[19]...Vorbereitungen...

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Es platzte so plötzlich aus mir heraus das ich eine Hand vor meinen Mund warf. Das war der Moment in dem ich vor Scham unter dem Tisch verschwinden wollte...

"Ich meine. Es tut mir leid ich wollte das nicht so unhöflich sagen."

"Nein, ist nicht schlimm. Das ist ein Thema welches ich oft höre. Zuvor hast du über das Lästern gesprochen. Dazu anschließend kann ich nur sagen dass dieser ganze Rufmord für mich genauso schlimm ist. Ich weiß nicht woher dieses Gerücht entstanden ist aber ich rauche nicht und habe das auch nie, erst Allah subhanahu wa ta'ala weiß das und dann meine Familie."

Ich sah verwundert zu ihm. Es war deutlich merkbar dass es ein heikles Thema für ihn sein muss. Jetzt wusste ich was es mit der Geduld von ihm auf sich hatte. Amine sah mich an, "Sare abla ich weiß ja nicht woher du das gehört hast aber das stimmt wirklich nicht. Im Gegenteil mein Bruder hat mal seinen Freund-"

"Amine. Abim bir dakika izin verir misin?" (Amine. Schwesterchen kannst du uns eine Minute geben?), sie sah verletzt zu ihm und verstummte dann.

"Sare wann wollen wir uns das nächste mal treffen? Es wird Zeit für das Nachmittagsgebet."

Ich sah auf die Uhr und nickte. Samstags wäre es für mich am besten.
Wir verabredeten uns auf den Samstag. Ich fuhr zufrieden nach Hause und erzählte meiner Mutter manche Dinge, die mir sehr gefielen.

(...)

Seit unserem ersten Treffen mit Hureyre waren 2 Wochen vergangen. Darauf folgend hatten wir uns noch 3 Mal getroffen und über noch aufkommende Themen gesprochen. Über die ganze Phase des Kennenlernens hielten wir alles im erlaubten Bereich des vorgesehenen ohne in Sünden zu verfallen.

Wir hatten uns beim letzten Treffen nicht für ein Weiteres angesprochen. Seitdem machte ich mir Gedanken darüber ob Hureyre seine Meinung geändert hatte. Ob er eine Meinung von mir nicht gut fand. In sorgenvollen Gedanken hörte ich das Klingeln vom Haustelefon zu spät und rannte hin. Meine Mutter nahm ab und sah mich genervt an, in der anderen Hand die Dikhr-Perle. (Die Perle zum Abzählen wie oft man einen Namen Allah's subhanahu wa ta'ala aufsagt), "Ja, Moment."

Sie lief rein und gab das Telefon meinem Vater. In dem Moment wusste ich dass es Kasım amca (onkel) sein muss, der die Ehe absagt."Ja.", mein Vater warf mir einen Blick zu und sah dann meine Mutter an.

"Ja verstehe. Natürlich.", meine Augen brannten langsam und ich wusste ich hatte mich viel zu sehr in dem "Kennenlernen" verloren. "Ve aleykum selam.", er legte auf und sah zu mir.

"Was sagte Er?", meine Mutter kam mir zuvor. "Er hat nach einem Termin gefragt."

"Für was?", ich sah meinen Vater gespannt an. "Einen Termin damit wir euch verloben können."

Meine Mutter drehte sich zu mir und lächelte mich an während ich meine angestauten Tränen vergoss. Lachend kam sie zu mir, "Du warst doch kein hofnugsloser Fall." Ich lachte wegen diesem Spruch und umarmte sie. Mein Vater sah uns traurig an. Erst jetzt wurde mir klar was es bedeutete zu heiraten. Ein neues Zuhause zu errichten um das alte zu verlassen.

(...)

Wir putzten schon den ganzen guten tag. Ja, so waren besonders Mutter, die sehr viel wert auf festliches legten. Egal wie oft ich ihr gesagt hatte, dass so viel putzen unnötig ist verneinte sie.

Sei mein Akhira Partner...(Überarbeitung Hadithe und Verse nach Vertraulichkeit)Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon