Willkommen in der Hauptstadt

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Nach der endlos erscheinenden Sandwüste und den einheitlichen Feldern, durch die sie danach geritten waren, war die Hauptstadt ein Angriff auf ihre Sinne. Gerüche, Geräusche und die vielen Farben und Formen, das hektische Treiben der Stadt kam als Schock nach der Tagelangen Eintönigkeit der Wüste und dann der Felder.

Händler bereiteten auf der Straße Gerichte zu, andere priesen lautstark ihre Waren an. But gekleidete Menschen eilten durch die Straßen, Kutschen und Pferde waren ebenfalls auf den Straßen unterwegs. Die Gerüche von Blumen, Gewürzen, Speisen und Parfüm vermischten sich und mit jeder Ecke veränderte sich diese Mischung, mit jeder Person, die vorbei lief und mit jedem Stand, an dem sie vorbeikamen, dominierte kurz einer der Gerüche.

„Woah. Das ist ja wie in London, wenn es irgendwo was umsonst gibt. Oder irgendein Fest ist." stellte Scorpio fest. „Hier ist das Alltag. Das hier ist hektischer und quirliger als die Viertel der Adligen, aber hier ist es viel schöner." Sie blieben stehen, den ein paar Leute hatten begonnen Musik zu machen und auf der Straße zu tanzen. Die Leute darum schienen Zeit zu haben, denn viele klatschten im Tackt oder stiegen in den Tanz mit ein.

Scorpio dagegen suchte aus ihrem Geldbeutel ein paar Münzen heraus und beugte sich zu dem Stand, neben dem sie stehen geblieben waren, und kaufte sich das gut riechende Gericht. „Lass mich mal probieren. Bitte." Mareus benutzte seine besten Hundeaugen, um einen Bissen von dem Gemüse- und Fleischspieß zu bekommen, der über Feuer gebraten und mit einer süßen Soße und scharfen Gewürzen garniert war.

„Hier. Ist aber meins." Er biss einmal ab und verstand, warum sie es nicht ganz abgeben wollte. Es war wirklich lecker, aber bevor er sich auch eines kaufen konnte, waren die Tänzer fertig die Menge zerstreute sich und sie ritten weiter. Lana, die ein Stück hinter ihnen ritt, redete die gesamte Zeit auf Pete und Lucia ein und erzählte ihnen begeistert über die Kleidung der Leute, schwärmte von den Farben und Schnitten.

Die Leute begannen sie zu bemerken und immer wieder tuschelte jemand, zeigte auf die Anhänger von Knox, die sie alle gut sichtbar trugen. Tinnu hatte darauf bestanden, dass sie sie trugen, bevor sie die Hauptstadt betreten hatten. Zunächst schien das am wichtigsten zu sein, doch bald zog besonders Tinnu und das Brautpferd, dass er noch immer an einem Fühlstrick hatte, die Aufmerksamkeit auf sich.

Das Treiben auf den Straßen veränderte sich, mit den Personen und ihrer Kleidung gemeinsam. Im nächsten Viertel schienen die Leute verschiedenen Gruppen anzugehören und jede Gruppe schien dieselben Kleider zu tragen und dieselben Frisuren zu haben. Sie hielten sich gerade, aber mit gesenkten Köpfen. Ein paar Männer mit kahl geschorenen Köpfen hatte Ketten aus kleinen Perlen in den Händen, an dessen Ende eine Perle in der Form einer Flamme hielt. Sie senkten die Köpfe, als sie vorbeiritten.

Eine andere Gruppe schien nur aus Frauen zu bestehen, die lange Röcke und luftige Oberteile trugen, die durchsichtig waren und nur die wichtigsten Körperteile durch mehrlagige Stellen verbargen. Sie trugen Unmengen an Goldschmuck und ihre Gesichter waren mit Muster aus roten, blauen und weißen Linien verziert.

Auch die Gebäude waren hier anders. Sie waren in großen Komplexen angeordnet, mit einem großen, zentralen Gebäude, dass zumeist das prunkvollste war. Lucian schwärmte für die Architektur, Lana erzählte über die verschiedenen Religionen, die sie erkannte und welche der Leute und Komplexe zu welcher gehörten. In die zentralen Gebäude strömten die verschiedensten Menschen und Lana erklärte, dass dies die Tempel der Religionen war.

Manche dieser Leute machten auf die Gruppe Eindrücke, die nicht positiv waren. Dazu gehörten die Leute, die eine Narbe in der Form eines Strahlensterns direkt auf der Stirn hatten, in dessen Zentrums eine Kugel aus rotem Edelstein saß, die tief in ihre Haut eingelassen war. Mareus ritt so nah wie möglich bei Scorpio, wann immer diese in ihrer Sichtweite waren. Di bevorzugte das, denn sie fand diese Leute nicht sonderlich Vertrauenserweckend.

Die Unerwünschten von KnoxTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang