The Guy who was my Teacher

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Tatsächlich hatte ich den Raum erreicht, bevor Herr Harly zu mir stoßen konnte.

Während ich zu meinem Platz ging, brabbelte ich den Grund für meine Verspätung vor mich hin. Nachdem ich mich gesetzt hatte, atmete ich erstmal durch.

Diesmal hatte ich ihm entkommen können.

Einige Tage später war es soweit. Der Tag der Tage stand an und ich war nicht ansatzweise ausgeschlafen.
Die ganze Nacht hatte ich unruhig in meinem Bett gelegen und mir Gedanken darüber gemacht, was ich alles falsch machen könnte.
Das war leider eine Menge.

Früh hatte ich mehrer Tassen schwarzen Kaffee in mich reingeschüttet, obwohl ich ihn normalerweise mit viel Milch trank.

Dann setze meine Mutter mich vor dem Theater in der Innenstadt ab.
Sie wünschte mir Glück, falls wir uns nicht nochmal vor der Vorstellung sehen würden und redete mir ein, dass ich traumhaft sein würde.

Überall um das Theater herum hingen Werbeplakate, die unser Ballettstück ankündigten.
Ich hatten keine Ahnung, wie wir das finanzieren konnten, doch ich vermutete, dass einige Sponsoren ihre Finger da im Spiel hatten.

Auf dem Plakat posierte eine bleich angemalte Marleen. Sie sah erhaben aus und während ich zum Eingang lief, hätte ich das Gefühl von ihren Blicken verfolgt zu werden.

Ich zog mir Trainingssachen über und ging jeden einzelnen Schritt langsam mit der Handlung des Stückes durch.

Es handelte von einer jungen Frau namens Helena.
Gleich am Anfang des Stückes stirbt sie. Dieser Tanz war besonders schwer, weil ich sofort von Beginn alles geben musste.

Helena lässt ihren festen Freund zurück. Doch sie liebt ihn so sehr, dass die beiden eine Chance erhalten, wieder zusammenzukommen.
Helenas Seele hält so stark an ihren Gefühlen für ihren Freund Alexander fest, dass sie als Geist auf der Erde zurückbleibt, von niemandem gesehen.

Es gibt eine Möglichkeit, dass Helena für Alexander sichtbar wird. Er muss dafür aber einige Prüfungen bestehen.
So muss er sich einigen Gefahren ausgeben und sieht dem Tod mehr als einmal ins Auge.

In dieser Zeit fühlt sich Helena von etwas Neuem angezogen.
Lysander. Auch er hat eine unheilbare Krankheit und auch er steht am Rande des Todes.
Deshalb kann er sie manchmal sehen. Die beiden lernen sich kennen und schon sehr bald entsteht etwas viel Intensiveres als Freundschaft.

Alexander unterdessen hat einige Schwierigkeiten. Eine Prüfung besteht darin einer wunderschönen Frau zu widerstehen.
Er schafft es nicht und untergräbt damit die Chance Helena jemals wieder zu sehen.

Helena ist traurig, als sie von seinem Scheitern erfährt, aber es erschüttert sie, als Lysander plötzlich neben ihr steht und ihre Hand nimmt.

Er war seiner erlegen Krankheit und ist im Tod mit Helena vereint.
Diese sieht ein, dass Alexander sie vergessen hat und verliert nun endgültig ihr Herz an Lysander.

Während ich probte, vergaß ich vollkommen die Zeit und erschrak fürchterlich als Lily den Raum betrat und mir hektisch zu verstehen gab, dass ich mich nun unbedingt fertig machen müsse.
Bald würde es losgehen.