Der Unfall

9K 267 59
                                    

Ich hatte ein ganz normales Teenager Leben.
Zusammen mit meiner Mutter wohnte ich in Brooklyn in einem Reihenhaus mit Garten.
Meine Mutter war eine Professorin an der Brooklyn Highschool und unterrichtete Genforschung.
Doch diese heile Welt änderte sich für mich an einem schicksalhaften Tag für immer.

Marie

Ich war gerade auf dem Nachhauseweg von der Highschool, als ich schon von Weitem die Sirenen hörte und die große Rauchwolke aufseigen sah.Ich schaute nach rechts und nach links und rannte dann wie eine Bekloppte los.
Doch erst kurz vorm Erreichen unseres Hauses sah ich es: Es war nicht irgendein Haus das brannte sondern mein eigenes.

Natürlich wurde ich hysterisch und bekam Angst. "Wo war Mum?Sie sollte zu dieser Zeit eigentlich zuhause sein. Hoffentlich ist ihr nichts passiert!"

Doch bevor ich weiter nachdenken konnte, traf mich der Schlag.

Zwei Sanitäter kamen mit meiner Mum auf der Trage aus dem Haus gerannt. Sie war mit Blut überströmt und hatte riesige Brandblasen. Ich musste mich erst ein mal hinsetzen und fiel dabei fast zuBoden. Wie konnte das passieren?Ich fühlte wie die Tränen meine Backen runter liefen und in diesem Moment fühlte es sich für mich an als liefe alles in Zeitlupe.Ich schrie gegen den Lärm der Sirenen und bekam nichts mehr von meiner Umgebung mit.Doch plötzlich packte mich jemand an der Schulter.

Ich fuhr herum und wollte schon zuschlagen, als ich zum Glück früh genug inne hielt.

Der Mann vor mir war einer der Sanitäter.Er hatte orange-rote Kleidung und er setzte sich behutsam neben mich und frage ob ich in dem Haus wohnte und ob ich die verletzte Person kennen würde. Ich nickte mit Tränen in den Augen  und erzählte ihm, dass ich die Tochter der Verletzten sei.

Der Sanitäter brachte mich zu dem Krankenwagen, doch das Alles bekam ich schon gar nicht mehr mit, da ich vor lauter Verzweiflung meine Augen geschlossen hatte. Ich weinte und schluchzte während ich überlegte, wie es nun weitergehen sollte.

Wenn sie sterben würde wäre ich ganz allein.
Meine Großeltern waren schon vor meiner Geburt gestorben, Tanten oder Onkel hatte ich nicht. Von meinem Vater wusste ich nichts; meine Mutter hatte mich alleine groß gezogen.

Immer, wenn ich sie auf meinen Vater ansprach, blockte sie ab, also lies ich es irgendwann einfach bleiben.Ihr war es unangenehm über ihn zu sprechen,warscheinlich war diese Zeit für sie sehr belastend gewesen und sie wollte diese ganzen Errinerungen nicht wieder durchleben müssen.

Die Tatsache, dass ich wahrscheinlich ins Heim kommen würde, wenn Mum etwas passieren sollte, munterte mich auch nicht besonders auf und so war das Taschentuch, dass mir der Sanitäter gegeben hatte, komplett von Tränen aufgeweicht, als wir nach einer gefühlten Ewigkeit das Krankenhaus erreichten.

Meine bewusstlose Mutter wurde von besorgten Ärzten begleitet, so schnell wie möglich ins Krankenhaus gebracht und verschwand dann ganz aus meinem Blickfeld.

"Sie werden versuchen zu Operieren und sie zu retten, doch es sieht nicht sehr gut aus. Deine Mutter hat eine starke Rauchvergifung und  viel Blut verloren", wurde ich von einem männlichen Sanitäter mit braunen Haaren und Augen aus den Gedanken gerissen.

"Was heißt 'Sie versuchen es?' Und wer sind sie überhaupt?", fragte ich den Sanitäter, mehr zu mir selbst als zu ihm.

Er seufzte und legte seinen Arm auf meine Schulter:"Also gut.Um ehrlich zu sein, sieht es für deine Mutter ziemlich schlecht aus. Es wäre ein Wunder, wenn sie es
ohne Folgeschäden überleben würde.Es tut mir sehr leid."Er stand auf und schloss die Tür des Krankenwagens bevor er sich vor mich stellte und zu mir sagte:"Also gut Marie: Ich werde dich jetzt auf die Jugendstation bringen; dort wirst du untersucht und alles weitere wird geklärt. Die Mitarbeiter dort wissen Bescheid, dass du kommst."

Also ließ ich mich 5 Minuten später von ihm auf die Jugenstation bringen und wollte mich gerade noch verabschieden, als ich bemerkte, dass er schon gegangen war.Er hatte bestimmt noch andere Notfälle.

Nun war ich also allein, meine Mutter lag praktisch im Sterben, meine anderen Familienmitglieder, von denen ich etwas wusste, waren alle tot, der Sanitäter war weg und mein Haus war durch den Brand unbewohnbar geworden.

Ich fing wieder an laut zu weinen, als ich eine Hand über meinen Kopf streicheln fühlte. Es war die Hand einer....

𝐀 𝐍𝐞𝐰 𝐋𝐢𝐟𝐞 ➫𝘔𝘢𝘳𝘪𝘦 𝘚𝘵𝘢𝘳𝘬Unde poveștirile trăiesc. Descoperă acum