Familie

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Bitte schickt mir doch eure Kommentare, ich freu mich.

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Erics Sicht

Ich stieg gerade aus dem Leihwagen und schaute auf das große Haus meiner Familie. Familie? Ja das traf es! Auch wenn die Cullens nicht meine wirkliche Familie waren, so waren sie mir doch sehr wichtig. Über vier Jahre war ich nicht mehr hier gewesen. Ich hatte mich damals einer Band angeschlossen. Als Vampir hatte ich mir das ganze Abendteuer komplizierter vorgestellt als es letzten Endes gewesen war. Ich hielt mich zwar selten an irgendwelche Regeln, doch an dieser einen hing mein erstarrtes Herz. Ich würde nie das Blut eines Menschen trinken! Bevor ich weiter meinen Gedanken nachgehen konnte stürmten Alice und Edward auf mich zu und umarmten mich herzlich. Nun folgten auch Jasper, Emmet, Esme und Carlisle. Alle schienen sich über mich zu freuen und ich freute mich auch über sie, doch jemand fehlte! Rosalie war anscheinend nicht da. „Hey Eric, wie schön dich endlich wieder bei uns zu haben!“, lachte mich Edward an. Auch die anderen umarmten mich nun freudig. Esme die für uns alle wie eine Mutter war drückte mich am herzlichsten. Carlisle war nun neben mir und klopfte mir beherzt auf die Schulter, Jasper lächelte mich an und nahm meine Koffer. Nur Emmet schien sich nicht zu einem Lächeln zwingen zu können. Edward, der Gedankenleser in unserer kleinen Vampirfamilie bemerkte natürlich sofort meine Gedanken und sah mich aufmunternd an. „Ich erklär es dir später!“, flüsterte er mir unauffällig zu. Wir gingen ins Haus und Emmet ging schnell nach oben. „Was hat er den?“, fragte ich ruhig. „Erzähl uns erst mal wie deine Tour war, dann erzählen wir was hier so los war!“, sagte Alice gespannt. Ich setzte mich in den Kreis meiner lieben und begann von meinem Abenteuer zu erzählen: „Also ihr wisst ja wie ich vor vier Jahren losgezogen bin, wie so oft ohne Plan und Ziel. Es war reiner Zufall dass, ich die Jungs von Nightfall getroffen hatte. Sie waren sich sofort einig dass, ich ein genialer Drummer wäre. Dort lernte ich meinen heutigen besten Freund kennen. Ihr werdet es mir jetzt wahrscheinlich nicht glauben, aber er ist ein Wolf hier aus La Push! Ich hätte im Traum nicht daran gedacht dass, wir uns so gut verstehen würden. Er gab mir regelmäßig ein Alibi wenn ich zur Jagd musste. Als er erfuhr wo ich hingehen würde, nachdem ich die Band verlassen hatte, lachte er nur und meinte nur dass, wir dann zusammen Forks unsicher machen würden, weil er zu seiner Schwester zurück wollte. Er nannte sie immer Sonnenscheinchen. Die ganze Band war verrückt nach ihren Briefen.“, lachte ich munter. Ich erzählte ihnen noch vieles. Wie sich zum Beispiel einer der weiblichen Groupies in mein Zimmer geschlichen hatte und der Bodyguard sie aus dem Hotel entfernen musste. Oder wie sich Matt, mein bester Freund versehentlich auf einen Kaktus gesetzt hatte und Sully unser Liedsänger ihn ständig, Kaktuspo gerufen hatte. Sie lachten mit mir und freuten sich noch mehr mich wieder Zuhause zu haben. „Aber jetzt erzählt mir mal was mit Emmet los ist!“, forderte ich meine Familie jetzt neugierig auf. Alice und Edward sahen zu Carlisle und jener begann nun mir von Emmet und Rosalies Trennung zu erzählen. „Naja, Edward ist mit einem Mädchen zusammen und Rose ist etwas sauer auf sie, weil sie ihr Menschendasein gegen das Leben eines Vampirs eintauschen will. Wir haben abgestimmt und Emmet war für die Verwandlung, doch Rose war darüber sehr empört und sie und Emmet haben sich daraufhin verkracht. Rosalie ist vorübergehend bei Tanya und Elezar. Ob sie zurückkommen wird wissen wir noch nicht, deshalb ist Emmet so angespannt.“, sagte er und sah instinktiv in Richtung Treppe. „Oje, der arme, aber wenn sich das Mädchen sicher ist und sie mit Edward zusammen sein will ohne eine begrenzte Anzahl von Jahren zu haben, kann ich ihren Entschluss gut verstehen. Aber Rose scheint es immer noch zu bereuen als Vampir wieder geboren zu sein.“, sagte ich ehrlich. Alice sah mich nun an und sagte: „Ja wahrscheinlich aber sie wird schon zurückkommen, momentan fragt sie sich nämlich wie sie sich entschuldigen könnte. Aber nun sag schon Eric was für ein Autogramm hast du den für mich?“, drängelte sie jetzt. „Es ist echt schwer dir eine Freude zu machen wenn du alles schon vorher weißt!“, grummelte ich nun gespielt und reichte ihr das Autogramm, welches ich durch Zufall bekommen hatte. „Jeanne Summers! Aber wie und wo?“, stammelte sie nun aufgeregt. Ich musste grinsen und Edward beantwortete ihre Frage. „Im Flugzeug, sie saß direkt neben ihm und er findet sie attraktiv!“, grinste er nun, „Das letzte hättest du dir schenken können!“; brummte ich nun barsch. Alle begannen zu lachen und ich stimmte mit ein. Es tat gut wieder hier zu sein.

Jeannes Sicht

Jake und ich hatten die Koffer einfach nur abgestellt. Ich wollte nicht dass, er in meiner Wäsche wühlte! Außerdem hatte er mir verraten das Vanessa bei Onkel Billy auf uns wartete und da gab es für mich fast kein halten mehr. Ich wollte meine beste Freundin so schnell wie möglich in die Arme nehmen, viel zu lange hatten wir uns schon nicht mehr gesehen. Schnell ging ich Duschen und zog mich um und dann fuhren wir endlich zu den beiden wartenden.

Vanessas Sicht

„ Ich hoffe die beiden kommen bald! Ich freue mich schon wahnsinnig auf Jeanne!“, sagte ich fast schon quengelnd. Billy sah mir dabei zu wie ich im Wohnzimmer auf und ab rannte und lächelte. „Sie werden bestimmt gleich da sein, ich freue mich auch schon sehr auf sie!“, sagte er ruhig. Ich sah ihn an und musste lächeln, ich erinnerte mich daran wie er sie damals immer ausgeschimpft hatte wenn sie, mal wieder auf einen Baum geklettert war. Ich sah wieder aus dem Fenster, als ich Jakes Auto die Einfahrt herein fahren sah. Sofort stand ich an der Tür und sah gebannt zu wie ein langer kleiner Fuß in hohen Schuhen aus dem Auto auftauchte, dann folgte eine zierliche Hand und dann sah ich sie endlich, Jeanne! Jacob lachte nur und meinte spöttisch, „Gleich fallen sie sich in die Arme!“, Jeanne warf Jake die Handtasche entgegen und stürmte auf mich zu. „Sagte ich doch!“, seufzte Jake grinsend, „Wie die Hühner!“, nachdem ich mir Jeannes langes Haar aus dem Gesicht gemacht hatte, gab ich ihm Kontra, „Schatz, du mich auch!“, grinste ich und streckte ihm frech die Zunge raus. Jeanne lachte, so hatte ich sie schon sehr lange nicht mehr lachen gehört, es tat gut. „Komm rein und fang endlich an zu erzählen, ich komm um vor Neugier!“, platzte es aus mir heraus und ich zog sie ins Haus. Doch im Türrahmen blieb sie plötzlich stehen, ich sah sie überrascht an. Sie sah aus als hätte man sie erschreckt. Ihr Gesicht, welches sowieso schon blass war, verlor endgültig jegliche Farbe. „Liebes? Was ist?“, fragte Billy sofort. Doch Jeanne fing sich wieder und lächelte ihr Keine-Sorge-mir-fehlt-nichts Lächeln, das hatte sie sich nach dem Tod ihres Vaters angewöhnt. Mir fiel ein wie Billy damals mit meinem Vater geredet hatte, es war drei Wochen nach dem Tod seines Bruders, „Chris! Ich weiß echt nicht mehr weiter. Jeanne tut als sei alles in Ordnung, sie lächelt sobald man sie nur ansieht, doch ihre Augen sind morgens immer öfters rot vom weinen. Jake versucht sie aufzumuntern doch, sie geht immer öfters alleine auf Streifzüge. Seid Matt wieder im Internat ist, ist sie kaum noch im Haus.“, mein Vater gab ihm damals den Rat, Jeanne zeit zu lassen, immerhin trauerte jeder auf seine individuelle Art und Weise. Als Jacob anfing zu sprechen, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. „Jeanne! Sag schon was ist?“, knurrte dieser, sie verzog das Gesicht und sagte, „Hier stinkt es nach dem Fisch der Clearwaters!“, alle außer Jeanne lachten jetzt lautstark. „Keine Sorge Süße ich weiß doch dass, du das Zeug nicht magst!“, grinste ich sie an.

Jeannes Sicht

Ich versuchte nicht zu Atmen, der Gestank nach Fisch und Essig, war einfach zuviel für meine Nase. Endlich umarmte ich meinen Onkel und lächelte. „Liebes, du siehst aus wie deine Mutter.“, sagte dieser nun liebevoll und strich mir eine meiner langer Strähnen hinters Ohr. Das hatte er früher auch schon immer gemacht. „Übrigens den Fisch hatten wir gestern!“, brummte Jake. Er war immer noch sauer weil ich ihn ignorierte. Onkel Billy wollte nun alles von Paris wissen und so erzählte ich ihm auch von dem geplatzten Vertrag mit den Japanern. „Was hast du denn jetzt vor?“, fragte Vanessa mich, als ich fertig war mit erzählen. „Na ja, so genau weiß ich das noch nicht, um ehrlich zu sein!“, sagte ich und blickte traurig aus dem Fenster. Es war schon spät. „Jake, du musst Jeanne nicht nach Seattle fahren, ich kann sie mitnehmen, immerhin wohnen wir ja nebeneinander!“, bot meine beste Freundin an. Und kurz darauf machten wir uns auf den Weg.

Twilight FFWhere stories live. Discover now