thirty.

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Und Chan hielt Sarah fest, zog sie so eng an sich wie er konnte und ging alle Möglichkeiten durch, wie er ihr helfen konnte. Doch er fand einfach keine. Nur ganz langsam hörte Sarah auf zu weinen, bis sie dann schließlich wieder ruhig atmete und sich aus der Umarmung löste.
„Hast du... ein Taschentuch?", ihre Stimme war rau und emotionslos. Er gab ihr ein Taschentuch.
Dann herrschte Stille für eine ganze Weile, in der sie einfach nur da saßen und auf die Wiese blickten.
„Ich habe Angst. Ich will nicht in die Schule.", nuschelte sie, so, dass Chan wirklich Schwierigkeiten hatte ihre Worte zu verstehen. Dann nickte er verständnisvoll und sah sie ernst an: „Ich kann das verstehen, wirklich. Aber weglaufen bringt nichts, egal vor was. Man sollte - muss sich immer seinen Problemen stellen, ihnen tief in die bösartigen Augen starren und ihnen sagen ‚Nicht heute. Nicht heute zerstörst du mein Leben.'.".
Sarah sah ihn bewundernd an. Sie wusste wirklich viel über ihren besten Freund, aber nicht, dass er schon durch so viel gegangen war, dass solche Worte aus seinem Mund kommen konnten. Und doch taten sie es. Es sprudelte fast schon aus ihm heraus und gaben Sarah einen Halt, den sie jetzt wirklich brauchte.
„Wenn du willst, bleibe ich auch noch etwas in Brisbane. Aber bitte lauf' nicht weg, zerstör' dir nicht selbst dein eigenes Leben.", Chans Stimme war unglaublich ruhig, obwohl er innerlich gerade überhaupt nicht ruhig war. Er hatte wirklich Angst, etwas falsches zu sagen.
Doch dann, nach ein paar Sekunden, die sich für den Älteren wie Stunden anfühlten, nickte Sarah ganz leicht und als er in ihre Augen sah, sah er zwar noch immer Angst, aber auch Entschlossenheit.

camera | seo changbin ✓Where stories live. Discover now