2 || My daughter [Avengers FF]

|13| Hühner greifen mich anscheinend auch gerne an

,,Schon etwas über Recee herausgefunden?"; fragte ich sofort als ich in den Versammlungsraum eintrat.
,,Nein, noch nicht.", antwortete Tony.
,,Wieso habt ihr mich dann gerufen...", murmelte ich und wollte wieder den Raum verlassen.
,,Wir denken, dass wir den Drogentyp in der Schule gefunden haben. Es ist kein Schüler.", informierte mich Rhodes.
Ich blieb stehen.
,,Ein Lehrer.", stellte ich fest.
Ich drehte mich um.
,,Welcher?"
,,Sein Name ist Julius Gibert . Er hat einen höheren Rang im Drogengeschäft als anfangs gedacht. Wenn man beachtet, wie viel Geld er durch das Geschäft verdient könnte man sagen sein Lehrerberuf ist nur ein Nebenjob."
Ich machte ein kurzes Brainstorming.
,,Ich denke, ich habe ihn in Geschichte. Ich werde ihn befragen.", meinte ich nickend.
,,Nein, wirst du nicht.", widersprach Sam mir.
Ich zog eine Augenbraue hoch.
,,Und wieso das jetzt? Ich will Recee endlich finden."
,,Du bist absofort zur Observierung eingeteilt. Sam wird als Lehrer dort arbeiten.", antwortete Natasha.
Ich nickte demotiviert und verließ das Gebäude.
,,Das hätten sie mir auch per SMS schicken können. Ist ja nicht so als bräuchte Gwen mich in Zeiten wie diesen am meisten. Und außerdem komme ich noch zu spät zur Schule.", seufze ich und setzte mich auf die Bank an der Bushaltestelle.
Ich holte Handy und Kopfhörer raus und schrieb Gwen.
Sie sollte jetzt Pause haben.

Was machst du grad?

Schon nach weniger als ein paar Sekunden kam eine Antwort.

Esse gerade was. Du?

Warte auf den Bus.

Kurz waren wir beide nur online ohne irgendetwas zu schreiben, als Gwen wieder etwas schrieb.

Du weißt, dass Jasons Tod nicht deine Schuld ist. Er hatte vor dir Angst und die Polizei angerufen.
Ich seufzte, schaute kurz ob der Bus kam und schrieb zurück.

Wäre ich nicht abgereist, hätte ich ihn beschützen können. Und außerdem hätte er nicht wissen können, dass die Telefone abgehört wurden. Es war ganz verständlich von ihm, was er da getan hat. Das war ein Instinkt.

Sie schrieb sofort zurück.
Du weißt, dass das nicht stimmt.

Von wo weiß ich, dass deine Aussage richtig ist?

Garnicht, war ihre Antwort.
Aber von wo weißt du, dass er nicht gestorben wäre, wärst du nicht abgereist?

Ich verdrehte die Augen und schrieb zurück.
Gegenfragen sind die schwächste Form von Argumenten.

Gwen ging daraufhin offline.
Ich seufzte und stand auf.
Der Bus kam, ich stieg ein und setzte mich ganz nach hinten.
Einige Minuten vergingen, in denen ich 'Save Rock'n Roll' von Fall Out Boy hörte, als mein Handy wieder vibrierte.
Gwen hatte mir ein Video von einer Sammlung meiner liebsten Vines geschickt.

Damit du mal auf andere Gedanken kommst.
Daneben war ein Zwinkersmiley zu sehen.

Ich schnaubte auf, ein kleines Schmunzeln schlich sich auf mein Gesicht.

Was hatte ich nur getan um Gwen zu verdienen?

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,,Hey, Thalia. Wo warst du in den letzten Tagen?", fragte Ned mich sogleich als ich mich neben ihn setzte.
Ich machte eine wegwerfenden Handgeste und versuchte meine übliche Energie zum Ausdruck zu bringen. Ich lächelte.
,,Familiäre Angelegenheiten. Was geht, Michelle?"
Sie nickte mir zu, wandte sich dann wieder ihrem Buch zu.
,,Thalia.", sprach Peter überrascht, blieb kurz mitten im Laufen stehen, setzte sich dann neben Ned.
,,Hey.", meinte ich nur und holte meinen Block raus.
Im Moment kam Mister Gibert in das Zimmer, schmiss seine Tasche auf den Tisch und begann den Unterricht.
Gelangweilt hörte ich ihm fast eine Stunde zu, bis wir endlich rüber zu Biologie konnten.
Die Lehrerin war nett, wusste aber wahrscheinlich nicht wie man unterrichtete, denn sie ging mitten im Schuljahr nach einigen Aussagen das erste Mal das Grundwissen durch.
Diesmal saß ich neben Peter und Flash.
,,Peter, wo warst du eigentlich gestern? Ich habe dich angerufen, Mann.", meinte Ned plötzlich.
Ich hörte auf.
Ich war darauf gespannt, welche Ausrede er benutzen würde.
Die Frage kam wahrscheinlich so plötzlich, denn er stammelte vor sich hin.
,,Ich, äh, May hatte einige Probleme, ich musste ihr da etwas aushelfen.", meinte er.
Ich seufzte und holte mein Block heraus.
Zwar hatte Ned die Ausrede geschluckt aber er vertraute auch seinem besten Freund.