|19| Sorry, Gandhi. Gewalt ist manchmal doch eine Lösung

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So saß ich im Dunkeln, ein Baby Kätzchen streichelnd und wartete auf meinen Geschichtslehrer in seinem Wohnzimmer auf seinem Drehstuhl.
Ich hörte wie die Tür sich öffnete, Schritte kamen in meine Richtung und dann ging das Licht an. Gilbert zog erschrocken die Luft ein als er meine Silhouette sah. Ich lächelte und drehte mich im Stuhl sodass er mein Gesicht sehen konnte. Es herrschte kurz Stille, als er langsam auf mich zukam, auf die schnurrende Katze in meinem Schoß starrend.
,,Ich...Wem gehört die Katze?"
Ich gab der Katze einen Schubs sodass sie auf den Boden sprang und stand seufzend auf.
,,Eine Fremde dringt in ihr Haus ein und Sie wollen wissen, ob ich extra einen Umweg gegangen bin, um aus einem Tiershop eine Katze zu kaufen, um einen besseren Auftritt hinzulegen?"
Er hob eine Augenbraue.
,,Nein, eigentlich nicht. Haben Sie das denn?"
Ich schüttelte harsch den Kopf.
,,Der Chef hat mit mir geredet. Er ist unzufrieden mit dir.", sprach ich und lief im Raum umher.
Gilbert schien vom schüchternen Lehrer zum gelassenen Drogen Dealer gewechselt zu haben.
,,Richte ihm aus, ich werde mehr verkaufen, jedoch ist uns beim letzten Übergabetermin etwas dazwischen gekommen."
,,Das ist ihm egal. Er hat zur Zeit keine Geduld mehr. Du gehst morgen zu ihm, du weißt wo er sein wird."
Er zog die Augenbrauen zusammen.
,,Nein, eigentlich nicht."
Ich blickte ihn ungeduldig an, innerlich jedoch verfluchte ich mich.
,,Wieso? Hat dich etwas am Kopf getroffen?", fragte ich leicht aggressiv.
Er legte die Stirn in Falten und schien etwas zu bemerken.
,,Du wurdest nicht von ihm geschickt."
Ich legte den Kopf leicht schräg.
,,Was faselst du da? Natürlich hat er mich geschickt!"
Er schüttelte den Kopf und ging einen Schritt zurück.
,,Du bist eine Spionin, eine Agentin."
Seufzend schloss ich die Augen.
Plan A war fehlgeschlagen, also war Plan B an der Reihe.
Mit schnellen Schritten lief ich auf ihn zu, schlug ihm ins Gesicht, drückte ihn mit einem Arm gegen die Wand und erschuf einen Eisdolch.
,,Du hörst mir jetzt genau zu.", murmelte ich, das Blut, welches von seiner Nase auf meinen Ärmel tropfte ignorierend. Ich hielt den Dolch ganz nah an seine Pupille. Ich benutzte die geerbte Charaktereigenschaft meines Vaters und blickte ihn finster an.
,,Wenn du mir jetzt die Antwort gibst, die ich will, werde ich dich gehen lassen. Wenn du dich weigerst-", die Klinge war scharf genug um ohne große Mühe ein Haar durchzuschneiden. Zur Demonstration fuhr ich durch ein paar Wimpern, welche sofort in zwei geteilt wurden.
,,-dann werde ich dir zuerst deine Augen ausstechen, dir dann die Haut abziehen und dich bei lebendigem Leibe verbrennen."
Ich lächelte verrückt und wechselte meine Augenfarbe zu rot.
,,Ist das nicht toll?"
,,Wer...Wer bist du?", fragte er leicht ängstlich.
Mein Lächeln wurde etwas breiter, ich tat das, was mir Deadpool über WhatsApp beigebracht hatte.
,,Ich bin Batman."

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Ich schmiss wie ein Badass den Zettel mit Infos auf den Tisch im Konferenzraum und schmiss mich auf den Stuhl neben Wanda.
,,Boom.". lächelte ich.
,,In Lawrence hat er eine seiner Quartiere. Ich kann mich wieder als Mitarbeiterin ausgeben, so etwas kann ich anscheinend gut."
,,Thalia.", machte Steve sich bemerkbar und betrachtete den Zettel. ,,Da ist Blut auf dem Papier."
Ich schaute ertappt.
,,Na gut, er hat bemerkt, dass ich nicht zu ihm gehören, aber dafür hat man ja einen Plan B!"
,,Also ich habe nichts dagegen, dass Thalia einen Mann verprügelt, welcher Kindern Drogen verkauft.", grinste Wanda.
Ich lächelte ihr dankbar zu.
,,Ich würde vorschlagen, dass Steve, Sam und Thalia nach Lawrence fliegen. Der Rest wird währenddessen Gilbert beobachten.", meinte Natasha.
,,Hey, wieso jetzt ich?", fragte ich mich beschwerend.
,,Ich denke, weil du dich in Lawrence am besten auskennst.", antwortete Vision.
Ich seufzte.
,,Kann Gwen mitkommen?"
,,Von mir aus.", sprach Sam.
,,Na dann.", meinte Tony und klatschte sich in die Hände.
,,Melde dich für ein paar Tage krank, Thalia. Du reist zurück nach Hause."
,,Yay.", gab ich sarkastisch von mir.
,,Was zur?", fragte Rhodey als sich etwas in der Bauchtasche meines Hoodies bewegte.
Ich bedeckte schnell die Stelle mit meinen Armen. Man hörte ein Miauen, der Raum war still, die Aufmerksamkeit lag nun auf das Ding in meiner Tasche. Ich hörte Sam seufzen.
,,Thalia, was war das?", fragte Steve vorsichtig.
Ich atmete tief durch.
,,Nur mal so rein theoretisch, was würdet ihr machen, wenn ich eine Baby Katze mit nach Hause gebracht hätte? Also nur so rein theoretisch..."
,,Thalia, was ist in der Tasche?", fragte Nat mit etwas mehr Nachdruck, obwohl es schon offensichtlich war.
Ich schwieg.
,,Thalia?", fragte Steve.
Ich war kurz immernoch still.
,,Ich denke, wir wissen alle, was da drinnen ist."

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,,Verräterin.", murmelte ich und schmiss mein Koffer auf mein Bett im Hotel.
,,Miese, fiese Verräterin. Oh, ich darf in der Uni nicht fehlen!", äffte ich Gwen nach und öffnete den Koffer.
,,Und jetzt darf ich noch nicht einmal die Katze behalten!"
Ich schnaubte verärgert.
,,Am Arsch."
,,Hast du dich jetzt ausgesprochen?", fragte Sam, grinsend am Türrahmen stehend. Verwirrt drehte ich mich um.
,,Ich hätte schwören können, ich habe die Tür geschlossen."
,,Und ich hätte schwören können, man kann dich durch das gesamte Appartement hören."
Ich zuckte mit den Schultern und schmiss alle Sachen auf das Bett.
,,Wir sind allein im Appartement. Das einzige, was ich fürchten muss, ist dein Sinn für Unordnung und Steves Predigten über die korrekte Anwendung der Sprache."
,,Apropos Steve. Wo ist der?"
,,Ich denke, er duscht gerade. Sein bester Freund Bucky will bestimmt mit hinein springen."
,,Bucky?", Sam schnaubte verachtend. ,,Der ist ein Idiot."
,,Ich werde Steve ihn petzen, über was er alles angestellt hat.", grinste ich belustigt.
,,Wer wird mich petzen?", kam die Stimme von Steve, kurz darauf stand er nur mit einem Handtuch bekleidet neben Sam. War ein Augenschmaus, auch wenn ich nicht auf Männer stand.
,,Niemanden. Ich meinte, ich werde Sam dich petzen, weil er das böse F-Wort benutzt hat.", grinste ich. Steve verdrehte die Augen und ging wieder.

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,,Also, wohin sollten wir?", fragte ich Steve, der sein Google Navigator anhatte. Ich war fast zwei Jahre nicht mehr hier und ich mochte es schon damals nicht rauszugehen. Außerdem hatte ich keinen Orientierungssinn. Dass ich mich hier nicht mehr auskannte mussten wir auf die harte Tour lernen.
Steve machte seine Navigator App aus und zeigte auf eine Kathedrale.
,,Dahin. Quellen zufolge soll der Priester über ein wenig Bescheid wissen."
Ich betrachtete im Laufen das Gebäude genauer und bekam einen Flashback.
,,Äh...Geh du da allein rein. Ich kann nicht."
Er blieb genau so wie ich stehen und blickte mich verwirrt an.
,,Was? Wieso nicht?"
Ich räusperte mich ein wenig nervös.
,,Es könnte sein...so ein klein wenig...dass ich dort eventuell...Hausverbot habe..."
Er hob eine Augenbraue, öffnete den Mund, schaute zur Kathedrale, schaute zu mir und schloss seinen Mund wieder.
,,Bitte was?", fragte er ruhig, aber denn noch ungläubig.
Ich lachte nervös und kratzte mich am Hals.
,,Ja, das ist so 'ne Sache. Da..."
Ich wurde unterbrochen, als ich den Typen von vor zwei Jahren sah, welchen ich einen halben Herzinfarkt gegeben hatte. Er blickte mich nur Angsterfüllt an.
,,Sagen wir einfach, mir war langweilig und ich hatte ein wenig zu viel Supernatural geschaut."
Er seufzte und fuhr sich über das Gesicht.
,,Ich werde erst garnicht mehr fragen. Warte hier."
Ich hörte noch ein 'Bekommt sogar Hausverbot in einer Kathedrale.', als er auch schon ging.
Ich grinste und schaute ihm hinterher.
,,Du mich auch, Steve. Hättest du nicht so einen schicken Arsch, hättest du gesehen, was Sache ist..."
Ich wurde abgelenkt, als ich Jenna wieder von Weitem bemerkte. Sie war stehen geblieben und blickte mich ungläubig an. Neben ihr stand Kevin, mit welchem sie wohl zusammen gekommen war und mich mit dem selben Blick bedachte. Sie waren kaum fünf Meter von mir entfernt. Ich grinste und hob die Hand zur Begrüßung.
,,Was geht, Jenna? Hast du mich vermisst, Kevin?", rief ich zu ihnen rüber und ließ meine Augen komplette schwarz werden.

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Nein, ich habe letzte Woche schon ein Kapitel veröffentlicht.....

Bitte tut mir nichts.

~ManiacLaughter


Gwen:,,Jungs sind heiß."

Gwen:,,Mädchen sind auch heiß."

Gwen:,,Wieso ist jeder nur so heiß?"

Thalia:,,Erderwärmung."


2 || My daughter [Avengers FF]Where stories live. Discover now