~Twenty-Six~

365 19 5
                                    

In der Nacht fand ich keine Ruhe. Nicht, weil es gewitterte, sondern weil ich aus ungeklärten Gründen nicht schlafen konnte. Es war vielleicht zwei Uhr nachts und ich wälzte mich hin und her, aber egal, was ich tat, ich schlief nicht ein. Innere Unruhe hatte ich öfters, teilweise so stark, dass ich tagelang kein Auge zumachen konnte.
„Crystalia...Was ist los?", fragte Fox leicht verschlafen.
„Ich kann nicht schlafen."
Er strich mir über den Rücken, da ich ihm diesen zugewandt hatte und drückte sich von hinten an mich, ehe er sich wieder auf den Rücken legte und mich mit sich zog. Ein weiter Blitz leuchtete auf und lauter Donner folgte.
„Ist es wegen dem Gewitter?"
„Nein...Innere Unruhe."
Ich kuschelte mich an ihn, als der Regen gegen die Fensterscheiben prasselte und er küsste mich auf die Stirn. Dann strich seine Hand unter mein Shirt über meinen Bauch und blieb dort stehen. Dann strich er wieder darüber, hielt aber wieder inne.
„Täusche ich mich oder ist dein Bauch runder geworden?"
„Runder? Ich habe etwas zugenommen, das kann sein."
„Stimmt, du bist etwas schwerer geworden."
„Hey!"
„Crystalia, ich würde dich auch lieben, wenn so schwer wie ein ganzer Rancor wärst. Aber im Ernst: Du bist immer noch viel zu dünn, meine Süße. Was ich aber eigentlich sagen wollte...Bist du dir sicher, dass du so viel zugenommen hast, dass dein Bauch runder ist?"
Ich erschauderte, aber fing mich wieder.
„Ja. Oder...Denkst du etwa...dass ich schwanger bin?"
Er sah mich an. Er schwieg.
„Fox..."
„Crystalia, du kannst mir alles erzählen, das weißt du doch."
„Ja, das weiß ich, aber...Nein, Fox ich bin nicht schwanger. Ich hatte meine Tage...vor einem Monat und werde sie wahrscheinlich die nächsten Tage bekommen...Und selbst wenn ich schwanger wäre, dann würde mein Bauch nicht schon nach einem Monat so rund sein."
„Bist du dir sicher?"
Scheiße, er machte sich Hoffnungen.
„Ja...Fox, ich weiß, dass du es dir gewünscht hättest, aber ich glaube nicht, dass ich es bin. Nein, das ist unwahrscheinlich. Wirklich. Und ich würde dir alles sagen, mein Fuchs. Alles."
Er nahm seine Hand wieder weg, aber ich hielt sie fest und drehte mich ganz zum ihm um, dass ich ihm in die Augen sehen konnte. Stille herrschte. Und dann küsste ich ihn. Und wieder.
Auch, wenn es Nacht war, hielt Fox sich nicht zurück. Die Nacht mit ihm war sanft, vielleicht noch etwas verschlafen, aber er war langsam und zärtlich.
Als ich kam, stöhnte ich auf, krallte mich an den Wölbungen seiner Rückenmuskeln und an seinen Haaren fest, während Fox mich durch meinen Höhepunkt begleitete und kurz darauf leise stöhnend selbst seine Erlösung fand. Ich strich ihm über den Rücken, lauschte, wie sich seine Atmung beruhigte, genoss, wie er auf mir lag. Fox gab mir Geborgenheit, Wärme, Liebe und noch so viel mehr.
Und so schliefen wir wieder ein, eng umschlungen.

—————————————

Am nächsten Tag fühlte ich mich kraftlos als ich aufwachte. Mir war kalt und warm gleichzeitig, mir war schlecht und mein Kopf dröhnte, als wäre ein Rancor darüber gestrampelt, während ich mich von der einen auf die andere Seite drehte, wobei meine Glieder schmerzten. Ich sah aus dem Fenster über die leere Bettseite von Fox hinweg. Es regnete, die Wolken hangen tief über den Bergen, bedeckten sie bis zur Hälfte und die Wassertropfen prasselten auf den Balkon. Die Tür zum Balkon war offen, also kam frische Luft herein, doch ich fröstelte und zog mir die Decke schnell bis zur Nase.
Ich fühlte mich richtig dreckig. Dabei war alles in Ordnung gewesen, in der Nacht hatte ich sogar noch Sex mit Fox und es ging mir gut, doch nun wandelte sich alles um. Vom Sex konnte es unmöglich kommen. Vielleicht hatte ich mich ja erkältet bei dem kühlen Wasser im See.
Laut stöhnend wälzte ich mich quer durchs ganze Bett bis ich schließlich halb schräg auf Fox' Seite lag und meinen Kopf in seinem Kissen vergraben hatte. Himmel, es roch so gut nach ihm. Ich atmete diesen Duft erstmal tief ein.

„Na, ist mein Kopfkissen schön weich?"

Das war in dem Fall Fox. Man konnte sein Grinsen schon nur in seiner Stimme hören.
Aber ich grummelte nur etwas verschlafen und als seine warme Hand sich auf meine nackte Schulter legte, drehte ich mich wieder auf den Rücken, um ihn anzusehen.
Gott, Fox hatte nur ein Handtuch um die Hüften. Auf einer Skala von eins bis heiß, löste er einen Feueralarm aus.

My Fox ~ Eine Star Wars Story (Teil 2 | Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt