Kapitel 11

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Erschrocken zuckte ich zusammen, ehe ich mich beruhigte und eine Hand, Augen schließend, auf meinem Herz platzierte. Gott hatte er mich erschreckt. Wieso tauchte er auch immer wie eine Geistererscheinung auf?

Mulmig stellte ich fest das ich, wenn es so weiter gehen würde, bei einer seiner Auftreten sterben würde. Wie konnte er sich überhaupt so leise durch den Saal bewegen? Wo war er überhaupt gewesen? War er mir aus den Weg gegangen? Oder war er erst gekommen? Egal was es war, meine Suche hatte ein Ende gefunden, seit der General mich angesprochen hatte und somit meine Aufmerksamkeit auf ihn lenkte.

,,Was machts du hier?'', fragte ich einfach nach.

,,Pardon, darf ich etwa nicht kommen?'', stellte der Grünäugige mir die Gegenfrage. ,,Nein, so hatte ich es nicht gemeint. Ich wusste nur nicht, dass du auch kommen würdest''

Lüge

Immerhin hatte ich bereits von Jungkook erfahren, dass der Ältere auch anwesend sein würde.

Skeptisch wurde ich beäugt, ehe der Schwarzhaarige seufzte und seinen Blick in die Menge schweifen ließ.

,,Eigentlich hatte ich nicht vor zu kommen, immerhin ist es bloß dein Geburtstag, aber dann, hat mich der König rufen lassen und gebeten heute anwesend zu sein. Ich konnte bei seiner Bitte schlecht nein sagen, darum habe ich einfach zugestimmt und siehe da, ich bin hier'', gab er desinteressiert zu verstehen.

Also war er nicht meinetwillen hier, dachte ich traurig. Ich dachte er würde kommen, weil er mich auch nett finden würde, aber anscheinend, ging der Wunsch auf einer Freundschaft nur von mir aus. Der Andere schien keinerlei Interesse daran zu haben, seine Zeit auch nur eine Sekunde mehr als nötig mit mir zu verbringen.

,,Wenn du sowieso nicht kommen wollest, wieso hast du es dann nicht einfach gesagt und bist in deinem Loch geblieben'', stellte ich ihn zur Rede. Denn leicht gereizten Ton der dabei mit schwank, konnte man nur all zu deutlich vernehmen.

Konfus blickte Yoongi mich an. ,,Ich habe doch gesagt das dein Vater mich gebeten hat. Wenn der König persönlich fragt, sagt man nicht einfach nein. Nicht nach dem er so viel für einen getan hat''

Damit war das Gespräch beendet, dass sah auch ich selbst ein.

,,Schön, dann kannst du mich ja allein lassen und dich nicht mit meiner Präsents quälen. Für dich muss es bestimmt die Hölle sein mich hier sehen zu müssen''

Insgeheim hoffte ich auf eine Erwiderung. Ein paar nette Worte, etwas die mir zeigten, dass ich einen neuen Freund haben konnte. Doch die Antwort war nicht wie erhofft.

,,Da hast du Recht. Deine bloße Anwesenheit bringt mich zum kotzen und es gibt nichts auf das ich mich an diesem Abend mehr freue, als endlich zu gehen und dich den Rest des Abends nicht mehr sehen zu müssen'', meinte der Katzenäugige kalt.

Ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen lief dieser drei Schritte voraus, ehe er seine Kopf über die Schulter zu mir drehte und alles Gute zum Geburtstag wünschte. Dann drehte er sich wieder nach vorne und schritt davon.

Sprachlos sah der ich Yoongi hinterher und konnte immer noch nicht fassen, was der General mir  eben noch gesagt hatte. Als die Wort gesackt waren, spürte ich wie sich ein ziehen in meiner Brust ausbreitete,  wie sehr Yoongis Worte mich verletzt hatten. Augenblicklich wünschte ich, ich hätte Yoongi weder gesehen, noch angesprochen und vor allem, dass ich ihm nie gefragt hätte. Schon seit ich denken kann hat ich auf die Meinung von Anderen reagiert.

Ich konnte mit keinem von Beiden gut umgehen. Weder mit Kritik, noch mit Komplimenten.

Aber die Tatsache das es mich in diesem Moment wieder bewusst wurde, trug nicht zu einer besseren Laune bei.

Back To You🔱YOONMIN FF🔱 (Completed)Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora