08| Spider-Mans Maske ✔

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Sorry, dass mal wieder so lange nichts kam. Irgendwie war ich in den Osterferien sehr faul und habe kaum etwas getan, außer zocken xD 
I'm sorry!
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Als ich am Montagmorgen aufwachte, war mir das Ereignis von Freitagabend mehr oder weniger egal geworden. Wobei... eigentlich konnte ich nicht "egal" dazu sagen, sondern mehr "weniger interessant im Moment", da ich sowieso keine Antworten auf meine Fragen im Kopf bekommen konnte. Ob der Kerl ein Avenger war oder nicht, konnte ich mithilfe von Google klären. Nein, er war keiner. Zumindest sah er am Himmel nicht aus wie Falcon, der ebenfalls ein Vogelheini mit Flügeln war.
>>Beverly, weißt du wo Spider-Man ist?<<, hörte ich plötzlich die Stimme meines Dads hinter mir, als ich mit dem Rücken zu meiner Zimmertür stand. Ich drehte mich schlagartig mit einer gehobenen Augenbraue um. >>Ehm, nein? Ist nicht so, dass ich beste Freunde mit dem Kerl bin und mit ihm über Social Media Plattformen schreibe oder so.<<, meinte ich dann mit einer etwas belustigten Stimme, da diese Situation wohl so ziemlich unrealistisch war für jemanden, der seit nicht einmal einem Monat in Queens wohnte. 
>>Nicht Spider-Man, sondern Plüschtier-Spidey.<<, verbesserte er sich und lachte dann kurz über seine vorherige Formulierung, wobei er mich danach weiterhin eindringlich anschaute und auf die Antwort wartete. Ich, die jetzt ebenfalls kurz lachte, sah mich in meinem Zimmer um und zuckte dann mit den Schultern. >>Keine Ahnung, wo Buddy den hin geschlurrt hat gestern.<<, meinte ich dann und hob meine gepackte Schultasche vom Zimmerboden, um dann mit meinem Dad in die Küche zu laufen. Motivation für die Schule sah anders aus. Allerdings war ich gespannt darauf, was Peters Erklärung sein wird bei der Frage, wo er Freitagabend so dringend hin musste, als er den Vogelkerl oben am Himmel gesehen hatte. Er musste wohl kaum nach Hause so zum Thema "Hey, da ist ein Kerl mit Flügeln.... Scheiße, ich habe den Ofen angelassen!" oder ähnliches. Und etwas wie "Scheiße... ich muss noch das Hähnchen aus dem Backofen holen!" wird es wohl auch nicht sein. 

In der Küche angekommen setzte ich mich an den gedeckten Tisch und schmierte mir mein Brötchen. >>Wow, warst du beim Bäcker?<<, fragte ich währenddessen nach, wobei sich diese Frage eigentlich schon selbst beantwortete. >>Nein, Buddy hat uns wilde Brötchen im Busch gefangen. Spaß, ja, ich hatte heute Morgen Motivation und wollte diese ausnutzen. Tut mir Leid, dass du dich immer um alles kümmern musst.<<, meinte er, wobei er beim letzten Satz ein bedrückenden Ton in der Stimme hatte. Ich sah ihn hingegen an und lächelte. >>Keine Sorge, zu kochen macht eigentlich immer Spaß. Außerdem ist das hilfreich, da ich jetzt im Kopf bereits ein virtuelles Rezeptbuch besitze.<<, sagte ich, worauf er ebenfalls lächelte. Wir aßen danach unsere Brötchen zu Ende, machten uns für die Schule und die Arbeit fertig und verließen dann gemeinsam das Haus. Jedoch trennten sich unsere Wege vor dem Gebäude, da mein Schulweg und sein Arbeitsweg in eine andere Richtung verliefen. 
Ich lief also zur Schule, realisierte dort, dass ich meine Mappe für meinen späteren Englisch-Unterricht vergessen hatte und schlug meinen Kopf deswegen sachte an meine Spindtür, worauf mich einige, etwas zu viel geschminkte, vorbeilaufende Mädchen anschauten und über mich lachten. Oh ja, wie lustig, wenn jemand vor Verzweiflung seinen Kopf gegen den Spind schlägt. Montage nerven....

Als ich weiter in der Ferne zwei mir bekannte Stimmen hörte, hob ich sofort meinen Kopf und lief in die Richtung, wo ich dann auch schon Ned und Peter hinter einer anderen Gruppe an Schülern sehen konnte. Sie standen mit dem Rücken zu mir gewendet, weshalb ich die Gelegenheit nutzen wollte, um sie irgendwie zu erschrecken, weil... warum nicht?
>>Ich sag dir, der Kerl hat mich in den verdammten Fluss geworfen! Das war nicht cool.<<, hörte ich Peter dann plötzlich sagen, weshalb ich hinter ihnen stehen blieb und meinen Kopf schief legte. Warte, warum wurde er in den Fluss geworfen?
>>Warum hat er dich in den Fluss geworfen?!<<, kam dann entsetzt von Ned, der jedoch gleichzeitig auch sehr neugierig schaute. Und ja, das konnte ich sehen, obwohl sie schräg vor mir standen. Dass sie meine Anwesenheit deswegen noch nicht mitgekommen hatten, verwunderte mich. >>Keine Ahnung? Vielleicht weil ich seinen Plan mit den supermodernen High-Tech Waffen mit Alien Technologie durchkreuzt hatte und er deswegen dezent wütend war?<<, erwiderte Peter dann, wobei seine Stimme so ziemlich "kannst-du-dir-das-nicht-denken?" aussprach. 
>>Bitte was?<<, platzte es dann aus mir heraus, wobei die beiden sich so über meine Anwesenheit erschreckten, dass sie heftig zusammenzuckten und beinahe an die Decke sprangen. >>Bev was!?....seit wann...??? wie...? Was machst du hier?!<<, kam es dann stotternd von Peter, der seine Augen weit aufriss und mich ansah, als wäre ich die Folge der von ihm beschriebenen "Alien Technologie".  >>Ich gehe hier zur Schule, Pet.<<, murmelte ich dann weniger interessiert, da ich jetzt endlich wissen wollte, was es mit dem ganzen Zeugs auf sich hatte. Ich kam näher zu ihm, hielt seine Schultern fest und sah intensiv in seine verdammt hübschen, braun leuchtenden Augen. 
>>Peter, wer hat dich in den Fluss geschmissen? Wann war das? Von was für einen Alien Krams redest du und warum hast du Freitag die Party einfach verlassen?!<<, zählte ich meine wichtigsten Fragen auf und starrte dann eindringlich in sein etwas überfordertes Gesicht. 
>>Ich.. äh...<<, stammelte er und sah hilfesuchend zu Ned, der meiner Meinung so aussah, als würde er gleich vor Informationen nur so platzen. Ich sah ihn diesmal eindringlich an und hob eine Augenbraue, währenddessen Peter nur leise Sätze wie "Ned, sag es nicht!" von sich gab. 
Ned, der verzweifelt seinen Blick zwischen Peter und mir schweifen ließ, sah sich dann hilfesuchend im Gang um, jedoch bekam er keine Hilfe. 
>>Ähm... Peter....er...ähm... er leidet unter starkem Kopfkino!<<, brüllte er dann halb durch den Gang, worauf ich Peter mit einem unverständlichen Ausdruck im Gesicht an sah, welchen er sogar in derselben Weise erwiderte. Ja ne ist klar?
>>Ähm... ja?<<, murmelte er dann vor mir, weshalb ich nur noch verwirrter wurde. >>Okay, verstehe. Ihr wollt es mir nicht sagen. Na ja, Geheimnisse bleiben nun einmal geheim.<<, sagte ich dann leise und ließ Peter endlich los, wobei ich einige Schritte nach hinten lief und eine kleine Distanz zwischen uns erschuf. >>Sorry, Bev.<<, meinte Peter mit einer etwas bemitleidenden Stimme, jedoch zuckte ich nur mit den Schultern. >>Jeder hat seine Geheimnisse, Peter.<<, entgegnete ich nur, wobei ich dennoch gerne alles wissen wollte. 
>>Nur komisch, dass sowohl du, als auch Spider-Man in einen Fluss gefallen seid...<<, murmelte ich, worauf ich große Augen von Peter als Antwort erhielt. >>Woher weißt du das?!<<, platzte diesmal aus ihm heraus. >>Ich war live dabei, während ich den Weg nach Hause gesucht hatte Freitagabend...<<, sagte ich nur knapp. >>Ich spoiler mal kurz. Er wurde von Iron Man gerettet.<<, fügte ich hinzu, worauf Ned und Peter einen undeutlichen Blick austauschten. 
>>Hast du den geflügelten Mann auch gesehen?!<<, kam es dann wieder von Peter, worauf ich wieder die Augenbraue hob.
>>Ja? Den habe ich dir Freitagabend gezeigt? Da vor Liz' Haus? Bevor du wie ein Berserker abgehauen warst durch die Siedlung? Erinnerst du dich zufälligerweise daran?<<, fragte ich mit einem etwas bitteren Unterton, da ich sein Verschwinden dort noch immer nicht gefeiert hatte. Wie konnte er uns einfach da bei der Party alleine lassen? Vor allem, nachdem er auch noch die Idee mit der Party gehabt hatte.
>>Stimmt...<<, murmelte er, worauf ich nur mit den Augen rollte. 

Kleine Spinne ⌈ Spider-Man: Homecoming ⌋Where stories live. Discover now