7. Noch ist es nicht zu spät

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-Lokis Sicht-

Wie kann nur so ein schönes Geschöpf wie Lifa die Tochter von so einem Ungeheuer sein? Sie hat nur mich verdient. Die anderen wären nie gut genug für sie oder könnten mit ihr mithalten. Und ganz besonders nicht Thor.

Okay, was sag ich da? Was stellt sie mit mir an? Es ist nicht üblich für mich, mal an wen anders außer mich zu denken.

Das einzige, was mir jetzt noch Halt geben würde, wäre Mutter. Sie muss wahrscheinlich bei meinem Vat... Odin sein, weshalb ich mich auf dem Weg in seine Schlafkammer begab.

Odins Schlafzimmer war das Größte im ganzen Palast. Die hintere Wand kann geöffnet werden, so dass er über ganz Asgard sehen kann, wann immer er möchte.
Seine Wände und der Boden bestanden nur aus Gold.
In der Mitte seines Schlafsaals befand sich ein riesiges Bett, in dem er lag.

Ich trat in den Raum ein und sah, wie Mutter bereits seine Hand hielt. Er schlief sehr friedlich. Ich setzte mich auf die andere Seite hin und sie blickte zu mir.

,,Ich habe ihn gefragt, dass er immer ehrlich sein soll. Es sollten keine Geheimnisse in dieser Familie geben.", flüsterte sie.

Ich musste dies hinterfragen, da ich es ihr nicht glauben konnte. ,,Wieso hat er dann gelogen?"
Er hat sich wahrscheinlich für mich geschämt.

,,Er hat es dir verheimlicht, damit du dich nicht anders fühlst. Du bist unser Sohn Loki. Und wir sind deine Familie. Du musst das wissen."

Sie hat teilweise recht. Ich wurde schließlich von ihnen geliebt und mein leiblicher Vater hat mich verstoßen.

,,Du kannst zu ihm sprechen. Er kann uns selbst in diesem Moment sehen und hören."
Um nicht mit ihm zu reden, fragte ich sie, wie lange er in diesem Schlaf liegen bleibt. Doch sie wusste es nicht.

,,Etwas bedrückt dich...", fand sie heraus. Ich sah ihr in die Augen. Mutter ist eine Hexe. Es vor ihr zu verheimlichen wäre dumm.

,,Sie gefällt dir, oder?" Ich nickte und sie lächelte.
,,Doch Vili wird dies nie geschehen lassen.", antwortete ich ihr.

Sie atmete tief durch. ,,Dein Onkel wollte schon immer den Platz deines Vaters einnehmem. Er begierte immer nach mehr Macht, doch er erhielt Vanaheim, was ihn nicht wirklich begeistert hat.
Dein Vater wollte nur, dass Thor und Lifa sich verbünden, weil es die Möglichkeit ist, dass nicht er Asgard angreifen wird...
...Das was wirklich zählt ist, dass ihr euch beide liebt."

Sie hatte recht. Wieso lasse ich mich von Vili aufhalten? Wir sind die Einzigen, die uns jetzt im Weg stehen.

,,Sie hasst mich.", gab ich zu.
,,Liebling... Das tut sie nicht. Ich habe die Verbindung zwischen euch beiden gespürt. Ihr beide braucht euch jetzt. Ich weiß, was Thor und du getan habt und ich kann sie verstehen, aber noch ist es nicht zu spät."

Ich nickte. ,,Vielen Dank Mutter."
Als ich mich von ihr verabschiedete, machte ich mich auf dem Weg zu Lifas Gemach, doch Wachen versperrten mir den Zutritt.

,,Lassen Sie mich sofort zu ihr.", forderte ich diese Nichtsnütze auf.
,,Es tut uns leid Prinz Loki, doch sie haben keine Macht über uns. König Vili verbietet uns jeden in ihr Gemach hinein zu lassen, bis am Tag der Verlobung."

In mir pochte sofort die Wut auf. ,,LASSEN SIE MICH SOFORT HINEIN ANSONSTEN-", doch Thor zog mich sofort von ihnen weg.

,,Komm mit Bruder ich muss dir was sagen." Ich wollte mich wehren, doch ich wusste, dass das was er zeigen möchte, hilfreich sein könnte.

Sehnsucht - Nach dem falschen Bruder //Loki FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt