Im Krankenhaus

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Es war die Hand einer Ärztin,die mich mitleidig anschaute.

"Bist du Marie Singer?Man hat mir gesagt, dass du her kommen würdest.
Ich bin übrigens Dr. Schwarz! Komm, ich bringe dich in den Untersuchungsraum; ich muss ein paar Untersuchungen durchführen und deine Personalien aufnehmen."

Ich folgte der Ärztin widerstandslos und ließ mich in ein kleines blau-graues Zimmer mit einer weißen Arztliege bringen.

Doktor Schwarz schloss hinter uns die Tür und gab mir die Anweisung, mich hinzusetzen, um mich besser untersuchen zu können.

Ich setzte mich und sie fing sofort an, mir mit einer kleinen Lampe in die Augen zu leuchten und mir mit einem kleinen Hammer aufs Bein zu hauen, um meine Reflexe zu testen.Mein Bein schwingte hoch als sie mit dem Hammer darauf haute und sie erklärte mir,dass das ein sehr gutes Zeichen wäre.

"Bis jetzt sieht alles gut aus. Ich kann außer einem leichten Schock nichts feststellen. Aber zur genaueren Analyse werde ich dir Blut abnehmen müssen. Das wird etwas wehtun, doch danach haben wir Gewissheit, ob auch wirklich nichts ist."

Ich war nicht gerade der größte Fan von Spritzen, da die Ärzte in meiner Kindheit immer daneben gestochen hatten und so immer mehrere Versuche nötig waren, um meine Adern zu treffen,aber bei dieser Ärtin war ich mir sicher, dass sie das hinbekommen würde, also ließ ich die schmerzhafte Prozedur widerstandslos über mich ergehen.

Die Ärtzin konnte wenig später mein Blut ins Labor schicken, um es dort analysieren zu lassen und ich war heilfroh es geschaft zu haben.

"So, das war alles! Es war doch gar nicht so schlimm, oder? Solange wir auf die Ergebnisse warten, bleibst
du bitte hier. Ich zeige dir dein Zimmer.
Außerdem hast du soweit ich weiß niemanden außer deiner Mutter und hast sowieso keinen Platz, wo du übernachten könntest."

Oh, meine Mutter hatte ich in dem Trubel ja ganz vergessen!

Ich sprung auf und fragte sie histerisch:"Wie geht es meiner Mutter? Der Sanitäter sagte, sie würden probieren sie zu operieren! Wie sieht es aus? Geht es ihr wieder gut? Kann ich sie sehen?"

"Marie, ich weiß es nicht. Sie ist glaube ich gerade im Operationssaal. Mehr weiß ich allerdings auch nicht.
Unsere Ärzte werden alles tun was in ihrer Macht steht, um deine Mutter zu retten!
Doch sie sind auch nur Menschen und keine Götter...
Wenn ich mehr weiß werde ich es dir sagen; jetzt bringe ich dich erstmal auf dein Zimmer."

Mit Tränen in den Augen folgte ich der Ärztin und betratt kurze Zeit später das Krankenhauszimmer.

Es war geräumig und hatte ein Bett am Fenster und einen großen Kleiderschrank an der Wand.
Eine andere Tür führte zu einem kleinen Bad mit Dusche, Waschbecken und Klo.

Nachdem sie Ärztin mir den Schwesternrufknopf
erklärt hatte und die Tür hinter sich geschlossen hatte, lief ich auf das Bett zu und schrie vor lauter Wut und Verzweiflung in das Kissen.

Ich hatte Angst um meine Mutter und um mein weiteres Leben.Was würde passieren, wenn Mum es doch nicht überlebte?
Doch diesen Gedanken schob ich schnell beiseite.

Ich musste positiv bleiben und stark sein.
Für Mum. Diese zwei Worte schrie ich immer wieder und war bald aus lauter Erschöpfung mit dem Gesicht im Kissen eingeschlafen.

𝐀 𝐍𝐞𝐰 𝐋𝐢𝐟𝐞 ➫𝘔𝘢𝘳𝘪𝘦 𝘚𝘵𝘢𝘳𝘬Unde poveștirile trăiesc. Descoperă acum