Kapitel 4 - Sweet Sixteen (Teil 2)

449 12 5
                                    

Gwendolyns Sicht:

Avery und ich machten uns auf den Weg. Mathe war mein Hassfach. Ich war darin einfach viel zu schlecht. Ich fragte Avery gerade ob sie ihre Hausaufgaben gemacht hat, als ich von weiten einen Jungen sah. Ich bekam Averys Antwort garnicht mehr mit. Der Junge war auf jeden Fall neu hier. Keiner auf unserer Schule sah so gut aus. "Avery, schau mal der Junge da vorne." Ich zeigte mit dem Finger auf ihn. "Der ist neu oder? Und er unterhält sich mit den Footballern", sagte ich. Avery folgte meinem Finger und sah den Jungen von oben bis unten an. "Du hast Recht, der ist auf jeden Fall neu! Und vorallem ist er genau dein Typ, nicht wahr Gwenny", stichelte Avery. Verdammt, sie hatte Recht. Er war wirklich genau mein Typ. "Aber er ist ein Footballer. Oder er will zumindest einer werden. " - "Ach was, Das macht garnichts. Und lass dich jetzt nicht runterziehen, denn heute  ist dein Tag! Man wird immerhin nur einmal süße sechszehn. Und heute Abend feiern wir!" Avery war eben die Beste. "Du hast Recht! Ok, dann lass uns den Schultag überstehen." Wir beide lachten.

Im Klassenzimmer angekommen setzten wir uns auf unsere üblichen Plätze. Der Typ von vorhin kam mit unserem Mathelehrer hinein. "Ich bitte um ihre Aufmerksamkeit. Das ist Jace und er besucht ab sofort unsere Schule und somit unsere Klasse. Jace stell dich einmal bitte vor." Jace also. Es war ein verdammt schöner Name. "Also ich bin Jace und ich komme aus New Mexico und wir sind umgezogen weil mein Dad einen neuen Job bekommen hat. Und ja, das wars eigentlich." Er hatte eine angenehme Stimme. Unser Lehrer hatte wahrscheinlich mehr erwartet aber war ja klar, ich würde auch nicht gleich alles über mich verraten wollen. "Ok vielen Dank Jace. Wir haben leider nur noch einen freien Platz. Setzt dich bitte neben Gwendolyn." Jace nickte und lief den Gang entlang. Verdammt, der letzte Platz war wirklich neben mir. Jace ließ sich auf den Stuhl neben mich fallen. "Hey, ich bin Jace." - "Hey, ich bin Gwendolyn und das ist Avery." Jace gab erst mir und dann Avery die Hand. Danach richtete er seinen Blick wieder nach vorne. Wir besprachen in Mathe gerade ein neues Thema und wie immer ließ uns unser Lehrer alleine rechnen. Zu meinem Erstaunen vergingen die zwei Stunden Mathe wie im Flug.

In Englisch werden wir unsere Partner zulosen, mit denen wir dann das restliche Jahr zusammen arbeiten werden. "Hoffentlich können wir zusammen arbeiten Gwenny. Ich halte nicht noch so einen Trottel wie letztes Jahr aus", sagte Avery. "Ich hoffe es doch auch. Ich will nicht wieder alles alleine machen, weil Jax dazwischen kommt." Ich verdrehte bei dem letzten Teil meines Satzes die Augen. Letztes Jahr wurde ich mit Paul in eine Gruppe gepackt. Er war genau einmal in meinem Haus zum Arbeiten. Dort traf er natürlich auf Jax und dieser hat ihm den Schreck seines Lebens verpasst. Dann hat Paul sich geweigert noch einmal zu mir zu kommen, geschweige denn überhaupt mit mir zu arbeiten. Jace hörte uns neugierig zu. "Entschuldigung, ich habe euch gerade zugehört. Wir werden in eine Gruppe eingeteilt?" - "Nicht ganz. Man bekommt einen Partner und mit diesem arbeitet man das ganze Jahr an irgendwelchen Projekten und Referaten", antwortete ich ihm. Er nickte wissend. "Gibt es denn gute Chancen auf einen guten Partner? Ich hab ehrlich gesagt keine Lust, dass irgend ein Mädchen an mir klebt oder ich alles alleine machen muss." Er ist ziemlich eingebildet. Er hat keine Lust, dass ein Mädchen an ihm klebt. Wer denkt er, dass er ist? Der Kaiser von China?

Ich war viel zu sehr in meine Gedanken vertieft, als dass ich ihm hätte antworten können. Gott sei dank, übernahm Avery diese Aufgabe. "Die Chancen stehen genauso gut wie unsere. Die meisten in dieser Klasse haben überhaupt keinen Bock oder sind einfach zu unfähig." - "Oh toll. Da freut man sich ja richtig auf die anstehenden Arbeiten." Er verdrehte die Augen. Oh bitte, wir hatten diese Klasse schon seit Jahren an der Backe. Die meisten Leute wurden immer dümmer anstatt schlauer. Er tut gerade so als wüsste er schon, dass er alles alleine machen muss. Unsere Lehrerin kam gerade zur Tür hinein und rief schon: "So wie ihr wisst teilen wir heute unsere Partner für das anstehende Jahr ein. Ich habe alle Namen in dieser Dose. Ihr zieht euren Partner. Wir fangen vorne an." Die erste Stunde verbrachten wir damit die eine Klassenseite zuzuteilen. Die meisten legten Beschwerde ein wegen ihren Partnern. Aber mal ganz ehrlich, sie wussten ja schon vorher dass wir sie zulosen würden. Avery war nun dran mit dem ziehen. Hoffentlich stand mein Name auf diesem verdammten Zettel. "So Avery. Welcher Name steht auf deinem Zettel?" Avery klappte den Zettel auf und sagte: "Paul..." Verdammt! Das war meine einzige Chance auf einen guten Partner. Avery sah mitleidig in meine Richtung. "Wenigstens muss Paul dieses mal keine Angst vor großen Brüdern haben", sagte ich. "So ein Mist. Wenigstens dieses eine Mal hätten wir doch Partner sein können"- "Avery, da kann man nichts machen."

Tochter eines SONSTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang