9. Kapitel

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In der Zeit in der Kuroo draußen war versank ich immer mehr in meinen Gedanken. Was ist da in mich gefahren das ich mich einfach so vor ihn gestellt habe? Was ist eigentlich mit mir los? Wir hätten uns fast geküsst. Er ist doch nur ein Kumpel... oder? Ist da vielleicht mehr als ich denke? Und warum ist mein Bruder überhaupt so ausgerastet? er ist doch sonst nicht so... Was wäre passiert wenn- ... ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als Kuroo auf einmal neben mir saß und leise meinen namen sagte. Ich erschrak etwas, da ich nicht bemerkt hatte, dass er rein gekommen war. Ich sah ihn kurz an und bekam sofort ein schlechtes gewissen, da ich sein Blaues Auge sah, auch wenn es nicht direkt meine Schuld war, war es dennoch mein Bruder der ihn da geschlagen hatte und das machte es zu meiner Schuld, denn mein Bruder ist wegen mir gekommen. Mir lief eine Träne über die Wangen, die ich aber schnell versuchte weg zuwischen und zu verstecken. Leider aber nicht schnell genug, denn Kuroo fragte besorgt: "Hey, was ist los?" ich versuchte mir nichts anmerken zulassen und sagte:" nichts. Alles ist gut." Meine Stimme war leise und brüchig. Er sah mich skeptisch an und meinte:" Ich sehe doch das irgendwas ist... sag es mir, bitte." er klang dabei sehr besorgt und auch etwas traurig. Ich seufzte und murmelte:" es ist meine Schuld..." dabei sah ich auf den Boden und versuchte die aufkommenden Tränen zu unterdrücken, was mir aber nicht gelang und nun liefen die Tränen über mein Gesicht. Er zog mich näher an sich und umarmte mich, dabei passte er darauf auf nicht an meine Nase zu stoßen und strich mir beruhigend über den Rücken und meinte:" es ist nicht deine Schuld. Du konntest ja nicht wissen das dein Bruder so drauf ist und dann war es meine Idee das du bei mir übernachtest. Also gib nicht dir die Schuld daran." seine stimme war so sanft und sollte eigentlich beruhigend wirken, aber ich konnte mich einfach gerade nicht beruhigen. Mir liefen weitere Tränen übers Gesicht. " Das alles wäre nicht passiert wenn ich nicht so dumm gewesen wäre den Bus zu verpassen..." sagte ich leise und mit verweinter stimme. Er löste die Umarmung und nahm mein Gesicht in seine großen, weichen und warmen Hände. Er versuchte die Tränen wegzuwischen und sagte:" Mir ist das egal. Neko ich-..." er wurde durch ein Klopfen unterbrochen. Kuroo schaute etwas genervt und ging etwas auf Abstand, was mir nicht so gefiel. Die Tür wurde geöffnet und seine Mutter kam rein, während sie rein kam holte sie die Klamotten aus ihrer Tasche. Sie begrüßte uns freundlich und mit einem Lächeln, aber als sie sah das ich weinte, sah sie ihren Sohn fragend, besorgt und leicht sauer an. Kuroo stand auf und ging zu ihr, bei ihr angekommen warf er mir die Klamotten zu die ich gerade so noch auffing und ging mit seiner Mutter nach draußen, dabei sagte er noch:" wir warten draußen." Ich wusch mir die Tränen weg und stand auf um mich umzuziehen, dabei liefen mir immer noch ein paar Tränen übers Gesicht. Die Sachen waren mir zu groß, aber dies störte mich recht wenig, immerhin waren es Kuroo's Sachen... Was denke ich da eigentlich schon wieder?!. Bevor ich raus ging schrieb ich noch meinem Bruder: / Ich übernachte heute wieder bei Kuroo und falls du es wagen solltest morgen früh wieder einfach vor der Tür zu stehen und meinen zu müssen ihn zu verprügeln, dann werde ich dich für immer hassen.../ Ich wartete nicht auf eine Antwort und ging raus, dort warteten die beiden schon auf mich. Ich sah auf den Boden und machte mich auf den weg zur Rezeption. Kuroo meinte zu seiner Mutter: "geh schon mal vor wir kommen gleich nach, müssen nur noch die Sachen an der Rezeption holen." diese Nickte und ging nach draußen. Er holte zu mir auf, sagte aber genau sowenig wie ich. An der Rezeption holte ich kurz die Sachen ab.. Wir gingen dann immer noch schweigend nach draußen und stiegen ins Auto ein. Während der ganzen Autofahrt war es still. Ich sah immerzu aus dem Fenster, dabei spürte ich den blick von ihm. Ich sah ihn erst nur aus dem Seitenwinkel an ehe ich mich zu ihm drehte und mich in seinen traurigen Augen verlor und wer hätte es gedacht wir wurden wieder mal unterbrochen. Kuroo's Mutter meinte:" wir sind da." Wir stiegen also aus und Sie fragte noch nach ob wir etwas essen wollten. Ich lehnte ab, Kuroo hingegen stimmte zu. Ich musste kichern und als ich zu ihm sah, sah ich zum ersten mal heute ein lächeln auf Kuroo's Gesicht. Ich lächelte nun auch etwas. Er legte einen arm um mich und sagte zu seiner Mutter:" Wir werden später vielleicht noch etwas essen" mit diesen Worten gingen wir zusammen in sein Zimmer.

Neko Ushijima ( Kuroo ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt