filmt, bin ich halt in meinem Zimmer.",ich zucke mit den Schultern und widme mich wieder meiner Chipstüte.
"Jain...",jap, dass ist definitiv Namjoons' Nachteil. Unangenehme Sachen sind nicht sein Ding.
"Okay Yoongi, erzähl du mir doch, was der Haken daran ist.", ich ziehe die Kuscheldecke, die ich mir während Yoongi's Anwesenheit, aus seinem Zimmer geholt habe, bis über die Schultern.
"Du sollst bei mir einziehen, weil wir ja offiziell ein Paar sind.", und schon ist es raus.
"Okay. Nein. Da bin ich definitiv raus. Da ist Schluss.", meine Laune ist im Keller und angepisst lege ich die Chipstüte auf den Couchtisch.
Namjoon fährt sich angespannt durch die Haare.
"Wie nein?! Das ist so abgesprochen...", Yoongi schaut etwas überfordert.
"Ist ja schön, aber wir sind nur offiziell ein Paar.", sage ich und verschränke meine Arme vor der Brust.
"Die Fans...", will er anfangen zu diskutieren.
"Sind eure Fans. Ich bin verdammt noch mal nicht euer 8. Mitglied. Wenn ich die Tür zu meinem Zimmer schließe, möchte ich noch ich selbst sein können und nicht deine "Freundin". Also macht es möglich das ich ein halbwegs normales Leben führen kann. Zumindest zuhause", Rede ich mich in Rage.
"Aber...", will Yoongi mir das Wort abschneiden.
"Ich. War. Nicht. Fertig.", ich spüre die Ader an meinem Hals pochen, " stellt sicher das ich hier ein normales Leben führen kann oder ich ziehe ins Wohnheim. Ich möchte mich nicht eurer Karriere hingeben oder besser gesagt: aufgeben. Ich möchte zumindest zuhause nicht die Freundin spielen müssen und mich komplett wohl fühlen."
"Y/N...die Fans erwarten aber das du bei ihm wohnst...", sagt Namjoon vorsichtig.
"Dann stellt ihm fucking Blumen in sein Zimmer und legt noch eine zweite Bettwäsche in sein Bett. Dann ist das genau so gut gefaked wie mein Leben mittlerweile.", ich schlage die Decke beiseite und stehe auf.
Yoongi's arm legt sich um meine Taille und hält mich so davon ab aus dem Wohnzimmer zu gehen.
"Lass uns in Ruhe darüber reden.", seine Augen sehen flehend aus.
"N' scheiß tu ich.", ich muss schlucken, "mir wird das alles zu viel. Ich kann so nicht leben, ihr könnt das alles machen, ich unterstütze euch auch weiterhin aber das ist mir zu viel.", eine Träne läuft über meine Wange und ich laufe in mein Zimmer.

Mein Bruder am anderen Ende der Welt | BTS Fanfiction Where stories live. Discover now