Kapitel 25

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In dieser Woche hatte sich nicht viel zwischen Daniel und mir geändert. Wir schrieben mehr als sonst miteinander, aber in der Schule war alles normal. Nur die Blicke, die wir austauschten, waren sehr intensiv. Ich musste mich manchmal anstrengen Daniem nicht nur grinsend anzustarten.
Zum Glück ging es nicht nur mir so. Auch Daniel's Blick lag zu oft auf mir. Ich hatte das Gefühl, dass er im Unterricht entspannt und losgelassen war.
Wahrscheinlich tat es uns beiden gut, dass wir uns ausgesprochen hatten.

Ich betrachtete mich gerade noch einmal im Spiegel, um zu sehen, ob alles so saß wie es sollte. Daniel holte mich gleich zur Nachhilfe ab, so wie jeden Freitag.
Ich hatte die Hoffnung, dass wir nicht allzu viel Zeit mit den Aufgaben verbrachten.

Als es an der Zeit war raus zu gehen, nahm ich meine Tasche und verließ mit einer Verabschiedung an Jacques und Mom das Haus. Draußen sah ich schon Daniel an seinem Auto lehnen. Mit einem breiten Lächeln im Gesicht lief ich aufgeregt zu ihm.

"Hey." begrüßte mich Daniel mit einem ebenso breiten Lächeln.

"Hey." erwiderte ich und sah ihm strahlend in die Augen.

Ich biss mir leicht auf die Unterlippe, um mein Lächeln etwas zu unterdrücken.

"Können wir los?"

"Klar." nickend stieg ich in das Auto.

Mir war mittlerweile egal, dass er älter und mein Lehrer war. Es zählte nur Daniel für mich. Nicht sein Beruf oder sein Alter. Seine Persönlichkeit zählte für mich.

Bei Daniel angekommen stiegen wir in der Tiefgarage aus dem Auto und liefen zum Aufzug. Dort angekommen mussten wir kurz warten und in dieser Zeit musterte ich ihn.
Er war so schön und wirkte viel ausgelassener und entspannter als noch vor wenigen Tagen.

"Ich würde dich ja jetzt fragen, ob du ein Bild machen möchtest, aber ich denke, du hast genügend Bilder von mir." Daniel sah mich schmunzelnd an und zwinkerte mir zu.

Auf der Stelle lief ich knallrot an. Das war jetzt verdammt peinlich!
Zum Glück kam in dieser Sekunde der Fahrstuhl und ich konnte mit gesenktem Blick einsteigen. Ich spürte, wie Daniel mich weiterhin musterte und sah schließlich doch zu ihm hoch.
Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen und seine Augen hatten einen nachdenklichen Ausdruck angenommen.

"Was ist?" schüchtern sah ich ihn weiterhin an.

"Nichts." er zuckte mit den Achseln.
"Es ist nur- Du siehst unglaublich süß aus, wenn du rot wirst." Ein kleines Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und seine Augen glitzerten.

Bevor ich wieder rot werden konnte, gingen dir Türen auf. Ich lief los ohne auf Daniel zu warten, aber wie erwartet, holte er mich in Kürze ein. Auf einmal nahm Daniel meine Hand in seine. Augenblicklich breitete sich ein heißes Feuer auf meiner Haut aus, welches sich wie ein Waldbrand in meinem gesamten Körper ausbreitete.
Erstaunt sah ich erst auf unsere ineinander verschränkten Hände und dann zu Daniel hoch. Er jedoch schaute normal nach vorne und ließ meine Hand auch nicht los, als er die Tür aufschloss.

Auch als wir in seiner Wohnung ankamen und Daniel die Tür schloss, ließ er meine Hand nicht los. Er kam mir näher und legte vorsichtig seine Lippen auf meine. Der Waldbrand vervielfachte sich und ein unglaubliches Gefühl breitete sich in mir aus. Daniel's Hände lagen an meinen Wangen, seine Lippen auf meinen und sein Körper presste sich ganz nah an meinen. Seine Lippen bewegten sich ganz leicht und sanft auf meinen. Es fühlte sich so gut an ihn wieder zu küssen. Meine Hände wanderten wie selbstverständlich Daniel's Bauch nach oben und stoppten auf seiner Brust. Ich spürte, wie sein Herz unter meinen Fingern schnell und unregelmäßig schlug.

Als Daniel mehr Druck ausübte und den Kuss vertiefen wollte, stoppte ich ihn.
Ich löste meine Lippen von seinen und drückte ihn ein Stück von mir weg.

"Daniel, wir hatten gesagt, wir lassen es langsam angehen." mahnend sah ich ihn an.

"Ich weiß. Tut mir leid, ich konnte mich nicht beherrschen." er legte seine Stirn an meine und die Spannung zwischen uns blieb bestehen.
"Aber es war einfach so unglaublich dich wieder zu spüren und zu schmecken. Du bist einfach unglaublich, Rose." flüsterte er.

"Ist schon Okay. Wir sollten trotzdem nichts überstürzen."

Meine Hände wanderten nach oben zu seinem Kragen und zogen ihn etwas näher, so dass ich meine Lippen wieder mit seinen verschließen konnte.

Daniel lächelte in den Kuss hinein und legte seine Hände an meine Taille. Dieses Mal war ich diejenige, die den Kuss verstärkte. Unsere Zungen berührten sich zunächst erst vorsichtig, als müssten sie sich erst kennenlernen und abschätzen. Nach kurzer Zeit wurde der bisher unschuldige Kuss immer intensiver. Meine Arme schlangen sich um Daniel's Hals und ich zog ihn noch näher zu mir, was eigentlich nicht mehr möglich war. Widerwillig lösten wir uns, um nach Luft zu schnappen. Ich sah Daniel in die Augen. Sie strahlten pure Lust und Verlangen aus.

"Ich denke wir sollten jetzt was anderes machen." brachte Daniel atemlos hervor.

Zögernd nickte ich und löste nur langsam meine Arme von seinem Hals. Auch er zog widerwillig seine Hände von meinen Hüften. Wir standen uns gegenüber und sahen uns einfach nur in die Augen. Es musste nichts gesagt werden, um zu wissen, dass wir beide die gleichen Gedanken hatten. Wir wollten beide mehr. Aber es ging nicht. Wir hatten Beide das Verlangen unsere Lippen wieder miteinander zu verschließen.

Ich trat einen Schritt von Daniel weg und strich mir einmal durch die Haare. Dann gingen wir mit viel Abstand zwischen uns in sein Arbeitszimmer.

"Rose?" Daniel's Stimme unterbrach mich während ich meine Sachen auspackte. Fragend sah ich ihn an.
"Kann ich ehrlich zu dir sein?" sein Blick war unsicher und er fuhr sich einmal durch die Haare.

"Klar, immer."

"Ich habe keine Lust jetzt mit dir Englisch zu üben." brachte er schließlich über die Lippen.

Verwirrt runzelte ich die Stirn.
"Ich verstehe nicht ganz was du meinst."

Daniel überlegte kurz bevor er mir antwortete.
"Ich kann dir jetzt keine Nachhilfe geben. Dafür sind meine Gedanken viel zu sehr mit dir und deinen perfekten Lippen beschäftigt."

Jetzt ging bei mir ein Licht auf. Mir ging es nicht anders, als ihm. Ich konnte mich jetzt auch nicht konzentrieren, wenn er so nah neben mir saß.

"Okay. Und was machen wir jetzt?" ich musterte Daniel neugierig.

Er lächelte mich süß an.
"Lass dich überraschen."

Anscheinend musste mein Blick Bände gesprochen haben, denn ich hasste Überraschungen über alles. Ich hasste das Gefühl nicht zu wissen was passieren würde.
Deswegen fügte Daniel noch etwas hinzu.
"Keine Sorge, es wird dir gefallen. Verlass dich drauf."

Widerwillig stimmte ich ihm zu und wir machten uns, wieder Hand in Hand, auf den Weg zu seinem Auto.

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Auf den Wunsch von @DoreenKlaas kommt jetzt ein neues Kapitel 🤗
Diesmal sind seeehr viele Kussszenen enthalten, ich hoffe das ist okay für euch.
Habt eine schöne Woche ❤

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