25. Kapitel ☾

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Bis auf alle Ewigkeit

┌── 𑁍*̥˚──     ──── 𑁍*̥˚─┐
C y r i a n
─── 𑁍*̥˚ ── ─── 𑁍*̥˚┘

Liebevoll blickte ich der Liebe meines Lebens in die Augen. Diese strahlten voller neu geschöpfter Lebensenergie und hörten einfach nicht mehr damit auf. Für einen kurzen Augenblick sah es sogar so aus als ob sie einen schimmernden Lilaton annahmen, aber so wirklich konnte ich es nicht sagen. Es kam so schnell und verschwand auch wieder in Windeseile wie es gekommen war, sodass ich gar nicht beurteilen konnte, ob es tatsächlich geschehen war oder nicht. Und wenn es so war, umso unglaublicher waren sie dann. Schon von Anfang an hatten mich die wunderschönen Augen meiner Gefährtin verzaubert. Und genau dasselbe taten sie auch jetzt. Ich verlor mich in ihnen, es gab kein Zurück mehr für mich, nein, kein Zurück mehr für uns. Unsere Seelen verankerten sich immer mehr ineinander und ließen nicht mehr voneinander ab. Dieser Moment war alles, was ich jemals gewollt hatte. Oh Heiliger, bitte lass diesen süßen Moment nie wieder vergehen. Es war viel zu schön um wahr zu sein. Ausgerechnet jetzt, wo sie doch eigentlich widerspenstig hätte sein müssen, so wie sie es mir gegenüber immer war. Aber nein, meine Kleine wehrte sich nicht, nicht dieses Mal. War die Verbundenheit unserer Seelen jetzt auch zu ihr hindurchgedrungen? Konnte sie nun endlich das unsichtbare Band zwischen uns beiden spüren? Ehrlich gesagt überraschte es mich schon ein wenig, immerhin wich sie immer vor mir zurück, so als ob ich eine ansteckende Krankheit hätte und den bösartigen Virus auf sie übertragen könnte. Das war natürlich völliger Schwachsinn, denn die Krankheit die ich besaß, war zwar ansteckend, aber nicht bösartig — Eher gutartig. Und außerdem nannte sich diese das „Werwolf-Gen", für welches ich nicht einmal etwas konnte, da mir dieses von meinen Eltern weitervererbt worden war. So gesehen konnten meine Eltern aber genauso wenig dafür, denn für dieses ganze Schlamassel war unsere teuerste Göttin verantwortlich. Ich liebte es ein Werwolf zu sein, aber manchmal wünschte man sich einfach kein hyperaktives Tier zu sein, welches grundlos überreagierte. Nun ja, nicht jeder bekam was er wollte.

Über mich selbst verdrehte ich innerlich die Augen, ehe ich vorsichtig mit meinem Daumen über Elianas Lippen fuhr. Gerade wollte ich ihr ein Kompliment machen, welch' schöne Augen sie doch hatte, doch genau in diesem Moment schloss sie diese. Verwirrt zog ich eine Braue in die Höhe und legte meine Hand an ihre rosige Wange, welche vom Regen feucht geworden war. Und in diesem Moment war ich froh, dass es nur der Regen war, der sie feucht werden ließ und nicht ihre Tränen. Niemals mehr wollte ich sie weinen sehen. Sie sollte glücklich sein und am besten wegen mir.

Näher als wir uns sowieso schon waren, zog sie mich an sich heran und schlug die Augen auf. Doch dieses Mal blickte ich nicht nur in ihre liebevollen Augen, sondern in die vor Glück strahlenden Augen. Dies wiederum machte mich unfassbar glücklich und ließ mich sogar für einen kurzen Moment die unangebrachten Taten meines Bruders zum Teil vergessen. Ich war immer noch sauer, aber ließ es mir nicht anmerken. Das tat ich nur Eliana zu liebe, denn ich wusste was für eine Auswirkung das auch auf sie haben würde, da wir das „Mating" noch nicht komplett vollzogen hatten.

„Cyrian?", riss sie mich aus meiner kleinen Trance und blickte aus großen Augen zu mir herauf.

Mein innerer Wolf schnurrte zufrieden auf und ich bekam am ganzen Körper eine kribbelnde Gänsehaut. Konnte sie meinen Namen bitte in Dauerschleife sagen? Er hörte sich sowas von sexy aus ihrem Mund an.

„Ja, Herzchen?", fragte ich grinsend und analysierte ihre leicht geröteten Lippen, welche einen minimalen Spalt weit geöffnet waren.

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