Kapitel 32

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Yoongi Pov: 

Auf der Spitze das Hügels stehend sah ich in die Richtung, in der meine Freunde weiter reisen würden. Noch immer dachte ich an die letzten Stunden nach. 

Alles hatte so schön angefangen, war friedlich gewesen, doch jetzt, kam so eine Hiobsbotschaft. Wer hätte gedacht, dass der Alte so schnell von uns gehen würde? Ich mochte ihn. Er war mehr Vater gewesen, als meiner es jemals war. Sein Tod traf mich härter als erwartet, doch lange nicht so hart, wie den Blauäugigen der vor gar nicht mal so langer Zeit in meinen Armen zusammen gebrochen war.

Mitten auf dem Eis.

Schluchzend hatte er sich in mein Oberteil gekrallt, während Jin ihn von hinten in den Arme genommen hatte, um ihn zu trösten.

,,Es tut mir so leid'', hatte ich immer wieder gesagt und war selbst den Tränen nah gewesen. Ich erinnerte mich an die ratlosen Blicke, die vergossenen Tränen und das herzzerreißend Schluchzten an meiner Brust. Unbewusst hatte ich ihn am Schopf näher an mich drückt, meinen Kopf in seinen Halsbeuge gelegt, ehe ich ihn wieder anhob und ihn mit den Worten das es besser werden würden auf den Haaransatz küsste.  

Seine Tränen waren nicht versiegt. Er wurde nur still. So still, dass er uns nicht mehr antwortete. 

Durch den plötzlichen Tod hatten sich mir jedoch Fragen eröffnet, die mich skeptisch werden ließen. Wieso war er gestorben? Warum erst wenn wir weg waren? Wieso hat er nicht gesagt das es ihm schlecht ging? Und wenn nicht, mussten wir uns Gedanken machen, dass er nicht auf natürliche Weise gestorben war?

Ich würde der Sache nach gehen.

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Taehyung Pov:

Nach dem Jimin sich einigermaßen beruhigt hatte, machten wir uns auf die letzten Kilometer hinter uns zu bringen und endlich hinter sichere Mauern zu gelangen. Aus Erfahrung wusste ich, dass es nicht mehr weit sein würde, denn die Felder der blauen violetten Blumen, hatten schon seit einer halben Stunde begonnen. Nur noch wenige Minuten, dachte ich mir.

Immer wieder warf ich einen Blick zurück um zu prüfen, ob die Anderen mir noch folgten. Da ich voraus geritten war. Weil ich den Weg schon kannte, musste ich zusehen, dass wir Sechs heil ankamen. 

Yoongi hatte uns nach der Botschaft verlassen. Er müsse zurück und etwas nach prüfen hat er gesagt. Auch die Worte seines Bruders konnten ihn nicht abstimmen.

Was sie nicht wussten, ich habe mit ihm gesprochen und wir Beide waren der selben Meinung.

Wie konnte ein gesunder Mensch ohne jegliche Anzeichen von heute auf Morgen sterben? Er musste einfach rausfinden was passiert war und ich unterstütze ihn dabei, auch wenn die Jungs das bis jetzt nicht wussten.

Und durch meine Gedanken abgelenkte, merkte ich nicht wie die Zeit voran schritt und wir schon bald vor den Toren meines Zuhauses  ankamen. 

Endlich daheim, dachte ich, als ich das Gebäude sah

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Endlich daheim, dachte ich, als ich das Gebäude sah. Es gab einfach kein schöneres Gefühl, als endlich wieder Zuhause zu sein. Vor allem nicht, wenn man so herzlich von seiner Schwester begrüßt wurde wie ich. 

,,Oppa, du bist wieder da. Ich wusste das du mich besuchen kommst'', meinte sie aufgeregt. Ungeduldig zog sie mich an der Hand. ,,Endlich könne wir zusammen spielen. Tantchen ist so langweilig, sie will immer nur Prinzessin spielen'', meinte sie schmollend. Wie konnte man bei ihrem Anblick nicht schwach werden? Vollendens glücklich wuschelte ich ihr durch die hellbraunen Haare, wobei sich ihre dunkelbraunen Augen gefährlich zu Schlitze zusammen zog.

,,Yaaahhaa, oppaaaa, hör auf meine Frisur zu ruinieren!'', donnerte sie los. Mit verschränkten Armen und bösem Blick stampfte sie auf den Boden und sah mich an.

,,Ist ja schon gut'', gab ich abwehrend von mir. Manchmal war sie ein kleiner Giftzwerg. Aber wenn dann einer, denn ich über alles liebte.

,,Ich hoffe es macht dir nichts aus das ich meine Freunde mitgebracht habe'', machte ich sie auf meine Begleiter aufmerksam. Neugierig nahm sie sie in Augenschein. ,,Wow, die sind aber hübsch'', meinte sie verzückt.

,,Oppa, ich will sie heiraten'', meinte sie entschieden.

Ich lachte.

,,Etwa alle fünf?''

,,Ja'', antwortete sie prompt. Ich schüttelte meinen Kopf.

,,Tut mir leid Mia, aber du bist zu jung. Außerdem willst du doch nicht mit einem altem pädophilen Knacker zusammen wohnen?''

Sie riss die Augen auf. ,,Nein''

,,Siehst du. Also such dir lieber jemanden in deinem Alter''

,,Oppa, warum sieht der grauhaarige aus als hätte er geweint?'', ihr Blick lag auf Jimin. 

Ich seufzte.

,,Mia, er hat geweint, weil er grade erfahren hat das sein Papa gestorben ist'', versuchte ich ihr zu erklären. Mitleidig sah sie ihn an, ehe sie mich stehen ließ und auf ihn zu ging. Ich wollte ihr nach bevor sie was unüberlegtes sagte, kam aber zu spät.

,,Bitte sein nicht traurig. Mein Appa ist auch gestorben, aber jetzt sind er und Eomma im Himmel und passen auf mich auf. Wenn du jemanden zum knuddeln brauchst kannst du immer zu mir kommen"

Überrascht starrten wir sie an. Wir rechnete schon damit, dass Jimin wieder weinen würde, als er seine Arme um die zierliche Gestalt meiner Schwester legte und sie in die Arme schloss. 

,,Danke'', entfloh es ihm, als sie sich an ihn kuschelte und auf den Rücken klopfe. ,,Du darfst ruhig weinen Oppa, mir ging es danach auch besser''

Er lachte leicht. ,,Das ist nett, aber ich denke, ich habe schon alles raus geheult''

,,Ich denke wir sollten das Gepäck abladen. Folgt mir einfach'', wies ich die Jungs an. 

,,Taehyung-Oppa'', erklang die zarte Stimme Mias, als sie ihre Hand in meine legte. ,,Ja'', machte ich sie aufmerksam das ich ihr zuhörte. 

,,Denk nicht ich hätte ihn nicht erkannt. Ich weiß das du den hübschen Jungen mitgebracht hast, aber wenn du mich vergisst, dann haue ich dich''

Mahnend zeigte sie mir ihre winzige Faust. ,,Keine Angst, Oppa wird dich nicht vergessen''

Back To You🔱YOONMIN FF🔱 (Completed)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt