Thirty Eight ~ What Do You Need?

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Ich saß vor der Hintertür und strich mit meinem Fingernagel die Creme vom Rand des Kuchens

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Ich saß vor der Hintertür und strich mit meinem Fingernagel die Creme vom Rand des Kuchens. Er schmeckte wirklich göttlich, was mir auch bestätigte, dass meine Mutter keinen Finger darangelegt hatte.

Ich verdrehte innerlich meine Augen, als die Schokolade in meinem Mund schmolz und erschrak mich zu Tode, als sich ein Schatten vor mir aufbaute.

Ich öffnete meine Augen und sah auf zu Kay, welcher mich belustigt musterte.

"Warum überrascht mich das nicht, dass du dir Kuchen mitgenommen hast?" Seine Hände nahm er aus seinen Hosentaschen und er setzte sich neben mich. Ein Arm war um mich gelegt und stützte sich auf dem Steinboden ab.

Mir fiel gerade auf, dass ich komplett weiß bekleidet war und auf dem dreckigen Boden saß.

Schnell wurde mir dieser Lichtblick ziemlich egal, denn ich beobachtete mit großen und geschockten Augen, wie Kay sich selbst ein wenig von meinem Kuchen nahm.

Völlig perplex drehte ich mich zu ihm und konnte nicht fassen, dass er mir das angetan hatte.

"Wie wäre es mit fragen?"

Der Dieb begann zu grinsen und neigte sich zu mir herunter. "Ist nicht so mein Stil."

Erneut sah ich zu, wie er ein wenig von meinem Kuchenstück nahm und es genüsslich aß.

Meine Augen wurden ganz kleine Schlitze und als der Idiot noch mehr nehmen wollte, sprang ich auf und zog meine Serviette aus seiner Reichweite.

"Lass das. Das ist mein Kuchen. Den habe ich mir verdient."

Kay erhob sich ebenfalls, bevor er seine Hände an seiner Hose abgestrichen hatte. "Also theoretisch gesehen, verdiene ich ihn mehr, denn ich habe dir das alles beigebracht", konterte er und langte wieder nach dem Kuchen.

Er schien wirklich eine Schwäche für die Kost auf meiner Hand zu haben.

Ich drehte mich ruckartig weg, doch seine langen Arme umgriffen meinen Körper und zogen mich zurück an seine Brust.

Er hatte mich im Schacht und wollte von hinten mir meinen Kuchen wegnehmen. "Ja, aber ich habe dafür gesorgt, dass deine Unterrichtskünste auch überhaupt einen Nutzen haben." Mein Konter ergab nicht wirklich Sinn, aber ich wollte meinen Kuchen nur für mich allein.

"Aha." Kay reagierte kaum auf meine Argumente und hatte bloß Augen für den Schokoladenkuchen.

Ich begann zu kichern, als er versuchte mit seinen Fingern in meine Seiten zu piksen, damit der einfacher an den Kuchen kommen würde.

Schlussendlich hatte er auch gewonnen und nahm den ganzen Kuchen zu sich.

Ich sah ihm beleidigt zu, als er das Stück verliebt anblickte.

"Und wie fühlt es sich an? Wie ist es, wenn man verliert?" Schelmisch sah er auf mich herab und ich zuckte mit den Schultern.

"Nicht so schlimm. Ich meine schlussendlich hat das ja auch was Gutes. Gerne helfe ich den Obdachlosen", gab ich von mir und begann zu lachen, als Kay auf mich zu kam.

KayWhere stories live. Discover now