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Pov Pietro:

Ich merkte wie röchelnd mein Atem war. Mein Körper wirkte erschöpft. Er schien nicht besonders gut mit den schnellen altern zurecht zukommen. Clint hatte die ganze Nacht kein Auge zugemacht und fahr wieder nach Europa geflogen. Wo nachhause war?
Sokovia. Der Ort meiner Heimat.

Wir flogen über den Krater wo Teile Sokovias fehlten. An diesem Platz war nur noch Schutt und Asche. Es ließ sich nicht mehr erahnen, was für eine bezaubernde Stadt es einmal war. Clint landete den Jet und ich stieg zitternd aus. Mein Körper hatte seit den letzten Stunden begonnen unkontrolliert zu Zucken. Ich ging ein paar Schritt. Bald kam Clint und stütze mich.
Wir gingen durch den alten Markt.

“Als ich klein war, haben meine Eltern mir und Wanda immer einen Rubel gegeben. Dann konnten wir uns immer von einen Stand ein paar Süßigkeiten kaufen.“,erzählte ich. Clint sagte nichts sondern küsste mich bloß auf die Stirn.
Wir gingen weiter um uns besser umzusehen.

Wir blieben vor dem riesigen Krater stehen, welcher der Kampf hinterlassen hatte.
“Ohne dich währe der Junge und ich gestorben.“,flüsterte Clint leise und nahm meine Hand.
“Ich hätte es damals schon nicht etragen können, wenn du gestorben wärst. Du musst noch so viel für die Menschen auf der Welt tun. Du musst eine eigene Familie gründen und...“,weiter kam ich nicht denn ich hatte eine Art Hustanfall. Es schüttelte meinen ganzen Körper durch.

Jesto länger ich hustete jesto mehr Schmerzens hatte ich. Und langsam schmeckte ich Blut in meinen Mund. So stand ich ca. zehn Minuten da und hustete Blut aus. Neben mir ein verzweifelter Clint, welcher nicht wusste was er tun sollte.
Nachdem ich mich von den Anfall erholt hatte zitterte ich am ganzen Körper.
Meine Muskeln hatten sich so stark verkrampft ,dass sie nun alle schmerzten.
Wir gingen in ein Cafè um dort einen Tee für mich zu bestellen. Ich trank ein paar Schlucke,musste kurz darauf aber aufs WC rennen, nur um alles wieder zu erbrechen. Angeekelt wusch ich mir das Gesicht im Waschbecken. Dann sah ich mich in den Spiegel der mir gegenüber hängte. Ich sah aus wie eine lebende Leiche.

Meine Augen sahen neblig aus, sie waren dunkel unterlaufen, meine Wangenknochen,waren fahl und eingefallen. Meine Haut war blass und ich sah schwach aus. Ich sah aus als wäre ich breits tot. Mein Körper sah aus als würde er gleich in sich selbst zusammenfallen. Es war schrecklich.
Leicht schockiert ging ich wieder zu Clint.

Wir verließen das Lokal am Nachmittag  und ich ging im eine bestimmte Richtung. “Wohin gehst du?“,fragte mich Clint, welcher mir einfach nur noch folgte. “Ich möchte Jemanden besuchen gehen.“,antwortete ich knapp.

An diesem Tag war ich komplett verwirrt. Es war als würde mein Gehirn verrückt spielen.

Etwas später standen wir vor dem Grab meiner Eltern. Vorsichtig kniete ich mich davor. Ich hatte nie das Grab von ihnen besucht. Zwar wusste ich wo es war, aber im Gegensatz zu Wanda war ich nie dort. Wahrscheinlich weil ich mich zu schuldig fühlte. Ich fühlte mich schuldig das ich überlebt hatte und so nicht.
So kniete ich länger als eine Stunde. Clint hatte sich währenddessen auf eine Parkbank hingesetzt und beobachtete mich.
Als ich wieder aufstand und wir den Friedhof verließen, dachte ich angestrengt nach. Ich wollte einen Ort finden von den man Sokovia aus überblicken konnte.

-

Später fand ich mich auf einen kleinen Berg wieder. Wir saßen an einer Klippe, umgeben von Bergen. Doch ich konnte mich nicht erinnern wie wir hier her gekommen waren, mein Gedächtnis schien verrückt zu spielen.
Ich hustete ein paar mal leise. “Wieso tust du es dir an mich so zu sehen.“,krächzte ich leise.
“Weil ich dich liebe Pietro...“,sagte Clint,“...und du bist immer noch wunderschön.“ Ich brachte ein leichtes lächeln über meine Lippen. Jeder kleinste Muskel, den ich bewegte schmerzte. Clint legte einen Arm um mich und ich lehnte mich an ihn. Ein kalter Wind kam auf und ließ mich frösteln. Sofort wollte mir der Brünette seine Jacke geben.

“Bitte nicht. Ich möchte den Wind fühlen. Die Kälte. Ich möchte einfach irgendetwas fühlen.“,sagte ich leise und beobachtete wie die Sonne unterging.
Sie tauchte alles in ein schönes goldenes Licht. Meine Haut schien zu glänzen und meine Augen fokussierten die Stadt.

“Clint?“,fragte ich leise.
“Ja?“
“Versprich mir etwas.“,sagte ich und atmete röchelnd. Jeder einzelne Atemzug schien schwerer zu werden.
“Versprich das du dein Leben weiterleben wirst. Das du eine Familie gründest und glücklich wirst.“,sagte ich und nahm seine Hand und verschloss unsere Finger.
“Ich.. Pietro...“,stotterte er.
“Versprich es.“,forderte ich krächzend.
“Versprochen.“,sagte er leiser.

Ich merkte wie mein Blick trüber wurde. Mein Blick wurde schwummrig und langsam merkte ich wie die Kälte aus meinen Knochen verschwand.

“Pietro? Pietro!“,hörte ich Clint rufen. Doch er klang weit weg.

Immer mehr Dunkelheit umgab mich und ich merkte wie meine starre Augen komplett neblig wurden.

“Verlass mich nicht!“,hörte ich einen Schrei aus der Ferne.

Ich atmete noch einmal ein, bevor ich mein Leben aushauchte und die Dunkelheit mich überkam.

two weeks and one day ||hawksilver Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt