Kapitel 55

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,,VERPISS DICH VON HIER DU ALTE SCHABRACKE!"

Der Alte betrat erneut die Küche und trat mein altes Feuerwehrauto mit voller Wucht gegen die Küchentür.

Mir rannte eine stille Träne die Wange hinunter und beinahe hatte ich das Gefühl, dass mir schwarz vor Augen wurde.

Er hatte es kaputt gemacht und ließ es in seine Einzelteile zerspringen.
Es war mein einziges Spielzeug, was ich von Oma zu Weihnachten geschenkt bekommen hatte.

,,WO BIST DU HIN DU KLEINER WICHSER?!", kreischte er durch die ganze Wohnung und riss immer mal wieder die Schubladen der Küche auf, um mir seine Aggressionen zu zeigen.
Dieser Lärm machte mir fürchterliche
Angst.

,,Hier stinkt's verdammt nochmal nach Scheisse! Has' du hier in die Ecken geschissen oder was?!", kreischte er wie ein verrückter und taumelte durch den kleinen Raum.

Er warf den Kochtopf, mit der gekochten Brühe, zurück auf die Fliesen, sodass ich mir in die eigene Hand biss, nur damit er mich nicht schluchzen und aufschreien hörte.
Einzelne heiße Spritzer bekam ich wegen des Aufpralls ab.

Bleib am Boden. Bleib am Boden.
Bleib unten. Steh nicht auf.
Alles wird gut. Bleib am Boden.

,,Nichts gekocht. Da fress ich lieber deine Alte, anstatt das da.."
hustete er lallend, mit dieser abartig tiefen Stimme.

Ich versteckte mich unter dem alten Küchentisch, zwischen all den Müllbeuteln, und alles was ich sah, waren seine alten dicken Beine, die durch diese stinkende Hose
bedeckt wurden.

,,Du hast verschissen."
Er bückte sich zu mir hinunter und als ich diesen verfetteten Schädel erblickte, mit diesen vereiterten und gelben Augen, zuckte ich zusammen.

,,MAMA!!", ich kreischte, hielt mich am Tischbein fest, sodass ich den gesamten Tisch fast aus der Küche gezogen hätte.
Doch er zog mit all seiner Kraft an meinem dürren Fuß und ich hätte buchstäblich alles getan, um in der Küche geblieben zu sein.

Doch er trat mir auf die Hand.
Ich ich ließ vor lauter Schmerz los und da packte er mich an meiner Hüfte.

,,Jetzt zappel nich so!", röchelte er, krallte sich mit seinen gelben Fingernägeln in meinen Bauch und zerrte mich aus der Küche.

,,NEINN!!"

Ich wimmerte und strampelte, als er mich bis hin zu meinem Kinderzimmer trug und mir dreckig ins Ohr grunzte.
So anstrengend ist es für ihn gewesen, mich auf mein Bett zu schmeißen und an meiner Hose zu zerren.

,,Halt..still!"

Ich trat ihm in den Bauch, doch dort fixierte er mich, ergriff meinen Hosenknopf, riss ihn hinaus und kratzte mir ins Gesicht, damit ich endlich still blieb.

,,MAMA!! HILF- Lass m..mich..", weinte ich, doch hatte schon längst die Hoffnung aufgegeben.
Er öffnete seine Hose, ließ mich halbnackt auf dem Bett liegen und drang mit seinem widerlich großen Teil in mich ein.

,,ARGHHH!! H..Hör auf!"

Dieser Alte verspürte vollkommene Befriedigung, während ich mich beinahe übergebenen hatte, so schmerzhaft ist es gewesen.
Er krallte sich in meine Beine, damit ich aus dieser Position nicht entkommen konnte und stieß in mich hinein.

,,NEIN!! B..Bitte! Aufhören!"

,,Ahh..So..gut, du Fotze~"

Wie ihm sein Speichel aus dem Mund entkam und er mit hochrotem Kopf vor sich hin stöhnte.

Ich dachte, ich würde sterben, so sehr schmerzte es. Dieser Anblick widerte mich an und mit jedem Stoß, fühlte ich mich umso dreckiger.
Ich weinte und schluchzte.
Doch nicht ein Nachbar hörte mich.

Dieser Mann hatte mir meine Unschuld genommen, mich misshandelt,
mich vergewaltigt.
Immer, wenn Mama nicht auf mich aufpasste.
Immer, wenn sie nicht da war.

Und das mit elf Jahren.





,,MAMA!!"
Beinahe sprang mir das Herz aus der Brust und mit verweinter Sicht, erblickte ich in das dunkle Zimmer.
Gott sei Dank, war es nicht mein Kinderzimmer gewesen.
Ich lag mit meinem Kookie in seinem Bett.

,,Baby? Was ist los?!"

Jungkook berührte meinen zitternden und verschwitzten Körper und beinahe, da dachte ich in Ohnmacht zu fallen.

,,J..Jungko~"
Ich wimmerte, spürte endlich seine starken Arme um meinem Körper und ich ließ diesen Tränen endlich freien Lauf.

Der Alte.
Sag es ihm jetzt Taehyung!
Sag ihm, was dieser Mistkerl dir angetan hat.

,,Shh..Ich bin da, es ist alles wieder gut. Dir passiert nichts. Ok?"
Er küsste meine Schläfe, drückte mich sanft zurück ins Bett und zog mich an seinen Körper heran.

Mein Herz stand kurz vor einer Explosion.

,,N..Nei- Ich w..will nicht~",
schluchzte ich und legte meinen Kopf auf seine nackte Brust.

Langsam, da verschränkte mein Schatz unsere Finger miteinander und nahm mir meine ganze Angst.

,,Take my hands now~"
Leise hauchte er diese wundervollen Worte und sofort beruhigte er mich mit dieser einfühlsamen Melodie.



,,You are the cause of my euphoria."

Read ME  | Taekook #wattys2019Where stories live. Discover now