8. Wut. Trauer. Enttäuschung.

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Thor zog mich von den Wachen weg, doch er behandelte erneut meine Kleidung rücksichtslos.

,,Nimm die Finger von mir Thor. Du ruinierst mir auch noch dieses Gewand."
Er verdrehte die Augen und ließ mich los. ,,So hör mir zu.", forderte er mich auf. Ich nickte als Zeichen, dass der Dickkopf jetzt reden darf.

,,Die Verlobungsfeier dürfen wir nicht aufhalten."
Ich glaube, dass ich mich verhört habe. ,,Wie war das?! War ja mal wieder klar, dass du mir alles zerstören willst."

Thor atmete tief durch. ,,Du bist mein Bruder und das wirst du auch immer sein. Nicht Blut verbindet Menschen, sondern die Liebe. Die Verlobung muss stattfinden, da ich bis zur Hochzeit in Midgard bin."

,,Du willst zurück auf die Erde?", fragte ich ihn schockiert. Er nickte. ,,Wenn ich weg bin, wird Vili keine andere Option finden, als sie dir zu überlassen." Er hat Recht. Warte Thor hat Recht?

,,Sie ist niemandem überlassen. Wenn du gehst, soll sie sich selbst ihr Leben aussuchen.", stellte ich es ihm klar.
Natürlich wird sie mir gehören, aber das muss ja nicht jeder wissen.

Ich stimmte ihm zu: ,,Ja du hast Recht. Doch ich werde Vili auch noch seinen Platz rauben, von mir aus bring ich ihn um." Sauer Schritt ich an ihm vorbei.

Plötzlich sah ich, wie Sif aus Lifas Gemach kam. Schnell folgte ich ihr und hielt sie fest.
,,Wie geht es Lifa?", fragte ich, während ich fest ihr Handgelenk griff.

Da fühlte ich auf einmal einen ziehenden Schmerz in meinem Bauch. Sif hat ihre Faust benutzt, um sich von mir los zu reißen. Ich kniff mir die Augen zu, doch wollte mir meine Schmerzen nicht ansehen lassen, also musste ich grinsen.

,,Was willst du? Ich hab nicht ewig Zeit." Oh wie ich sie nur hasse.
,,Wie geht es ihr? Geht es ihr gut? Leidet sie? Braucht sie etw-"
,,Hör mal zu Loki.", unterbrach sie mich. ,,Es ist das beste für alle, wenn du sie fürs erste in Ruhe lässt. Du fügst ihr nur mehr Leid zu."

Sie hat doch keine Ahnung. Oder? Ich nickte ihr zu als Zeichen, dass sie gehen soll. Anschließend ging ich in mein Gemach.

Ich war so mit Gefühlen gepumpt, dass ich nicht wusste, wie ich diese bewältigen sollte. Die Wut siegt jedoch immer bei mir. Mit meinen Kräften hob ich eine Vase hoch und warf sie gegen die Wand.

Ich fuhr mir durch die Haare. Alles drehte sich um mich. Ich musste brüllen. Immer und immer wieder

Wut, Trauer und Enttäuschung wechselten sich gegenseitig ab

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Wut, Trauer und Enttäuschung wechselten sich gegenseitig ab. Die Wut ließ mich alles zerstören, die Trauer brachte mich dazu Tränen zu verlieren und die Enttäuschung sorgte dafür, dass ich mich auf den Boden hin lag und regungslos auf die Decke starrte.

Und das alles nur für ein Mädchen, welches ich nicht haben kann...

Sehnsucht - Nach dem falschen Bruder //Loki FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt