Christophers kleine Schwester

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Hallo ihr Lieben :)

aufgrund der Anmerkungen einer Leserin, möchte ich gerne eine kurze Sache klarstellen:

In diesem Kapitel werden Dinge aus einem (für mein Empfinden) wohl typischen Ernährungskurs angesprochen - so wie ich diese erlebt habe (durch verschiedene Institutionen...).

Das heißt aber NICHT, dass ich das auch so vertrete oder praktiziere oder sonst was...

Jeder muss seinen eigenen Weg finden und was einige gut finden, hilft vielleicht bei anderen nicht...

Wer weiß? Biologie hin oder her, wir sind nunmal alle verschieden...

Das hier ist auf keinen Fall eine Ernährungsberatung meinerseits an euch oder Hinweise, wie ihr zu essen und zu leben habt! Auf keinen Fall. Das sind nur Erfahrungen von mir, was man in so einem Gespräch ggf. zu hören bekommt...

Ganz liebe Grüße

Zoey


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Nervös mit den Beinen auf und ab zitternd, saß Christopher am Montagabend auf einem der Sessel im Empfangsbereich des Fitnesscenters. Immer wieder sah er hinauf zu der Uhr, die über dem Büro hing.

War das Teil stehen geblieben?

Es schien ihm, als würde die Zeit nicht vergehen. Lediglich der stetig vor sich hin tickende Sekundenzeiger wies ihn darauf hin, dass er sich nur noch wenige Minuten gedulden musste.

Geduld jedoch war eine Tugend, die überbewertet wurde!

Nur warum war er eigentlich so nervös?

Er wartete doch nur auf Elli, die seit sechs Uhr in der der Ernährungsberatung saß.

„Bye Chris"

„Bye Chris"

„Bis Morgen, Chris"

So hallte es immer wieder von den Mädels hinüber, mit denen er vor bald einer Stunde den Yogakurs beendet hatte. Anschließend war er lange und ausgiebig duschen gewesen, oder zumindest hatte er das gedacht, denn nach nur fünfzehn Minuten hatte er mit seinem Hab und Gut an dem Tisch Platz genommen und starrte auf diese verfluchte Uhr.

Clara hinter dem Tresen zog irritiert eine Augenbraue hoch und trocknete weiter die Tassen ab, ehe sie sie in die Schränke einsortierte. So hatte sie ihn wirklich noch nie gesehen.

Er hob wieder den Kopf und sie folgte seinem Blick. Sage und schreibe dreiundvierzig Sekunden waren seit seinem letzten Hochsehen vergangen.

Vielleicht war doch ein Notarzt nötig.

Er ließ sich gegen die Lehne seines Stuhls fallen, hob einen Fuß auf das Knie des anderen Beines und sah hinaus auf die Straße.

Er benahm sich seltsam. Nicht nur wegen seiner Unruhe, sondern auch, weil er noch immer im Center war. Normalerweise ging er, sobald er fertig war, aber heute...

Sie packte das nun leere Tablett beiseite und zog einen der Pappbecher aus dem Schrank. Bis zur Oberkannte gefüllt mit kaltem Wasser, brachte sie ihn zu ihm hinüber und stellte ihn vor ihm ab.

„Sorry, Baldrian kann ich dir nicht anbieten, aber vielleicht hilft ja schon ein Schluck Wasser, um dich zu beruhigen."

Er sah sie wenig begeistert an, dankte aber mit knapper Geste für das Getränk, also ging sie wieder, als er ansetzte.

Genauso wie du bist...Where stories live. Discover now