Twelf

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Jimin und ich liegen jetzt bestimmt schon eine Stunde einfach so auf meinem Bett im Hotelzimmer rum. Langsam sollte es Zeit fürs Abendessen sein.

"Chim Chim?", frage ich liebevoll und schiebe den zierlichen Jungen ein Stück von mir weg.

"Hm?"

"Es ist schon spät..."

"Willst du schon schlafen gehen? Es ist gerade mal acht, es ist noch nicht Zeit zum Schlafen.", lacht er.

"Nein, es ist nicht Zeit zum Schlafen, aber... Eh..."

"Ja?"

Jimin rückt noch weiter weg und sieht mich fragend an.

"Wir sollten etwas kleines essen.", sage ich kleinlaut. Ich will die schöne Stimmung nicht kaputt machen, aber er muss nunmal etwas essen.

"Ich will nicht.", lächelt er und zuckt gleichgültig mit den Schultern.

Auch ich setze mich jetzt ganz auf.

Ich sehe ihn schweigend an und lasse mir nicht anmerken wie sehr mich die Situation stresst.

Ruhig greife ich zum Hoteltelefon und tippe die Nummer vom Service ein.

"Guten Abend, bitte einmal eine Portion Reis mit Schweinefleisch und Kimchi, eine Misosuppe und ein Paar Erdbeeren bitte auf Zimmer 709."

Ich bedanke mich noch und lege dann auf.

Dann wandert mein Blick wieder zu Jimin welcher mich entsetzt ansieht.

"Was ist? Ich habe trotzdem Hunger.", erkläre ich ihm und sofort entspannt er sich wieder.

Nach ca zehn muten klopft es dann an der Tür und ich bekomme das Essen. Ich setze mich mit den Tablett aufs Bett und während ich genüsslich den Reis in mich schaufel, ist Jimin am Handy.

"Jimin?"

"Ja Kookie?"

Er hebt sein Blick von seinem Handy und sieht mich fragend an.

"Die Erdbeeren sind für dich."

"I-ich hab jetzt aber keine Lust auf Erdbeeren.", murmelt er mit gesenktem Kopf.

"Kein Problem, dann iss die Suppe."

Ich bin mittlerweile mit dem Essen fertig und versuche ihn aufmunternd anzulächen.

Traurig guckt er mir in die Augen.

"Willst du dabei allein sein?", frage ich.

Er nickt und ungewollt versetzt mir das einen kleinen Stich. Aber wenn er es so will, dann muss ich das akzeptieren.

"In Ordnung, dann gehe ich in der Zeit Duschen und Zähneputzen."

Wieder nickt er bloß.

Ich wuschel ihm nochmal durch die Haare und lasse ihn dann mit der Suppe allein.

Im Bad ziehe ich mich aus und stelle mich dann in die geräumige Dusche. Das heiße Wasser tut meinen verspannten Muskeln gut und auch wenn ich weiß, dass ich Jimin im Nachbarzimmer mit seinem Erzfeind zurückgelassen habe, kann ich mich etwas entspannen.

Als ich fertig mit Duschen bin, Creme ich mich ein, rubbel mir die Haare trocken, putze mir die Zähne und kümmere mich ein wenig um mein Gesicht.

Als alles fertig ist, will ich wieder ins Zimmer, mir fällt aber auf, dass ich mir garkeine frischen Klamotten mit ins Bad genommen habe.

"Was kannst du eigentlich Jungkook.", murmele ich zu mir selber.

Letztendlich bleibt mir nichts anderes übrig, als mir ein Handtuch um die Hüfte zu wickeln und halb nackt den Raum zu verlassen. Hoffentlich ist das Jimin nicht zu unangenehm.

Strawberry Kisses  ʲᶤᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now