21. Juni 2019 (Teil 1)

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Ich weiß nicht so ganz, wie ich dieses Kapitel einleiten soll, aber
Ich hab heute mal ein bisschen in einem Buch gestöbert, dass sich "LGBTQ+A Umfragen" nennt. Da wurde unter anderem die Frage nach der Sexualität der Leserschaft gefragt.

Da hab ich dann das erste Mal von Demisexualität gehört und davon, dass sich Menschen u.a. als homoflexibel bezeichnet haben.

Erst dachte ich, dass z.B. demi-lesbisch heißt, dass die Person halb lesbisch ist und halb asexuell. Falls irgendwer mir die wahre Bedeutung erklären kann, bitte kommentieren.

Auch wenn es nur Vermutungen sind.

Homoflexibel heißt, dass man eigentlich homosexuell ist, aber auch offen für anderes ist. Man bevorzugt aber das eigene Geschlecht bei der Partnerwahl.
Wie gesagt, wenn ich mich irre, sagt was.

Dadurch bin ich zu dem ungewissen Schluss gekommen, dass ich vielleicht Heteroflexibel bin. Weil das irgendwie relativ exakt auf das passt, was ich bisher beschrieben habe.

Ich schreibe auch seit ein paar Tagen mit einem Typen, der mir mit dem "Schwul turnt mich an"-Thema weitergeholfen hat.

Er hat mich auf den Wikipeida-eintrag zu männlichen Lesben (Guydyke) und weiblichen Schwulen (Girlfag) hingewiesen.

Es gab auch ein paar Hintergrund-infos zu der Community, die mich echt überrascht haben.

Zum Beispiel dass viele, die sich als Girlfag identifizieren, später feststellen, dass sie eigentlich ftm Transgender und tatsächlich schwul sind.  Ich denke zwar nicht, dass ich ein schwuler Junge im Körper eines Mädchens bin, aber sicher bin ich mir da nicht.

Es gibt auch abgesehen von so etwas wie Larry-ff's auch eine komplette eigene literarische Abteilung für solche Bücher gibt, die von offenen Girlfags geschrieben wurden. Leider kann ich den Namen davon nicht mehr finden.

Bei dem, mit dem ich geschrieben habe war es auch so, dass er sich nicht als weiblich identifiziert, aber sich einfach eher von lesbischen Frauen angezogen fühlt. Daher kannte er sich mit dem Thema besser aus.

Etwas komplett anderes, über das wir uns unterhalten haben, war die Geschlechtertrennung durch den Personalausweis.

Er war der Auffassung, dass man nicht dadurch identifiziert werden sollte, was man in der Hose hat.

Was ich nicht verstehen konnte, war dass diese Meinung nicht von seinen Bekannten aus der LGBT+ Community  unterstützt wurde.

Ich meine, es gibt mitterweile so viele offizielle Bezeichnungen von Menschen, die sich nicht in das binäre Systhem mit männlich und weiblich einordnen lassen. Viele akzeptieren einfach, dass sie entweder als männlich oder weiblich abgestempelt werden.

Was sich bisher daran geändert hat, ist dass es die Bezeichnung "andere" in vielen Formularen gibt.

Problem : man wird als nicht normal abgestempelt. Man wird offiziell als von der Norm abweichende bezeichnet.

Wenn die Menschheit bisher zu versteift war, das anzunehmen, warum macht sie dann die Menschen runter, die sowieso schon Probleme haben, von den altmodischen Denkern akzeptiert zu werden?

Das Problem mit "andere" ist einfach, dass es ausgrenzt, statt die Menschen mit einzuschließen!

Der, mit dem ich geschrieben habe, war der Meinung, die Menschheit müsse langsam lernen, die Menschen als Menschen zu akzeptieren und sie nicht auf das zu reduzieren, als welches Geschlecht sie offiziell bezeichnet werden.

Und auch das mit der dritten Toilette ist einfach nur bescheuert. Es braucht mehr Platz und es gibt trotzdem weiter Diskriminierung. Die, die sich trauen, sich mit der Toilettenwahl als nicht binär zu outen, werden beleidigt, gemobbt. Das war dich nicht das Ziel der dritten Toilette!

Das Ziel war es, denen eine Wahlmöglichkeit zu bieten, die sich ansonsten zwischen Pest und Kolera hätten entscheiden müssen. Die sich für etwas hätten entscheiden müssen, das nicht stimmt.

Ich meine, die Trennung zwischen Frauen und Männern war ja deswegen, damit nicht irgendwer sich die Genitalien der anderen anguckt. Wenn ich mich irre, sagt es.

Das war noch dann, als man dachte, jeder sei hetero. Warum kann man jetzt, wo klar ist, dass es viel mehr Ausrichtungen gibt, nicht einfach alle zusammenlegen und stattdessen zwischen Pissoirs und Sitztoiletten unterscheiden?

Das wäre einfacher und vermutlich effizienter als nach Geschlecht zu unterscheiden.

Da ich gleich dank eines Ausflugs kein Internet mehr habe, aber noch ein wenig mehr schreiben möchte, folgt die Fortsetzung nach dem Ausflug.

677 Wörter.

Mein SelbstfindungsprozessWhere stories live. Discover now