Kapitel 44: Über- und unterschätzt (Percy)

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Nach einer Weile kamen wir bei dem Haus der Cullens an.

Es war ein großes, dreistöckiges Gebäude, mit vielen und großen Fenstern. Es wirkte sehr offen für mich. Es war ein schöner Stil und wirkte elegant und, zu meiner Verwunderung, überhaupt nicht fehl am Platz. Die Cullens konnten Lärm machen, wie sie wollten, denn es gab keine Nachbarn, die sich bei der Polizei hätten beschweren können. Das Haus lag abgelegen im Wald – perfekt für Vampire, wie die Cullens, die Tierblut tranken.

Weiter ging ich den anderen hinterher. Einzig Bella und Edward liefen hinter mir und redeten in der Überzeugung, dass ich sie nicht hörte, über mich und meine ,Rasse'. Auch über eine gewisse Renesmee tauschten sie sich aus, die ihre Tochter zu sein schien. Dabei dachte ich, dass Vampire keine Kinder bekommen konnten. Wie das wohl bei mir war? Schließlich war ich auch ein Werwolf und konnte mein normales Aussehen wieder annehmen.

Ich beschloss mir später darüber Gedanken zumachen.

Gemeinsam betraten wir das Haus, was auch innerlich geschmackvoll und elegant eingerichtet hatte. Außerdem hatte es einen gewissen Touché.

Alle die vor mir waren ließen sich auf bequem aussehende Sessel und Sofas nieder. Als Esme sagte: „Percy, steh nicht so in der Gegend herum, setzt dich zu uns." Ließ ich mich ebenfalls auf ein Sofa nieder, wo niemand saß, bis Edward und Bella, die mich interessiert beobachtete, sich neben mich fallen ließen.

Plötzlich hörte ich schnelle Schritte.

Das Mädchen, das ich damals bei meiner Spionage gesehen hatte, mit den niedlichen bronzenen Ringellocken und den schokoladenbraunen Augen, kam ins Zimmer gelaufen und sprang sogleich in die Arme von Bella.

„Uff, Renesme, was hast du in unser Abwesenheit bitte alles gefuttert?"

Die Kleine, die gar nicht mehr so klein war, grinste breit.

„Ich habe die Magie von Schokolade entdeckt. Die Süßigkeit, die mir Jakob mitgebracht hat."

Bella lachte, strich über die Haare ihrer Tochter und lächelte sie danach liebevoll an.

Dann, wie es eine Mutter nun mal tut, wischte sie mit dem Finger die Schokoladenreste weg, die sich um den Mund von Renesmee befanden.

Ihre Tochter schien jetzt anscheinend auch die anderen richtig zu bemerken und umarmte ihren Vater – Edward. Dann fixierte sie mich und fragte allesamt: „Wer ist das?" Dann noch an mich: „Wer bist du?"

„Das ist Percy, ein Vampir und ein Werwolf, er ist hier, weil wir ihm helfen mit seinem neuen Wesen umzugehen.", erklärte Bella ihrer Tochter die Lage.

Diese nickte verstehend, doch in ihren Augen blitzen weitere Fragen auf.

„Wieso sieht er dann nicht so aus? Und wie kann er beides sein?"

Edward machte es seinem Kind einfach. Anstatt zu sagen, dass ich ihnen, dass nicht sagen wollte, sagte er einfach: „Er ist ein Wunder, genauso wie du."

Dabei stupste er sanft die Nase von Renesmee an, die daraufhin kicherte.

Alice hatte meinen fragenden Blick wohl gesehen, denn sie erklärte mir knapp: „Unsere Renesmee hier ist halb Mensch, halb Vampir, weil sie geboren wurde, als Bella noch ein Mensch war."

Verstehend nickte ich ihr dankbar zu.

Jasper, der in einem anderen Raum mit den Volturis telefoniert hatte, betrat den Raum und erzählte uns die Ergebnisse, die ich mit dem halben Ohr schon mitbekommen hatte: „Ich konnte Aro, Caius oder Marcus nicht persönlich erreichen, sondern natürlich nur ihre menschliche Angestellte, aber sie hat versprochen es weiterzuleiten."

Percy Jackson und Twilight - Das ErwachenWhere stories live. Discover now