35. Kapitel ☾

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Stormya trifft Phoenixa

┌── 𑁍*̥˚──     ──── 𑁍*̥˚─┐
C y r i a n
─── 𑁍*̥˚ ── ─── 𑁍*̥˚┘

Vorsichtig strich ich der Frau meines Lebens einzelne Haarsträhnen aus dem Gesicht, damit ich ihren entspannten Gesichtsausdruck weiterhin begutachten konnte. Selbst beim Schlafen sah sie wunderschön aus. Egal was dieses Mädchen tat, sie sah immer bezaubernd aus. Ich konnte mich einfach nicht satt sehen an ihr!

Lächelnd beugte ich mich zu Eliana herunter und hauchte ihr einen zarten Kuss auf die Stirn. Dies veranlasste sie dazu sich näher an mich zu schmiegen. Levian schnurrte innerlich zufrieden und auch ich musste mich sehr zurückhalten, um nicht noch etwas zu tun, was ich anschließend bereuen würde. Fehler durfte ich mir gerade jetzt nicht erlauben, nicht jetzt wo sie begann mir zu vertrauen. Das durfte ich einfach nicht zerstören, auch wenn das hieß, dass ich mich beherrschen musste. Die Triebe meiner animalischen Seite zu zügeln war allerdings alles anderes als leicht. Immer wieder musste ich Levian zurückhalten, was ihm überhaupt nicht gefiel. Er wollte Eliana rund um die Uhr beschützen und in ihrer Nähe sein. Ein weiterer Grund wäre noch, dass er das Versprechen einlösen wollte, welches Sia ihm damals in der Hütte gegeben hatte. Er ließ mir damit einfach keine Ruhe. In seinen Gedanken drehte es sich nur noch um Sia. Na gut, nicht nur um sie, sondern auch um die Vollziehung des Rituals. Andauernd erzählte er mir von seinen Plänen, wie wir Eliana am besten rumbekamen. Wie er sich das Ganze vorstellte, konnte man sich bestimmt denken. Er war besessen. Besessen von unserer Gefährtin.

Leise seufzend drückte ich mein Mädchen noch näher an mich heran, allerdings achtete ich stets darauf sie nicht zu wecken oder in irgendeiner Hinsicht zu verletzen. Sie hatte sich diesen Schlaf verdient, denn in den letzten Wochen und Monaten musste sie unfassbar viel einstecken. Auch wenn sie immer auf die Unscheinbare tat, so wusste ich dennoch das dem nicht so war. Sie war total am Ende mit ihren Nerven und überspielte es mit ihrem ermüdeten Lächeln. Allerdings waren Lucien und ich viel in ihrer Nähe und gaben unser Bestes, um sie von ihren dunklen Gedanken abzulenken. Zwar gefiel es mir nicht, dass Lucien und Eliana soviel Zeit miteinander verbrachten, doch akzeptierte ich es. Das Einzige, was ich wollte war, dass sie glücklich war und wenn sie glücklich durch die Nähe zu ihrem Bruder war, dann war ich es ebenfalls. Eliana war das Wichtigste für mich — Meine oberste Priorität.

In der Zwischenzeit, wo ich mich um Rudelangelegenheiten kümmerte, übten Eliana und Lucien fleißig an Elianas Kräften. Sie machte immer mehr Fortschritte und das machte mich unglaublich glücklich und stolz. Da Lucien bald offiziell zu einem Rudelmitglied des Red Sparrow Clans werden würde, bewohnte er auch schon sein großräumiges Zimmer im Rudelhaus. Aus diesem Grund war Eliana häufig zu Besuch und lernte zufällig immer mehr Rudelmitglieder kennen. Natürlich wussten sie auch, wer sie war. Sie rochen es und aus diesem Grund behandelten sie sie mit großem Respekt. Und auch wenn sie es noch nicht wusste, so war sie sehr beliebt. Nicht nur bei den kleinen Sprösslingen, sondern auch bei den Erwachsenen. Viele bewunderten sie und sahen sie schon lange als ihre Luna an, ebenso auch ich. Sie war nämlich etwas ganz Besonderes für mich: Sie war mein Leben. Immer öfter hatte ich versucht ihr etwas sehr Wichtiges mitzuteilen, doch kam immer wieder etwas dazwischen. Dabei wollte ich ihr doch nur sagen, dass ich sie liebte.

„Wir, Cyrian. Wir!" , knurrte Levian.

»Geh mir einfach nicht auf den Geist, Levi«, murrte ich in Gedanken.

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