Chapter 37 - Vampire Stuff

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Kyrie P.o.V

Ich schwamm zum Ufer, mir war es egal, dass das dunkelgrüne Kleid nass wurde und an meinem Körper klebte.
Mit jedem weiteren Millimeter den ich voran kam spürte ich den Hunger aufkochen, aber ich blieb ihm standhaft.
Zurück am Ufer lief ich mit langsamen Schritten zum Haus meines Vaters.
Ich muss wissen, wieso verdammt ich ein Vampir geworden bin!
„Glaubst du, Kyrie geht es jetzt gut, Elijah?"
„Wer weiß, aber sie ist Aufjedenfall an einem besseren Ort, Shane."
„Sie war schonmal 24 Stunden Tod, aber sie kam zurück. Sie hat weiter gekämpft, aber war trotz dessen psychisch Krank, das dachte ich zumindest. Ich bin jetzt ein Werwolf und der Alpha von den Mondsichelwölfen, Shane ist auch ein Werwolf und sowas wie meine rechte Hand, Norah und Elijah sind Vampire und Elijah ist dazu noch Kyries Vater, die eine Hexe war und von Nero und seiner Familie will ich gar nicht erst anfangen."
Ich war vor der Tür, als normaler Mensch hätte ich nichts durch diese dicken Wände gehört, aber als Vampir hörte ich alles.
Jedes kleinste Geräusch.
Ich sammelte meinen Mut und betätigte die Klingel.
Es dauerte keine 20 Sekunden, da wurde die Tür von meinem Vater geöffnet, dieser schaute mich nur schockiert an.
„K-K-Kyrie?"
„Ich glaube, wir sollten reden, Daddy."

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„Wieso bin ich ein Vampir? Und wieso erst jetzt und nicht schon nach meinem ersten Tod? Was bin ich für ein Monster?!"
„Kyrie, beruhige dich. Du bist gerade in der Verwandlungsphase, da neigt man sehr zu emotionalen Ausbrüchen." versuchte Norah mir zu erklären.
Als ich durch die Türschwelle trat und Nero mich erblickte, sah ich wie ihm jegliche Trauer aus dem Gesicht wich, ich hörte sogar sein Herz schneller schlagen.
„Kyrie?"
„Hm?"
„Dein Dad hat die Antwort." meinte Shane zu mir.
Mit einem ruck sprang ich auf und eilte in das Büro meines Vaters, Kenay und der ganze Rest mir hinter.
„Setzt euch. Es wird eine lange Geschichte."
Wir setzten uns auf die kleine Couch und warteten gespannt ab.
„Als ich deine Mutter kennengelernt habe, war ich schon längst seit mehreren Jahrhunderten ein Vampir. Ich verliebte mich unsterblich in sie, aber sie hatte Kay als ihren Mann und Kenay als Sohn, trotz dessen passierte es, dass wir miteinander Schliefen und Gabriela mit Kyrie schwanger wurde.
Als sie mir das sagte, wusste ich nicht wohin mit mir.
Ich war ein Vampir und dachte, dass ich keine Kinder zeugen kann.
Sie wies mich ab und zog mit Kay weg, irgendwohin in den Norden, wo es sicher sein sollte.
Die Abwesenheit von Gabriela nutzte ich aus, um zu recherchieren, ich habe Monate nach Antworten gesucht, aber nie eine gefunden.
Ich reiste quer durchs Land, zu jedem Vampir in der Hoffnung, ich würde endlich eine Antwort finden.
Eines Tages traf ich auf eine ältere Frau, sie wusste dass ich Antworten suchte und erzählte mir ihre Lebensgeschichte.
Ein Vampir hatte sie verführt - sie waren lange Zeit glücklich und es passierte, dass sie schwanger wurde, aber das Kind tot zur Welt kam.
Männliche Vampire waren nicht ganz Unfruchtbar, die Natur hatte es Ihnen gewährt, sich Fortzupflanzen, aber auch nur mit Menschlichen Frauen, Weibliche Vampire waren Unfruchtbar, aber ein menschlicher Körper ist nicht dazu ausgestattet, ein Vampir Baby auszutragen, weshalb es an Unterentwicklung stirbt.
Als ich das erfuhr, wollte ich Gabriela sagen, dass sie ein totes Baby auf die Welt bringen wird, aber dann hatte sie mich angerufen um mir zu sagen, dass wir eine gesunde, kleine Tochter bekommen haben.
Ich fragte natürlich total Baff ob sie lebt, sie war verwirrt, aber antwortete mit ja und fragte mich, wieso ich eine solch komische Frage gestellt habe, ich meinte, dass ich es selbst nicht wüsste. Das war das letzte mal, wo ich was von Ihr gehört habe.
Die Jahre vergingen, Gabriela und Kay wurden von Rachsüchtigen Dämonen umgebracht, ich konnte euch nicht auffinden und glaubte langsam, dass ihr beiden auch getötet worden seid."
Ich unterbrach meinen Vater und stellte ihm einige Fragen: „Ja, einiges wusste ich schon, aber was hat das alles mit..." Ich zeigte auf mich, „...mir zu tun? Ich will wissen wieso ich noch lebe, wieso ich lebend zur Welt kam...ich brauche antworten!"
„Ich versuche es dir zu erklären, Kyrie, aber es gibt darauf keine Antwort. Es ist mir selbst bis heute ein Rätsel, wieso du lebendig und kerngesund zur Welt gekommen bist. Aber ich vermute, dass du ein Vampir geworden bist, weil du Vampir Gene in Dir hast. Sobald man durch eine übernatürliche macht stirbt und man Vampirblut im Körper hat, wird man eben ein Vampir.
Mehr antworten kann ich dir leider nicht geben, da ich und kein anderer auf der Welt wissen wieso du die erste bist, die überlebt hat."
Ich schnaubte auf.
„Toll. Ich bin ein Monster."
„Du bist kein Monster." sagte Shane zu mir und nahm meine Hand in seine.
„Du bist immer noch die Kyrie, die alle lieben."
Ich nickte benommen.
„Naja, nicht ganz. Wenn man ein Vampir wird, verliert eine Hexe z.B ihre Zauberkraft, ein Werwolf kann davon sterben."
Ich entzog Shane meine Hand und faltete diese in meine andere.
„Nun ja...es gibt da eine kleines Problem." fing ich an zu erzählen.
„Ich kann noch Zaubern, obwohl ich ein Vampir bin."
Der Blick meines Vaters und von den anderen war Unbezahlbar, sie schienen gerade vor ihrem geistigen Auge aus allen Wolken zu fallen.
„Du-Du kannst noch Magie praktizieren?" fragte mein Vater mit gestörtem Unterton.
Er konnte es wohl am wenigsten von allen fassen.
„Ja. Ich bin wohl der erste Hybrid aus Vampir und Hexe."
Er nickte, aber man sah ihm an, wie sehr ihn das beschäftigte.
„Das...Das sollte eigentlich nicht sein! Du bist zwei mal dem Tod entkommen, bist jetzt ein Vampir und kannst immer noch Praktizieren. Das ist Unmöglich!"
„Anscheinend doch nicht. Siehst du ja." sagte Kenay.
„Kyrie, wir wollen dich echt nicht drängen, aber du musst dich jetzt entscheiden.
Trinkst du ab jetzt Menschenblut und wirst vollständig zum Vampir oder verzichtest du drauf und stirbst?" fragte Norah mich, sie sah sehr besorgt aus.
„Ich...Ich weiß es nicht...ich wollte nie...ich will mich nicht von Menschen ernähren." gab ich zu.
„Wie lange hab ich Zeit?"
„Vierundzwanzig Stunden, danach stirbst du. Endgültig."
Ich schluckte hart und schaute jeden an.
Um jeden Preis wollte ich kein Menschenblut trinken, vielleicht war ich sogar bereit zu sterben, doch als ich Nero ansah änderte sich meine Denkweise plötzlich und ich hatte das Verlangen zu leben, aber wenn ich ihn nicht ansehe denke ich wieder dran, einfach zu sterben.
„Gibt mir bis morgen früh Zeit. Bis dahin habe ich mich bestimmt schon entschieden."

Pretty HellWhere stories live. Discover now