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Pov Pietro:

Ich ging über das saftige dunkelgrüne Gras der Insel. Island. Der Wind pfiff mir ins Gesicht und ließ mich leicht frösteln. In meiner Hand hatte ich Papier, Stift und eine Kamera. Den heutigen Tag würde ich ausschließlich damit verbringen, Abschiedsbriefe zu schreiben. Aber ganz ehrlich ich hatte mich bis jetzt noch nie mit den schreiben eines Abschiedsbriefes befasst. Wieso hätte ich auch sollen?
Aber diesmal möchte ich etwas hinterlassen. Die Frage ist, wie sollte man beginnen... und wenn sollte ich vor allem einen Brief schreiben.Nachdenklich setzte ich mich auf einen Stein. Ich musste die wichtigste Menschen aus meinen Leben filtern. Obwohl ich hatte nicht sonderlich viele Leute die mir je wichtig waren. Trotzdem begann ich mir ein paar Leute heraus zu schreiben.
Nach einer gefühlten Ewigkeit standen immer noch lediglich drei Personen auf der Liste.

Wanda
Clint
Alisha

?Avengers?

Alisha. Sie war eine Art Mutter für mich und Wanda geworden nachdem unsere Eltern damals auf Bombenanschlag umkamen. Heute wird die gute alte Frau schon älter als siebzig sein. Alisha war ein herzensguter Mensch.
Sie war für uns da, hat uns beruhigt wenn wir Albträume hatten, sie hat uns immer behandelt als wären wir ihre eigenen Kinder. Ich konnte mich noch genau darauf erinnern als wir das erste mal zu ihr kamen. Wir hatten damals vor allem Angst. Jedes laute Geräusch ließ uns zusammenfahren. Ich wich damals nicht von Wandas Seite. Selbst damals in Sportunterricht, wir waren zwölf Jahre alt oder jünger. Wanda war das einzige Mädchen, welches bei den Jungs geturnt hatte ,weil sie ohne mich Panikattacken bekamm. Bei jeden Ball der durch die Luft flog und am Boden aufkam, dachte sie es wäre eine Bombe. Ich bin so stolz auf die Frau die Wanda geworden ist.

Sie ist eine der stärksten Personen die ich je kennen lernen durfte. Sie hat gelernt mit ihren Ängsten umzugehen.

Ich seufzte lauschte den pfeifenden Wind. Aus der Ferne sah man eine kleine Hütte, in welcher Licht brannte. Clint war so lieb und ließ mich auf diesen Tag in Ruhe alle meine Anliegen erledigen.

Nun konzentrierte ich mich wieder auf das Papier welches vor mir lag und fing an zu schreiben. Am Anfang tat ich mir schwer mit den schreiben, doch dann begann ich immer mehr zu schreiben. Ich packte alle meine Emotionen, alles was ich immer schon einmal sagen wollte in Worte. Es fühlte sich an als würden die Worte nur so aus mir raus sprudeln. Es fühlte sich an als würde meine Seele immer leichter werden. Als könnte ich alles los werden, was ich schon immer einmal sagen wollte.

Nachdem ich vier Briefe mit jeweils drei Seiten fertig hatte lehnte ich mich kurz zurück und ließ meine Gedanken kreisen. Meine Finger schmerzten und es fühlte sich an als hätte ich in Marathon geschrieben.

Nun stellte ich eine Kamera mir gegenüber auf einen Felsen und startete anschließen die audname. Ein Abschiedvideo zu machen war definitiv noch schwer als ein Abschiedsbrief zu schreiben.

“Wo fange ich an...“,stammelte ich und setzte mich wieder hin.
“Hey... wenn ihr das Viedo hier seht, muss es anscheinend passiert sein. Ich bin gestorben.“, ich biss mir auf die Lippe und dachte nach wie ich fortfahren konnte.
“Ich hoffe ihr seid nicht zu traurig, den ich hab das vergnügen, nun das zweite mal gestorben zu sein.“,ich lachte leicht.
“An jeden der das sieht, du bist Teil meines Lebens gewesen. Du hast mich zu dem Menschen gemacht der ich heute bin... ehm ich meine war.“,verbesserte ich mich.
“Ich kann nicht sagen das ich ein guter Mensch war. Ich habe viele Fehler gemacht. Ich habe Leute verletzt, die ich liebe. Hab für Hydra gearbeitet. Habe Leute getötet.
Aber an alle die mich als den schlechten Menschen akzeptiert haben der ich war.“
Ich schluckte. “Danke einfach dafür. Und bitte weint nicht, das ist Taschentücherverschwendung.“,sagte ich mit meinen russischen Akzent und lachte leicht dabei. “Also Leute. Ich denke das wars. Und eins Versprech ich euch. Diesmal komm ich nicht wieder.“,sagte ich leise. “Lebt euer Leben und genießt es.“,beendete ich die Aufnahme.
Relativ zufrieden mit dem Ergebnis ging ich zurück Richtung Hütte.

-

Als ich Abends meine Zähne putze in mich eigentlich bereit machen wollte um zu schlafen fuhr ich mir durch die grauen Haare. Plötzliche hielt ich ein Büschel Haare in der Hand. Morgen wird mein vorletzter Tag... Ich schluckte und sah mein Spiegelbild emotionslos an.

two weeks and one day ||hawksilver Where stories live. Discover now