My Fox ~ Eine Star Wars Story (Teil 2 | Abgeschlossen)

~Nineteen~

„Die Macht ist überall. Sie steckt in jedem Lebewesen, umhüllt alles und man muss lernen, sie zu nutzen. Doch sie gerät aus dem Gleichgewicht, sie nimmt uns die Personen, die uns wichtig sind, die zu unserer Familie gehören. Aber wir müssen bedenken, dass sie uns die Kraft gibt, die wir brauchen, ohne diese uns das alles hier nicht möglich wäre. Sie trägt unsere Seelen nach dem Tod fort und sorgt sich um sie, als wäre es ihr eigenes Kind. Nun...Auch wir müssen bedenken, dass wir eines Tages auch dort sein werden, wo Marlia Lionne nun ist. Vielleicht ist sie nicht mehr physisch bei uns, aber sie wird immer da sein, besonders in unseren Herzen. Ich bitte um einen stillen Moment zum Gedenken."

Ich schloss meine kurze Rede ab, sah in die vielen Gesichter, die sich dort versammelt hatten und lief zu meinem Platz ganz vorne zurück neben Fox und neben...Cody.
Mit einem Arm klammerte ich mich an Fox fest, um die Tränen zu unterdrücken, die allmählich hochkamen, doch vor allen Leuten aus dem Tempel wollte ich nicht weinen.
Aber eine Träne konnte ich nicht mehr zurückhalten, als ich auf den leblosen Körper blickte, der nur von einem großen Tuch bedeckt wurde.

‚Crystalia..."

Ich zuckte zusammen und sah mich hektisch um. Nichts. Niemand hatte meinen Namen gesagt.
„Alles gut?", flüsterte Fox und sah mich etwas besorgt an, drückte meine Hand.
„Ja..Ich dachte nur, dass ich meinen Namen gehört hatte.", antwortete ich, lächelte, als wäre nichts passiert, doch diese Stimme bereitet mir etwas...Neugier?

Als der leblose Körper im Boden verschwand, als die Türen sich schlossen und ein großer, heller Lichtstrahl in die Höhe schoss, drückte ich Codys Hand und sah zu ihm. Er hatte den Blick starr auf den Lichtstrahl gerichtet, das Gesicht blass und emotionslos, doch dann drückte er auch meine Hand, aber ein Lächeln folgte auf diese Geste leider nicht. Anders war es aber nicht zu erwarten; er machte eine schlimme Zeit durch und man musste ihm einfach Zeit für sich geben.
„Ich habe sie so geliebt, Crys...Sie war alles für mich...Und es wurde mir alles genommen.", flüsterte er leise, doch Kenobi neben ihm hörte es und schaute ihn an. Er wollte gerade etwas sagen, doch ich schüttelte schnell den Kopf.
„Ich weiß...Aber Sie ist immer bei uns, Cody. Die Macht passt auf sie auf und ich bin sicher, dass sie das hier auch mitbekommt. Sie liebt dich immer noch."
„Aber Sie ist nicht mehr hier, Crys. Ich kann sie nicht mehr küssen, nicht mehr mit ihr reden oder sie umarmen...Nichts. Und es mag sein, dass die Macht oder was auch immer sich um sie kümmert, aber ich bin ein Klon. Und ein Klon versteht so etwas nicht; er versteht nur etwas physisches, etwas, was der Realität entspricht.", entgegnete er, löste sich schnell als diese Zeremonie abschloss und stürmte aus dem Raum raus. Und ich hatte gerade alles falsch gemacht, was man nur falsch machen konnte. Vielleicht lag mir das Reden nicht.

„Er muss es erst verarbeiten, Crystalia. Gib ihm Zeit. Genau wie du. Nimm dir Zeit und versuche nicht alles richtig zu machen, denn es gibt kein Richtig."
Ich seufzte.
„Na komm...Lass uns gehen. Du musst noch in den Dienst."

‚Crystalia!"

„Crys? Kommst du?", fragte mich Fox als ich stehengeblieben war und es noch nicht mal selber bemerkt hatte.

Es hatte nach mir jemand gerufen und das schon wieder. Langsam fragte ich mich, ob alles mit mir wirklich in Ordnung war.
Hörte ich etwa Stimmen?

„Äh...ja."
„Ist wirklich alles gut? Du...wirkst in letzter Zeit so abwesend."
„Nein, es ist wirklich alles gut. Wirklich. Komm jetzt."

Aber in Wirklichkeit war gar nichts in Ordnung.

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„Crystalia? Crystalia.....Crystalia!"

Ich fuhr erschrocken zusammen.

Rex stand vor mir.