Kapitel 10

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Hallo! Als erste möchte ich mich bei allen bedanken die bis jetzt meine Geschichte gelesen haben. Ich hoffe euch gefällt die Story, und ihr habt weiterhin gefallen an meiner Geschichte. Heute kommt ein etwas kleineres Kapitel, aber dafür wird das nächste wieder länger.

Und zu guter Letzt möchte ich mich noch bei CittyCat95, Silvesterhex, MrsHomes und Wolfsengel03 für all die großartigen Kommentare danken. Und jetzt viel spaß beim lesen...


POV Benedict

Nur mehr eine Tür trennte mich von ihr. Gleich würde ich sie in den Arm schließen können. Langsam öffnete ich sie, doch was ich da sah versetzte mir einen Stich in meinem Herzen. Alison saß da, und schaute ins Leere. Ihr Gesicht war ausdruckslos. Langsam ging ich auf sie zu, und berührte ihre Schulter. Sie zuckte merklich zusammen, ließ mich aber gewähren. Nun faste ich auch ihre andere Schulter und drehte sie in meine Richtung, so dass sie mich ansehen musste. In ihren Augen sammelten sich Tränen, und eine einzelne Träne lief über ihre Wangen. Sachte wischte ich sie weg.

„Alles ist gut... ich bin für dich da... immer..."

Sie sah mir tief in die Augen, prüfend, als ob sie abwägend wollte ob ich auch die Wahrheit sagte. Doch dann zog sie mich an meinem Schakett näher an sie heran, und schlang ihre Arme um mich. Ich kann nicht sagen warum, aber in diesem Moment fiel mir ein Stein vom Herzen. Es fühlte sich einfach gut an sie endlich in meinem Arm zu halten.

Wir verweilten eine Zeit in dieser Position, ehe sie mich etwas von sich drückte. „Danke, dass du hier bist... du weißt gar nicht wie viel mir..." Ihre Stimme war abgeschlagen, und sie klang sehr müde.

„Komm mit, ich bring dich erst Mal zu mir nach Hause. Bis das alle vorbei ist, wohnst du bei mir." Sie sah mich mit großen Augen an. „Aber... aber ich will dir nicht, zur last fallen." Ich musste lachen. „Du würdest mir nie zur last fallen, niemals. Du kommst mit zu mir, also keine wiederrede."

POV Erzähler

Er mochte es, wenn er ihr nahe sein konnte.

Es erregte ihn.

Nicht, dass ihm das ganze Drumherum nicht auch gefallen hätte. Die Jagd, die Planung. Das Werben. Die Vorfreude. All diese Dinge waren gut, aber sie waren bloß Schritte auf dem Weg zu seinem eigentlichen Ziel: ihr nahe zu sein.

Er lächelte in sich hinein.

Er hatte so lange nach ihr gesucht. Überall. Landauf, landab. Hier und... und dort. Hatte sich danach gesehnt, ihre Stimme zu hören, ein Zeichen zu bekommen, irgendwas, das ihm signalisierte, wo sie war.

Seine unsterbliche Liebe.

Sein ein und alles.

Sein Eigentum.

Und jetzt hat er sie gefunden.

Jetzt war er glücklich.

Er hatte Rückschläge hinnehmen müssen. Wie oft hatte er geglaubt sie gefunden zu haben. Und immer wieder wurde er enttäuscht. Doch dieses Mal hat er sie gefunden, er hatte sie gesehen, sie gerochen, sie berührt. Wie erregt er dabei war, seine Finger über ihren Körper gleiten zu lassen. Ihre nackte Haut zu spüren, ihre feinen Narben am Bauch zu betasten. Es viel im schwer nicht hier und gleich über sie herzufallen, wie ein hungriger Wolf über seine Beute. Sie sah so schön aus in ihrem weißen Nachthemd. Und wie glücklich sie doch über das Foto war, es hatte ihr so gefallen das sie in Ohnmacht gefallen war. Er hatte es gesehen.

So wie er sie vorhin sah. Er hätte die Hand ausstrecken und sie berühren können... sowie vergangene Nacht. Aber Nein. Nicht solange diese Polizistin bei ihr war.

Er würde warten, Geduld haben. Denn das Spiel hatte erst begonnen.

POV Alison

Angespannt saß ich in Bens Wagen. Denn bevor wir zu ihm fuhren, mussten wir noch schnell zu mir. Immerhin brauchte ich noch Kleidung und dergleichen. Und ehe ich mich versah waren wir schon da. „Soll ich mitkommen?" fragte mich Ben. Ich nickte nur, denn meine Kehle war immer noch wie zu geschnürt.

Ich schloss die Tür auf, und wir traten ein. Nun war ich wieder hier, in meiner Wohnung. Auf dem ersten Blick sah alles wie immer aus, aber bei genauerem Hinsehen fielen mir die Unterschiede auf. Dinge waren verschoben und nicht wieder auf ihrem Platz zurückgestellt worden. Türen und Schubladen, die ich normalerweise immer schloss, waren offen. Andere die meistens offen waren, waren geschlossen.

Die Spurensicherung. Hoffte ich.

Meine Wohnung hätte mir Schutz und Geborgenheit bieten müssen. Ein Ort an dem ich mich sicher fühlen konnte. Aber damit war es vorbei. Jetzt fühlte ich mich hier nicht mehr sicher, oder geborgen. Nicht nach dem was gestern war.

Schnell hatten Ben und ich meine Sachen zusammengesucht, und so schnell wie wir gekommen waren, waren wir auch schon wieder weg. Und nun waren wir bei ihm. „Ben darf ich mal dein Bad benutzen... ich... ich würde gerne..."

„Ich verstehe schon... geh ruhig, fühle dich hier wie zuhause. Ich räume derweil deine Sachen weg." Sagte Ben, und sah mich aufmunternd an, ehe er im Schlafzimmer verschwand. Ich hingegen schlurfte Richtung Bad. Dort angekommen, schloss ich sogleich die Tür hinter mir. Ich ließ mich gegen das Türblatt fallen, und atmete erst mal aus. Und dann überkam es mich, eine Welle, nein eine Flut an Gefühlen, die alle samt auf mich einprasselten. Ich spürte Angst, Verzweiflung und Wut, die in mir brodelten. Ich wollte gleichzeitig schreien, weinen, oder etwas kaputt machen. Doch ich saß einfach nur da, rührte mich keinen Zentimeter. Stumm starte ich die Wand gegenüber an, während ich in mir einen inneren Kampf ausfocht.

Minuten fühlten sich wie Stunden an, doch es gelang mir mich zu beruhigen. Ich musste jetzt einen klaren Kopf bewahren. Ich durfte nicht wieder in dasselbe schwarze, alles umschlingende Loch fallen, aus dem ich so lange versucht hatte, heraus zu kommen. Das war ich mir selbst schuldig. Endlich hatte ich mein Glück gefunden, und das würde ich mir von niemanden mehr nehmen lassen. Ich rappelte mich auf und ging endlich unter die warme Dusche. Es fühlte sich hervorragend an. Jetzt nach ich sauber war, und ich mich auch so fühlte, ging es mir um einiges besser.

POV Benedict

Ich war erleichtert Alison hier bei mir in Sicherheit zu wissen. Denn der Gedanke das sie allein in ihrer Wohnung wäre, und dieser Mistkerl zurück käme... ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Schnell schüttelte ich diesen Gedanken wieder ab. Es machte mich krank, wenn ich daran dachte zu was manche Menschen fähig sind. Ich hoffte nur das dieses Schwein schnell gefast wird. Und bis dahin würde ich Alison nicht mehr allen lassen. Sie hatte schon so viel durch machen müssen, und jetzt auch noch das.

Nach dem ich ihre Sachenverstaut hatte, zückte ich mein Handy. Ich musste ein paar Telefonate führen.Ich setzte mich auf mein Bett und wählte die erste Nummer.

By your side! - Benedict Cumberbatch FFTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang