12. Kapitel

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Das trainingsspiel ist noch recht lustig geworden und die Zeit verging wiedermal viel zu schnell. Kuro begleitete mich dannach noch zum Bus. "Bis Morgen" meinte ich lächelnd. "Ja bis morgen" kam es grinsend von Kuro bevor ich in den Bus stieg. Hätte ich gewusst was mich zuhause erwarten würde wäre ich lieber nicht eingestiegen. Meine Laune sank schon im Bus welcher voll war und ich daher keinen sitzplatz finden konnte.

Naja egal ich war auf jedenfall froh als ich wieder aussteigen konnte. Ich ging auf direktem weg nachhause. Vor der Haustür kramte ich in meiner Tasche um meinen Schlüssel zu suchen, aber dies war anscheinend nicht mehr nötig, als die Tür aufgerissen wurde.
Ich sah von meiner Tasche auf und erkannte meinen Bruder...
mein blick verfinsterte sich. Ohne ihn wirklich zu beachten ging ich an ihm vorbei, seine entschuldigungen ignorierte ich einfach. Ich hatte keine lust dazu ihm zuzuhören. Ich ging ins Wohnzimmer um meinen Eltern mitzuteilen das ich wieder Zuhause war. Zuerst sahen sie mich besorgt an, was sich aber schnell wieder änderte als mein Vater mich fragte:"Wo. Warst. Du?" "Nicht zuhause" kam es allerdings nur von mir, sie brauchten nicht zu wissen das ich bei Kuro war. "Das haben wir auch bemerkt. Wir wollen wissen wo du warst!" Fragte nun meine Mutter. "Ich war bei einem Freund, weil ich den Bus verpasst habe! Ok!?" Warum wollten sie so unbedingt wissen wo ich war? Das nervt, man bemerkt an meiner Stimmlage das dieses Gespräch mich nervte. "Nicht in diesem ton Fräulein!" Ich stöhnte genervt auf und wollte schon weggehen, aber mein Vater meinte etwas sauer:"Hier geblieben! Was hast du mit deiner nase gemacht? War das dein 'Freund'?!" Ok damit gingen sie echt zu weit ich war wütend, aber trotzdessen versuchte ich mich zusammen zu Reißen, sonst würde es nur noch mehr ärger geben. "Nein! Er würde das nie machen!" Mehr würde ich dazu nicht sagen. Ich würde meinen Bruder nicht verraten. Dazu hatte ich ihn doch zu gern. "Wer war es denn sonst?" Fragte meine Mutter. Ich schwieg. Meine Vater sagte streng:"Entweder du sagst uns wer es war oder du bekommst Hausarrest!" Ich schwieg weiterhin. Meine Mutrer sprach auf mich ein:"Sag doch einfach wer es war." Ich würde kein wort darüber verlieren. Nie würde ich meinen Bruder verraten. "Gut du hast es ja nicht anders gewollt..."seufzte mein Vater. "Wie lange?" Fragte ich und war wütend und genervt zugleich. "6 Wochen..." ab da schaltete ich ab. Ich bemerkte zwar das er noch was sagte, aber das war mir egal. Ich rannte aus dem Wohnzimmer an meinem Bruder vorbei, welcher mich entschuldigend ansah und die rufe meiner Eltern ignorierend, in mein Zimmer. Ich schloss die Tür ab und schmiss mich aufs Bett. Ich sollte also 6 elende verdammte wochen zuhause hocken? Könnt ihr vergessen. Als ob ich mich daran halten würde... So dachte ich zumindest... den restlichen Tag verbrachte ich damit Viedeospiele zu spielen, um auf andere gedanken zu kommen. Meine Eltern welche mich zum Essen riefen ignorierte ich, dabei einfach. So verstrich die Zeit und ehe ich mich versah war es schon Nachts um 1. Scheiße, morgen komm ich doch wieder nicht aus dem Bett. Dachte ich mir und legte mich schlafen.

Wiedermal holte mich das laute piepen meines Weckers aus meinem Schlaf. Ausnahmsweise stand ich auch mal direkt auf. Zwar war ich ganz schön müde, aber da ich immernoch abgeschlossen hatte und ehrlich gesagt keinen bock auf meinen Bruder oder meine Eltern hatte, ging es wohl nicht anders. Ich machte mich fertig und hatte noch mehr als genug zeit. Ich wollte einfach so schnell wie möglich raus hier. Diesen plan setzte ich auch in die tat um. So wartete ich schließlich noch eine weile an der Bushaltestelle auf den Bus.

Meine Stimmung war selbst als ich in der Schule ankam noch beschissen. Das sollte sich auch nicht ändern, denn der Unterricht war mal wieder extrem langweilig. Mal davon abgesehen das ich davon überhaupt nichts verstand. So verging der Unterricht schleppend langsam, aber irgendwie hab ich es doch geschafft den Unterricht zu überleben.

Den Hausarrest ignorierend ging ich einfach ganz normal zum Training. Ich begrüßte alle ganz normal und meine Laune stieg zum ersten mal an diesem Tag. Ich setzte mich wieder an den rand, während die anderen sich aufwärmten. Heute sah ich ihnen mal zu.

Gerade als sie anfangen wollten zu trainieren wurde die Tür geöffnet... und wie hätte es nicht anders sein Können stand mein Vater ungeduldig in der Tür. Ich blieb allerdings sitzen und rühte mich nicht. Wenn er wollte das ich nachhause kam müsste er mich schon raustragen. Und als wäre es nicht schon peinlich genug das er überhaupt da war sagte er auch noch im ernsten ton:"Neko Ushijima! Du hast Hausarrest!" So stur wie ich war fauchte ich:"Ja und, mir doch egal!!" Das Team sah mich fragend und auch irgendwie schockiert an, dies ignorierte ich allerdings. "Du kommst jetzt gefälligst mit" mein Vater wurde nun auch etwas lauter. Ich blieb einfach sitzen. Ich würde nicht freiwillig nachhause gehen. "Willst du etwa noch länger Hausarrest haben?" Fragte er gereizt. Eigentlich wollte ich trotzdem einfach weiterhin sitzen bleiben, aber als Kuro,welcher aufeinmal neben mir stand,  dann leise meinte:"Neko geh lieber, bevor du noch mehr ärger bekommst", Stand ich doch auf, aber bevor ich ging umarmte ich Kuro und ich gab ihm einen Kuss auf die wange. Die Umarmung erwiederte er und bei dem Kuss wurde er ganz leicht rot, was kaum auffiel und er fing an zu grinsen. Ich wollte ihn am liebsten nicht mehr los lassen, aber mein Vater war anscheinend zu ungeduldig "Neko" es klang wie die letzte Warnung, die ich lieber nicht ignorieren sollte. Ich löste mich wiederwillig aus der umarmung und meinte:"Vielleicht sieht man sich in den Pausen..." mit diesen Worten ging ich letztendlich zu meinen Vater und bevor ich wirklich ging rief ich dem Team zu:"Trainiert hart damit ihr gegen mich annkommt, wenn ich wieder da bin" ich grinste um das Team zu Motivieren. Auch wenn meine Motivation am ende war. Vom Team kam ein einheitliches "Hai" somit ging ich dann mit meinem Vater mit. Er sah mich leicht entschuldigend an. Jetzt tut es ihm wohl leid oder was? Das kann er sich sonst wohin stecken. Ich steuerte auf unser Auto zu und stieg ein die Autotür ließ ich extra laut zuknallen, was mir einen bösen blick einfing. Das war mir jedoch egal.

Der restliche tag verlief eigentlich so wie am vortag. Ich verkroch mich in meinem Zimmer und spielte Viedeospiele. Wieder kam ich nicht zum Essen aus meinem Zimmer. Ich hatte zwar mittlerweile auch Hunger, aber ich würde garantiert nicht aus meinem Zimmer gehen.

So in der art verliefen die 6 Wochen. Mit dem Unterschied, das ich nicht mehr versuchte zum Training zu gehen und das Kuro mich morgens vom Bus abholte. Darüber war ich echt froh, denn sonst hätte ich ihn wahrscheinlich kaum gesehen.

Eins kann ich euch sagen.... 6 wochen können ganz schön lang sein...

Neko Ushijima ( Kuroo ff)Where stories live. Discover now