Lifesaver

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Der Tag verlief noch so schön wie er angefangen hatte, bis Samu einfiel dass er noch ein Interview bei Radio xy geben musste. Sie vereinbarten, sich am nächsten Tag bei Samantha zu treffen, damit sie Samu ihre Pferde zeigen konnte.

23.57 Uhr. Samantha.

--Samantha--

Es war schon fast 12.00 Uhr und ich beschloss schlafen zu gehen als das Telefon klingelte. "Samantha Johanson?"
"Hallo, Misses Johanson, hier ist Franz Müller aus Mannheim."
"Hallo, Herr Müller?!"
"Ich wollte ihnen mitteilen dass ihre Schwester Sophia Gerber... Sie ist an Krebs erkrankt und die Ärzte wissen nicht ob es erwas zu retten gibt." "WAS?! Das, das kann nicht sein!" "Doch, es tut mir sehr leid. Sie wird erstmal eine Chemo machen aber man kann nichts versprechen. Auf Wiederhören!" "Tschüß!" Piep, piep, piep. Das konnte nicht sein. Meine Eltern waren in Australien. Sah ich fast nie. Meine Großeltern waren tot. Altersschwäche. Tanten oder Onkel hatte ich nie und jetzt meine Schwester?!

Ich sank langsam zu Boden.
Schwach, schluchzend.
Meine Haare, die sonst sanft über meine Schulter fielen, hingen mir nun strähnenweise ins Gesicht. Ich spürte wie mein Make Up mit den Tränen verlief.
Meine zitternden Hände umfassten vorsichtig meine zerbrechlichen Beine.
Ich ließ meinen Kopf in der Jogginghose verschwinden und ignorierte das Vibrieren meines Handys.

Ich wusste dass es Samu war.

Doch in solchen Momenten wollte ich alleine sein. Meine Wunden alleine heilen. Ich war sehr verschlossen, doch selber hatte ich damit keine Probleme.

Das Vibrieren hörte einfach nicht auf, also drückte ich ihn einfach weg.

Und an diesem Tag, dachte ich das erste Mal daran, ob der Erfolg vielleicht darin liegt, aufzugeben.

dear samuDonde viven las historias. Descúbrelo ahora