Kapitel 68

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Namjoon Pov:

Da war es.

Nach Tage langer Reise, hatten wir unser Ziel vor Augen. Die Turmspitzten des Schlosses ragten über den roten Hausdächer hervor und zeigte uns das wir bald ankommen würden.

Dann würde die wirkliche Arbeit beginnen.

Sie mussten sich aufteilen. Sie würden in Gruppen los gehen und das Schloss absuchen, Leute befragen und schauen was sie raus fanden.

Jimin wäre der Einzige der sie nicht begleiten würde. Er würde zu seiner Mutter gehen. Sie haben ihm angeboten ihn zu begleiten, damit er ihr nicht alleine gegenüber stehen müsste, doch dieser hat ihnen versichert, dass sie sich keine Sorgen machen müssten, da er nichts weiter vor hatte, als mit ihr zu sprechen.

Denn auch wenn sie laut werden sollte, würde er an seiner Entscheidung fest halten und sie im äußersten Notfall einfach mit seinem Entschluss stehen lassen.

Er hatte wirklich nicht vor meinen Bruder zu verlassen, auch wenn dieser nicht der umgänglichste Mensch auf Erden war.

Das Wissen das der Grünäugige endlich auch Mal Glück in seinem Leben gefunden hatte, stimmte mich mehr als glücklich. Er hatte es verdient, auch wenn er selbst, die meiste Zeit, daran zweifelte. Er hatte sein Herz am rechten Fleck und sorgte sich tief im Inneren für seine Mitmenschen und Freunde. Das konnte er mir auch nicht mit seiner kalten Schale verheimlichen.

Er war eben ein Grumpy Bear, aber gerade das machte ihn ja so liebenswert.

Nachdem sie ihre Pferde im Stall untergebracht haben, setzten sie ihren Plan in die Tat um. Jimin trennte sich von ihnen und begab sich auf den Weg zu den Gemächern seiner Mutter, während Jungkook und Taehyung die Angestellten befragten und Jin mit mir und Yoongi das Schloss durchstöberte.

Doch es gab nichts das wir finden konnten. Die Bibliothek hatte keine Geheimgänge oder irgendwelche versteckten Zettelchen. Die Küche war Jins Reich, es war unmöglich das sich dort ein Hinweis befand, der ihm nicht schon früher aufgefallen sein könnte.

Das Trainingslager wurde von ihnen gewartet, dort konnte sich nichts befinden. Die Flure im Schloss wären zu auffällig, und die Badezimmer schlicht weck tabu. Aber wo konnten sie sonst noch suchen? Zu den verschiedenen Schlafzimmern hatten sie keinen Zugang, außerdem würde niemand so dumm sein und die Lösung zum Fall in seinem Zimmer verstecken. Damit wäre der Täter sofort enttarnt.

Es gab also noch einen einzigen Ort, denn sie weder betreten hatten, noch darauf kommen würden, dass sich dort etwas wichtiges befand.

Die Kerker.

Ohne Umkehrungen machten sie sich auf die Treppen runter zu steigen, wo die Umgebung immer dunkler wurde und man meinen könnte, es wäre seit Jahrhunderten keiner mehr hier unten gewesen.

Es war so ruhig. Und so kalt. Ich schlang meinen Mantel enger um mich.

,,Bist du dir sicher das wir hier was finden können'', fragte Jin bei mir nach. Ich nickte. Vorsichtig bewegten wir uns durch die verlassenen Gänge und blickten in jede Zelle die sich finden ließ, bis mir etwas ins Auge stach.

Orange

Ich weitete meine Augen. Schnell trat ich auf die zusammen gesunkene Gestallt zu du prüfte ihren Puls. Schwach, aber nicht erloschen.

,,Hoseok? Hoseok, kannst du mich hören?'', fragte ich verzweifelt nach. Nach mehreren Minuten, schlug er endlich die Augen auf. ,,Was macht ihr hier'', Panik schwang in seiner belegten Stimme mit. Schwach und aus leicht verklärten Augen, blickte er zu uns auf.

,,Wir suchen nach dem Täter und wollen Jimins Mutter warnen, wieso?''. Er riss die Augen auf. Die Müdigkeit war aus seinen Augen verschwunden.

,,Ihr müsst hier weck'', meinte er panisch und versuchte uns zum gehen zu bewegen. ,,Wieso bist du hier? Wie kommst du hier her und wer hat dich hier her gebracht?'' ,,Ihr müsst hier weck'', redete er auf uns ein, ohne auf unsere Fragen einzugehen.

Hektisch flogen seine Augen umher, ohne auf ein Ziel zu kommen.

,,Wieso bist du so panisch? Was ist hier überhaupt los?'', ich umklammerte seine Schultern. Ich war mit meinen Nerven am Ende. Was ging hier überhaupt vor? Warum war er hier? Wie kam er hier hin? Wer hatte ihn entführt?

,,Sie wird ihn umbringen'', warf er ein. ,,Aber wer? Von wem redest du''. Er blickte uns an. ,,Meine Mutter'', meinte er gebrochen. Seine Mutter? Er hatte doch keine Eltern. ,,Aber du hast gesagt-'' ,,Ich habe gelogen''

Er war den Tränen nah.

,,Bitte helft ihm'', gab er verzweifelt von sich. ,,Wo ist sie?'' verlangte ich zu wissen.

Die nächsten Worte ließen mir den Atem gefrieren und ich realisierte, dass wir in eine Falle geraten waren.

Na klar, jetzt machte alles Sinn. Ich hatten den Hinweis verstanden. Ich blickte zu Yoongi, der versteinert hinter mir stand, ehe er aus der Zelle stürtzte und aus meiner Sicht verschwand.

,,Ihr müsst gehen. Vertraut mir'', meinte er leise. Ich sah ihn an.

Konnten wir das wirklich?

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Es kommen nur noch 3 Kapitel und dann sind wir schon beim Epilog😶

Ich kann immernoch nicht fassen, dass jetzt schon ein halbes Jahr vergangen ist, seit dem ich das erste Kapitel veröffentlicht habe👧👩‍💻

Back To You🔱YOONMIN FF🔱 (Completed)Where stories live. Discover now