Markhyuck

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Mark Lee - ein eigentlich so gutherziger Junge, der sich immer um das Wohlergehen seiner Freunde und Familie sorgte. Eigentlich.
Es gab da aber noch seinen Jungen, Lee Donghyuck, der zwar zu Marks Freunden und Bandmitgliedern gehörte, aber nicht wirklich sehr von Mark gemocht wurde.
Egal, ob Donghyuck was erzählte, er etwas tat oder einfach nur still da saß, Mark war immer genervt von ihm und rollte oft die Augen wegen ihm.
Donghyuck aber wollte das gar nicht. Er hatte nicht vor, Mark so zu nerven oder sonstiges in der Art.
Donghyuck wollte nur so gemocht werden, wie er war, aber Mark tat das nicht und das tat Donghyuck mehr als alles andere im Herzen weh.
Ja, Haechan war ein aktiver, aufgeweckter und süßer Junge, aber manchmal war er schon echt fieß, was seine Kommentare zu manchen Sachen anging, aber das war ein Teil von ihm.
Donghyuck hatte auch so oft versucht sich zu ändern, aber er hatte es nie geschafft, weil er tief im Herzen wusste, dass es nichts brachte, wenn er sich veränderte, da es nur zählte, dass Mark ihn so mochte, wie er war und nicht, wie er sich verstellte.

Gerade war es tief dunkel draussen und alles war still, man hört nicht eindeutiges Geräusch, bis auf ein eiziges - Donghyuck weinte.
Er weinte so wie in vielen anderen Nächten auch. Er weinte selbst im Schlaf manchmal. Er weinte so viel, dass seine Augen brannten und ganz rot waren. Er weinte, bis sein bester Freund Jaemin kam und ihn tröstete.
Donghyuck weinte, weil er die Person liebte, die schien, als würde er Haechan hassen. Ob Mark ihn hasste?
Unerwiderte Liebe tut immer weh und Donghyuck konnte nicht gut mit Schmerz umgehen; Er war immer eine so fröhliche Person, natürlich fiel es ihm schwer damit umzugehen, doch er schaffte es und ließ sich nichts anmerken.
Wie stark er doch war.

-

"Hey, alles gut. Shhhh." versuchte Jaemin Donghyuck zu beruhigen und strich diesem sanft über den Rücken. Durch dicke Tränen war ein nasser Fleck am linken Ärmel seines Shirts entstanden. Donghyucks Schluchtzer waren zwar leise, aber dennoch herzzerreißend. Er klammerte sich schwach an Jaemin und drückte sein Gesicht an dessen Schulter. Donghyuck hatte die Augen fest zusammen gekniffen, die Tränen waren jedoch unaufhaltbar.
"Ich weiß nicht, was ich nich tun soll, Nana." brachte er zwischen seinen Schlutzern hervor. "Es tut so weh, Nana." flüsterte er. Jaemins sagte darauf nichts und strich ihm einfach nur solange durch die weichen Haare, bis Haechan eingeschlafen war. Danach machte er sich auf den Weg selber schlafen zu gehen.
Jede Nacht ging diese Prozedur von Statten und es nagte an Jaemin, seinen besten Freund so zu sehen und nicht dagegen tun zu können.
Jaemin hatte auch schon einen Plan, der dazu beitragen könnte, damit es Haechan besser ging.

Am nächsten morgen wachte Haechan mit leichte Kopfschmerzen auf. Er setzte sich auf und ließ die Füße vom Bettrand hängen.
Seine Knochen knackten heute beim Strecken so laut, dass er für einen kurzen Moment dachte, er hätte sich etwas gebrochen. Sich die Augen reibend, stand er unmotiviert auf und ging zu seinem Schrank.
Kurze Zeit später war er frisch geduscht und angezogen, aber trotzdem noch unmotiviert.
Als er von Taeyong zum Frühstück gerufen wurde, seufzte er kurz und versuchte zu lächeln.
Bei den anderen angekommen, setzte er sich neben Ten an den Tisch, der ihn etwas besorgt betrachtete. Vewirrt darüber fasst er sich unter die Augen und strich dort drüber. Kaum hörbar "Shit." murmelnd, stellte er fest, dass er vergessen hatte, seine leichten Augenringe zu überschminken.

Nach dem Essen teilte sich die Gruppe auf: Taeyong und Jaehyun gingen einkaufen, Yuta hing wieder die ganze Zeit an WinWin (welcher zwar so schien als würde das ganz und gar nicht wollen, aber insgeheim fühlte er sich in Yutas Nähe wirklich wohl), Taeil und Doyoung machten einen Spaziergang und Johnny, Ten, Jungwoo, Lucas und Kun sahen sich einen Film an, während alle Dreamies, außer Donghyuck, Jaemin und Mark, durch den Dorm rannten und fangen spielten.
Haechan saß einfach still neben den anderen und sah sich den Film mit an und auf dem Sofa neben ihm, saß Ten auf Johnnys Schoß, den Kopf an dessen Schulter gelegt, Jungwoo saß neben Lucas, welcher seine Hand auf Jungwoos Knie liegen hatte und Kun, ja Kun saß einfach da neben und konzentrierte sich auf den Film.
Donghyuck wünschte sich er könnte auch sowas wie Ten und Johnny mit Mark haben, doch soweit würde es wahrscheinlich nicht kommen.
Betrübt in der Gegend rum sehend saß Haechan am Sofa lehnend.
Und Jaemin und Mark? Die schienen plötzlich verschwunden zu sein, was aber keinen so wirklich interessierte.

Donghyuck dachte darüber nach, was er vorhin schon wieder falsch gemacht hatte, dass Mark ihn so komisch angesehen hatte. Donghyuck wusste langsam nicht mehr weiter. Er war fertig mit der Welt.
Ihm lief eine einzige Träne über die Wange, die er aber sofort wieder wegwischte, weil er nicht wollte, dass die anderen sich unnötig Sorgen machten.
-
"Bitte Mark. Ich flehe dich an. Bitte hör auf Donghyuck zu verletzen. Er hat das nicht verdient." sagte Jaemin und sah Mark bittend an. Mark jedoch hatte die Augenbrauen nur etwas zusammen gezogen und murmelte "Ich... Was? Ich verletzte ihn...?". "Ja Mark, er... er.. er kann nicht mehr. Er hält das nicht mehr aus." Jaemin suchte nach den richtigen Worten. Marks Blick veränderte sich zu einem undefinierbaren, welcher jedoch einem traurigen ähnlich sah. "Das wollte ich nicht. Ich wollte ihm nie weh tun. Oh mein Gott." stammelte Mark vor sich hin. "Mark? Bitte geh heute Nacht zu ihm." sagte Jaemin leise, Mark konnte es aber noch verstehen und nickte nur als Antwort.

~Zeitsprung

Wie so oft lag Donghyuck wach in seinem Bett und unzählige Tränen liefen stumm über seine Wange, als er ein leises Knarzen und das Geräusch von nackten Füßen auf dem Fußboden hörte. Zuerst dachte er es sein wieder Nana, der kam um ihn zu trösten, als er aber von der Person umarmt wird und Donghyuck ein kribbeln verspürt und sein Herz gefühlte tausendmal schneller als sonst schlägt, weiß er, dass es nicht Jaemin sondern Mark ist, der gekommen war.
Durch diese Erkenntnis liefen die Tränen nun noch schneller und er klammerte sich wie ein Äffchen an ihn.
Ganz sachte, als würde Donghyuck aus Glas bestehen, strich Mark ihm durch die Haare und über den Rücken. Doch als er merkt, dass Haechans Tränen nicht aufhören zu fließen, zog er ihn auf seinen Schoß und drückt ihn so nah wie möglich an sich ran.
"Es tut mir so leid Hyuckie. Ich wollte dir nie weh tun." flüsterte Mark in die Stille, die nur alle paar Sekunden durch ein leises Schluchzen Donghyucks durchbrochen wurde. Nur einen kleines "Warum?" war danach zu verstehen. "Ich wusste nicht, wie ich meine Gefühle dir gegenüber verstecken sollte, also habe ich sie einfach überspielt. Ich hatte ja keine Ahnung, was das für Auswirkungen haben könnte." flüsterte Mark wieder und küsste Donghyuck leicht auf die Stirn.

"Mark?" "Hm?" "Ich liebe dich."

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1160 Wörter.
Ich hoffe er hat euch gefallen. ^*^♡

Yehet. :))

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