Kapitel 25

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Hallo! Einen wunderschönen Sonntag wünsche ich euch. Wie alle Sonntage (in der letzten Zeit) kommt Heute Kapitel 25. Viel Spaß beim Lesen!

LG MaddyM95

P.S. über Vots oder Kommentare würde ich mich sehr freuen. 😊

POV Erzähler

Sein „Gast", schrie immer wieder. Aber er beachtete das nicht weiter. Er ließ sie einfach schreien. Das Einzige, was ihn interessierte, war, wann Alison zu ihm kommen würde.

Er lehnte sich zurück und schloss die Augen. Behutsam wippte er mit seinem Stuhl hin und her. Das sanfte Schaukeln war beruhigend. Es entspannte ihn, und wenn er entspannt war viel es ihm leichter, ihr Gesicht vor seinem inneren Auge heraufzubeschwören. Wie sie ausgesehen hatte, als sie sich zum ersten Mal begegnet waren.

Ihr Lächeln. Das war ihm zuallererst aufgefallen. Wie sich die Haut um ihre dunklen grünen Augen in ganz vielen Fältchen gelegt hatte, sobald sich ihre Mundwinkel nach oben bogen und ihre Lippen gerade weiße Zähne entblößten. Sein Herz sang jedes Mal vor Freude, wenn sie lächelte. Er musste sich beherrschen, nicht einfach aufzuspringen, sie in seine Arme zu reißen und herumzuwirbeln, damit er ihr Lachen von ganz nah hören und aus nächster Nähe sehen konnte, wie es ihr Gesicht zum Blühen brachte.

Zu wissen, dass er der Grund für dieses Lächeln war – dieses unglaubliche Gefühl konnte er nicht in Worte fassen.

Doch Plötzlich entglitten ihm seine Gedanken. Das Gesicht von Alison verschwamm immer mehr. Er konnte ihre Augen nicht mehr sehen, und wie durch eine Wolke, die sich vor die Sonne schiebt, verschwand auch der Rest ihres wunderschönen Gesichts.

„Nein!" Er stand hastig auf und schüttelte den Kopf, seine Augen waren immer noch geschlossen. „Nein, nein..."

In Gedanken durchlebte er erneut, wie sie im genommen wurde. In einer Minute lag sie noch in seinen Armen, in der nächsten wurde sie fortgerissen. Er sah wie sie kleiner und kleiner wurde, wie sie verzweifelt die Hände nach ihm ausstreckte und schrie. Dann Schwärze, die von allen Seiten über ihm zusammenschlug. Er Kämpfte mit aller macht dagegen an, doch es war zu spät. Sie war weg.

Er setzte sich wieder. Seufzte. Hinter seinen geschlossenen Lieder sah er nichts als Dunkelheit. Er war allein.

Er wollte nicht an die langen Jahre denken, die er allein gewesen war. Ohne Alison. Die Zeit, als der Schmerz so groß gewesen war, dass er weder essen noch schlafen konnte, weder leben noch sprechen. Alles was er noch konnte, war, an sie zu denken. Und daran wie er sie verlor.

Und so wäre es auch auf ewig weiter gegangen, hätte er nicht ihr Gesicht auf dem Foto in der Zeitung gesehen. Sofort hate er sie erkannt. Immerhin war es seine Alison. Sein Mädchen. Er würde sie immer erkennen. Und er würde sie immer finden. Sie gehörten doch zusammen. Wie schön sie doch ausgesehen hatte.

Es würde nicht mehr lange dauern. Bald würde er sie wieder in die Arme schlissen können. Langsam öffnete er seine Augen. Er wollte sich gerade erheben, als ein Blinkender Gegenstand vor ihm auf dem Tisch seine Aufmerksamkeit erregte. Es war sein Prepaid Handy. Sofort begann sein ganzer Körper vor Aufregung zu zucken. Konnte es sein das Alison ihm geschrieben hatte? Es musste so sein, er hatte es ja nur für sie besorgt. Mit Zittrigen Fingern nahm er es in die Hand. Sein Herz hämmerte wie Wild. Alison hatte ihm in der Tat geschrieben.

Sie hätte nicht herkommen sollen, das war Alison klar. Doch wusste sie auch keiner andere Lösung. Sie konnte nicht tatenlos herumsitzen wehrend Marsy was auch immer durchleben musste. Wenn einer leiden musste, dann sie, immerhin hielt Alison sich für alles verantwortlich. Daher zögerte sie nicht als er von ihr verlangte, dass sie zu ihrer Wohnung fahren sollte. Alison schlich sich heimlich und leise aus dem Haus, vorbei an Sam und nahm das erste Taxi, das sie kriegen konnte.

Und nun stand sie hier, unschlüssige was sie erwarten würde. Mit Zittrigen Fingern griff die nach dem Türknauf ihrer Wohnung. Die Tür war offen. Langsam ging sie hinein, sah sich um. „Hallo?" hörte sie sich selbst sagen. Nichts. Alison ging weiter in die Wohnung, Richtung Esszimmer, und sah sich um. Alles war still und unberührt. So wie sie ihre Wohnung das letzte Mal verlassen hatte. Aber es fühlte sich anders an. Einst fühlte sie sich sicher und geborgen, in dieser Wohnung. Doch jetzt war das nicht mehr der Fall. Jetzt war es so als ob sie gerade die Wohnung eines Fremden betreten hatte. Kein Gefühl von Zuhause, nicht so wie es sich anfühlte zu Ben zu gehen. Ben.

Es brach Alison das Herz, das sie Ben verlassen musste. Doch er würde über sie hinwegkommen, jemand bessern kennenlernen. Jemanden der ihn all das vergessen lassen würde. Sie war nur Glücklich das sie, auch wenn es nur von kurzer Zeit war, ihn an ihrer Seite gewusst zu haben.

Alison stand noch immer im Esszimmer, und dachte an Ben. Doch dann hörte sie etwas aus dem Wohnzimmer. Alison wirbelte herum und schnappte nach Luft. Eine dunkle Gestallt tauchte hinter dem Sofa auf und sprang auf sie zu. Die Gestalt war ganz in schwarz und sah im Zwielicht aus wie eine zornig gewordener Schatten. Mit rasendem Puls stand sie da, konnte sich nicht rühren, als wäre sie angewurzelt. Die Gestalt war schnell. Arme schlangen sich um ihren Körper und hielten sie fest wie eine Anakonda. Alison erwachte aus ihrer starre, sie wollte sich währen. Doch die Gestalt vor ihr war stärker. Sie zerrte und drückte sie. Alison wusste nicht wie ihr geschieht, als sich der Griff der Gestallt lockerte, und ihr dann etwas auf den Mund und die Nase gedrückt wurde. Es stank widerlich. Und plötzlich umfing Dunkelheit sie, und ihr Körper wurde schlaff und sie sackte in sich zusammen.

POV Benedict

„Boss aufwachen! Wachen Sie auf Benedict!" Schlaftrunken öffnete ich meine Augen. Doch ich bereute es sogleich. Denn grelles Licht blendete mich. Ich blinzelte ein Paar mal bis ich mich an das Licht gewähnt hatte. Dann sah ich erst wer da vor mir stand. Es war Sam. Er sah nicht gut aus. Sein Gesicht war bleich, und kleine Schweißperlen glitzerten auf seiner Stirn. Auf einmal war ich hellwach. „Was ist los Sam?" Sagte ich. „Boss... es... es ist wegen Miss O'Connor." Meine Augen weiteten sich. Schnell blickte ich zu Sofa, doch es war leer. „Was, was ist mit ihr? Sam wo ist sie?" Sam für sich durch sein immer weniger werdendes Haar, und sagte dann „Ich weiß es nicht. Vorhin als ich mein Runde ums Haus machte, da bemerkte ich ein Offenes Fenster im Erdgeschoß. Gleich darauf ging ich ins Haus, um nach dem Rechten zu sehen. Sie habe ich auf dem Stuhl schlafen gesehen. Doch von Miss O'Connor fehlt jede Spur. Ich habe das Ganze Haus abgesucht, doch sie ist hier nirgends."

By your side! - Benedict Cumberbatch FFWhere stories live. Discover now