Zuhause angekommen erwartete Leo mich schon an der Haustür. "Warum kommst du erst jetzt? Wir haben 8 Uhr ausgemacht." meinte er vorwurfsvoll und ich verdrehte die Augen. "Ich bin doch jetzt da, sei mal nicht so spießig ehy, alles locker!" blaffte ich und Leo seufzte: "Hast du gesoffen? Schau mich mal an." Ich sah ihn an und er stellte fest: "Du bist high. Ist das dein ernst? Du kannst dich doch nicht wegschmeißen! Ich kann verstehen dass du zurzeit nicht ganz auf der Bahn bist, aber man muss nicht übertreiben. Du warst so nett, und jetzt kenne ich dich nicht mehr wieder." "Ach halt doch deine Fresse ehy! Du gehst mir nur auf den Sack! Lass mich einfach in Ruhe! Ich penne hier und mehr nicht! Ich scheiß auf das was du sagst!" "Oh dass merke ich! Warte nur, bis es Konsequenzen gibt!" "Ha, welche Konsequenzen? Hausarrest oder was? Das ich nicht lache!" Wir brüllten uns gegenseitig an, bis ich keinen Bock mehr hatte und das Haus verlies. Ich fuhr mit meinem Skateboard in den Park und trieb mich im Skatepark mit meinen Freunden herum, die solange draußen bleiben durften, wie sie wollten. Wir rauchten und tranken Bier. Ich war ein bisschen betrunken und blieb alleine im Park, als die anderen gingen. Ich legte mich auf eine Bank und schlief dort ein.
Durch ein rütteln an meiner Schulter wurde ich aufgeweckt. Vor mir standen zwei Polizisten. Ich rappelte mich langsam auf und erkannte Cem und Robin. Wer sonst? "Sidney, du bist zur Fahndung ausgeschrieben. Was ist los?" fragte Cem und ich meinte nur: "Leo kackt wegen jedem Schwachsinn rum..." "...und deswegen bist du abgehauen oder was?" "Was heißt abgehauen? Ich bin halt hier her gekommen." Cem nickte und meinte: "Wir bringen dich jetzt zurück zu Leo. Der ist krank vor Sorge." "Ne, ich bleibe hier." meinte ich und stand auf. Cem schüttelte nur den Kopf und meinte: "Komm jetzt." Er nahm mich am Arm und ich schlug nach ihm. Das hätte ich vielleicht nicht tun sollen, denn er drehte mir den Arm auf den Rücken. "So geht es nicht Freundchen. Du hörst jetzt mit deiner Kacke auf oder es wird leicht ungemütlich, haben wir uns verstanden?" drohte er und ih schnauzte: "Ja man, jetzt lass deine Griffel von mir!" Cem ließ mich aus und schubste mich leicht vorwärts. "Muss das echt sein? Meine Freunde kommen gleich, ich fahre mit denen dann Skateboard." "Ja, muss sein. Die Polizei hat dich die ganze Nacht gesucht, bis wir dich jetzt gefunden haben, und es ist bereits 8 Uhr. Wir müssen auch mit Leo reden." "So ne scheiße!" rief ich und kickte einen Stein weg. Cem und Robin war das egal, solange ich mitkam. Sie setzten mich in den Polizeiwagen und dann fuhren wir zurück zu Leo. Robin klingelte an Leos Wohnung und uns wurde sofort die Türe geöffnet. "Wo warst du denn? Ich hab mir solche Sorgen gemacht!" sagte Leo aufgebracht und und antwortete: "Halt's Maul!" Cem sagte: "Ich denke wir sollten mal reden...' Leo nickte und wir setzten uns ins Wohnzimmer. "Was war gestern los?" fragte Robin Leo, doch ich zischte Leo an: "Sag nichts! Wehe..." "Sei ruhig Sid." wieß mich Cem zurecht und Leo erzählte: "Er war gestern beim Skatepark und kam nicht wie ausgemacht um 8 zurück, sondern ne halbe Stunde zu spät, nachdem ich ihn angerufen hatte. Außerdem war er high. Wir haben gestritten und dann ist er abgehauen." "Du warst high?" fragte Cem mich mit hochgezogenen Augenbrauen und ich zuckte mit den Schultern: "Ja und?" Cem diskutierte nicht mit mir und Leo sagte: "Vielleicht ist er bei mir nicht gut genug aufgehoben... Ich bin nur Lehrer, aber ich glaube er braucht wen der ihn besser im Griff hat. Ich will nicht dass er komplett abrutscht..." Robin und Cem nickten beide und Robin ging mit Leo raus vor die Türe. Cem sah mich die ganze Zeit an, was mich nervös machte. Ich holte mein Handy aus der Hosentasche und checkte meine neuen Nachrichten ab. Dann kamen Robin und Leo wieder herein. Robin sagte: "So, ich hab jetzt mit Leo gesprochen. Sid, du packst jetzt deinen Rucksack, du bleibst nicht hier. Wir bringen dich in ein Jugendheim. Hier funktioniert das nicht. Du machst was du willst und dort wird das unterbunden. Es ist nur zu deinem besten." Mit offenem Mund starrte ich ihn an. Dann schüttelte ich den Kopf: "Oh nein, da gehe ich nicht hin! Ihr könnt das nicht einfach entscheiden! Lieber wohne ich auf der Straße!" "Wir können dass entscheiden, Sid. Wir wissen dass du dass nicht willst, aber es gibt keine andere Option. Es sei denn du willst in eine Psychiatrie oder in ein Heim für Schwererziehbare. Suchs dir aus." "Spinnt ihr jetzt? Ich gehe da nicht hin!" Ich stand auf und wollte abhauen, doch Cem brachte mich zu Boden und legte mir Handschellen an. "Das könnt ihr nicht tun!" heulte ich, worauf keiner reagierte. "Packst du seine Sachen zusammen Leo?" fragte Robin Leo, der das sofort machte. Robin und Cem hielten mich beide fest, da ich versuchte freizukommen. "Jatzt komm mal runter man. Das ist doch nicht so schlimm." versuchte es Cem doch ich brüllte nur aggressiv herum. Nachdem Leo meine Sachen gepackt hatte, zerrte Cem mich hoch und schleifte mich wortwörtlich zum Polizeiauto, da ich nicht mitging. Sie setzten mich hinten rein, wo ich ordentlich Krawall machte, und fuhren mit mir zum Heim.
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Nichts wie vorher
FanfictionDer 15-jährige Sidney, genannt Sid, ist ein echter Musterschüler. Nur gute Noten, immer höflich, freundlich und auch Zuhause ist das nicht anders. Doch als seine Familie bei einem Unfall ums Leben kommt, ändert sich alles schlagartig. Er fällt psych...