Teil 23

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PoV Budo:

Den ganzen Tag über beklagte sich Ayano darüber, dass sie Amai nicht eliminieren könne. Dieses Weib ist so verrückt... Und trotzdem liebe ich sie.

Nach dem Ayano nach hause gegangen ist -oder vielleicht hinter Taro her war, ging ich die Gänge entlang. Ich wusste nicht einmal wo ich genau hin wollte, ich dachte einfach nur an Ayano und an meine Probleme und ging in irgendwelche Clubräume, die ich dann jedoch wieder schnell verließ. Schließlich ging ich einfach nach draußen und ging dann einfach mal den Weg entlang. Draußen endeckte ich Amai, die alleine auf der Bank saß und einen Cupcake aß. Ich ging zu ihr und begrüßte sie. ,,Oh, hallo Budo-senpai. Ich sitze hier alleine, weil ich gerne mal eine Auszeit von den vielen Leuten haben würde, also..." Ich winkte ab ,,Ach nein, schon gut, ich geh' schon..." Ich wand mich ab und dachte Autsch schon die zweite Abfuhr diesen Tag... Ich seufzte und ging weiter. Im Gras endblickte ich ein... Feuerzeug? Hm, das sollte hier so nicht rumliegen... Ich hob es auf und steckte es ohne einen weiteren Gedanken in meine Hosentasche. Ich weiß nicht wieso aber irgendwas zog mich zum Garten-Club, also machte ich mich einfach flott auf den Weg dorthin. Dort war jedoch keiner und wollte mich schon abwenden und gehen -da entblickte ich einen Gelben, großen Kanister. Hm. Ich ging zum Kanister der neben einem blauen großen Eimer stand und schaute mir den Kanister genauer an... Benzin.

Plötzlich überkam mich ein Gedanke. Amai sitz ganz alleine auf einer Bank, es ist bald Zeit die Schule ab zu schließen, also sind die meisten schon nach hause gegangen, also gäbe es rein theoretisch keine Zeugen. Und vielleicht... Vielleicht wird Ayano dann ja, ich weiß auch nicht...

Stolz auf mich sein?

Vielleicht schätzt sie mich dann mehr. Vielleicht findet sie gefallen an mir. Vielleicht merkt sie endlich wieviel ich ihr bedeute. Vielleicht...

Vielleicht verliebt sich Ayano ja doch irgendwann in mich. Aber dafür werde ich für immer mit dem Gewissen leben müssen jemanden umgebracht zu haben. Jemanden der es nicht verdient hat, jemanden der unschuldig und freundlich zu jedermann war, jemanden der mir vertraut und mich vielleicht sogar als Freund angesehen hat.

Ich starrte auf das Feuerzeug, das ich aus meiner Hosentasche geholt habe. Mit zittrigen Händen packte ich es weg und starrte auf den Benzinkanister.

Ich tue es.

Ich nahm den Benzinkanister mit stark zitternden Händen und schüttete ihn in den Eimer, der groß genug war um einen Hund darin zu waschen. Ich starrte die stinkende und in der Nase brennende Flüssigkeit an, hob den Eimer auf und machte mich auf den Weg zu Amai. Ich blickte mich ein paar mal um und tatsächlich: Niemand war in der nähe und Amai saß immer noch ganz allein auf der Bank. Ich ging zu ihr, stellte mich genau vor sie und starrte ihr in die Augen. ,,Ah, hallo Budo-Senpai, was machst du um diese Uhrzeit denn- Kyaa!!" sie Sprang entsetzt auf als ich ihr das Benzin wortlos über den Kopf schüttete. Sie starrte immer noch schockiert auf ihre Kleidung und ihren Körper und roch an sich ,,W-was ist das? Ist das etwa... Benzin? Budo, was sollte das?! Das ist nicht lustig!" sie fing an sich verzweifelt zu beklagen, doch ich starrte sie nur leblos an. Aha. So ist das also. Man fühlt sich so anders, wenn man kurz davor ist jemanden umzubringen. Man fühlt sich als würde das Herz gerade beim Formel-1 Rennen mitmachen, doch von Außen her konnte ich keine jegliche Emotion zeigen. Langsam zog ich das Feuerzeug aus meiner Hosentasche hervor und hielt es Amai vor ihre Augen. Ich starrte ich wortlos in die Augen und sie starrte entsetzt zurück,,B-budo!! Das nicht witzig, das ist-", wortlos drückte ich mit meinem Daumen auf das Feuerzeug, ein kurzes flack ertönte und zuerst passierte gar nichts.

Doch dann hielt ich das Feuerzeug näher an Amai ran und ihre Schuluniform fing zu erst Feuer, dann entbreitete sich das Feuer in Millisekunden auf Haut, Haaren und überall anders aus. ,,N-Nein!! Nein!! Bitte, Budo!! HILF MIR!!", sie kreischte panisch auf und versuchte sich angst- und schmerzerfüllt die lichterlohen Flammen von ihrer Haut zu bekommen. ,,B-Bitte, Budo! Budo!!" Amai bettelte panisch um ihr leben, schaute mir verzweifelt in die Augen und hoffte darauf, dass ich ihr helfen würde doch ich stand bloß wortlos da und beobachtete sie, wie sie gerade bei lebendigem Leib verbrannte. Sie kreischte noch einmal ein letztes mal grell auf und schaute mir ein letztes mal in die Augen, bevor sie auf den Boden fiel, sich weder regte oder etwas sagte. Ihr Körper stand lichterloh in Flammen und war an einigen stellen schwarz und verbrannt. Mir stieg ein Duft in die Nase... Verbranntes Menschenfleisch.



Ich wusste, dass mich niemand sehen durfte und ich war erstaunt, dass bei diesem lauten gekreischen noch niemand hierher gekommen ist, schätzte mich jedoch glücklich und nahm den Benzinkanister und den Eimer mit, da dort meine Fingerabdrücke drauf waren und flüchtete aus der Schule.





Ich wurde soeben zum Mörder wegen Ayano


LovesickWhere stories live. Discover now