[23]...Letzter Tag...

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Seine Stimme ließ mich zusammen zucken...

Ich hielt den Atem an und lachte nicht mehr. Es war, als hätte ich auf einer Hochzeit laut geredet, und die Musik wurde für diesen Moment leise gestellt, sodass ich geschrien hatte. Vor lauter scham legte ich einfach auf. Eine Sekunde später bereute ich auch diese Tat. Wieso war ich mir immer so unsicher, sobald er mit mir sprach. Es war, als würde ich mein Wortschatz nur auf ein 'ehm' und ein 'also' beschränken.

Lächerlich...

Es klopfte an der Tür, also bittete ich die Person herein. Meine Mutter lief auf mich zu und setze sich auf mein Bett. Ihre ganze Hektik der letzten Tage hatte sich beruhigt. Ich verstand auch, dass sie durch die Hektik, die Tatsache ausgeblendet hatte, dass ich bald weg sein würde.

"Wie geht es dir?", ich nickte und signalisierte dass es mir gut ging. Sie aber schüttelte den Kopf, wissend dass es mir an meinem letzten Tag im Vaterhaus nicht gut gehen kann. Ich umarmte sie so schnell ich konnte und ließ meinen Tränen freien Lauf. Die ganze Aufregung verwandelte sich in pure Angst und eine Prise Trauer darüber, dass ich erwachsen wurde.

"Sare'm (meine Sare)", meine Mutter strich mir durch die Haare und küsste meine Wangen. Ich löste mich und sah meiner Mutter in die Augen.

"Möge Allah subhanahu wa ta'ala euch das Paradies garantieren, dafür dass ihr all die Jahre auf mich geachtet habt und mich so erzogen habt, wie ich heute bin.", sie beendete mein Bittgebet mit Âmin und wischte mir die Tränen weg. Als es wieder klopfte wappnete ich mich für meinen Vater aber er lief langsam rein und setzte sich müde auf mein Bett. Gespannt sahen wir zu ihm er aber schrie plötzlich "Attaaaackeeeeee!!!!"

Und Zübeyr stürmte in mein Zimmer mit 4 Kissen in der Hand, die ihn fast wie ein Laufenden Kissenhügel aussehen ließen. Sofort nahm sich mein Vater ein Kissen aus seiner Hand und schlug damit auf meine Mutter ein. Sie schrie "Los Sare, zeigen wir ihnen die Frauenmaaaaaacht!"

Lachend nahm ich auch ein Kissen und schlug leicht auf meinen Bruder ein der bald durch mein Zimmer rannte. Ich jagte ihn und lachte, mein Vater jagte mich und lachte, meine Mutter jagte meinen Vater und lachte.

Wir lachten alle zusammen, unter einem Dach, für eine Nacht.

(...)

Am Morgen wachte ich mit dem Geruch von frischem Essen auf. Langsam schlich ich durch den Flur und sah wie mein Bruder, wie ich, sich am Türrahmen fest hielt, sich versteckend. Ich lunzte hinter ihm durch die Tür und sah meine Mutter mit meinem Vater in der Küche das Essen vorbereiten.

Lachend nahm ich Zübeyr in die Arme, der vor schock aufschrie. Zusammen rannte ich durch die Küche, "Essseeeeeen!", er schrie mit mir und hob die Hände. Als ich müde wurde setzte ich ihn ab und ging mit ihm die Waschung nehmen. Wir aßen und beteten danach gemeinsam. Nach dem Essen räumte jeder ein bisschen was weg sodass wir schnell fertig waren.

Meine Mutter erinnerte mich an meinen Termin beim "Frisör" wobei man mir ein Kopftuch anstecken wollte. Um ca 9 fuhr ich mit meinem Kleid und allem, was ich brauchen würde zum Frisör. Dort trafen wir auf Amine und einige Mädchen aus der Moschee. Mit ein wenig Musik amüsierten sie sich während ich mich mit der Make-Up Dame stritt.

Ich wollte keine großartige Schminke und sie sagte dass ich heute meine Henna-Nacht hätte und meine Mutter darauf bestand. Ausnahmsweise ließ ich sie eine dünne schickt BB-Cream auftragen. Dazu etwa Eyeiner, Wimperntusche und Rouge. Es war völlig ungewohnt für mich sodass ich mich schämte. Ich fühlte mich so, als würde ich Hureyre reinlegen.

Sei mein Akhira Partner...(Überarbeitung Hadithe und Verse nach Vertraulichkeit)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora