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Mit zittrigen Händen und Beinen stehe ich an der Kasse und hole das Geld aus meinem Portemonnaie, um die Klingen zu bezahlen. Als das getan ist, packe ich sowohl die Klingen als auch das Portemonnaie in meinen Rucksack und gehe aus dem Laden.

Ich hoffe, dass Jungkook mir die Lüge, dass ich die Klingen für meinen Vater geholt habe, abkauft.

Immer noch zittern meine Beine, während ich nach Hause laufe. Als ich endlich ankomme lasse ich zunächst meinen Schlüssel fallen, als ich die Tür aufschließen will. Ich hebe ihn auf und öffne schließlich die Tür.
Ich trete ein und werde von nichts als Stille begrüßt. Es ist niemand hier. Nur ich. Ganz alleine bin ich.
Mein Blick gleitet zur Wand im Gang. An dieser hängen mehrere Fotos, durch welche ich jedesmal Tränen in die Augen bekomme.

Mit gesenktem Kopf stelle ich meinen Rucksack ab, ziehe meine Schuhe und Jacke aus.
Ich wende mich wieder zu meinem Rucksack. Diesen öffne ich, nehme die kleine Packung mit den Klingen heraus. Eine Weile starre ich sie einfach nur an, gehe dann hinauf in mein Zimmer. Dort lege ich die Packung auf meinem Schreibtisch ab, ehe ich mich auf mein Bett lege und meine Augen schließe. Als ich sie wieder öffne und einen Blick aus dem Fenster wage, merke ich, dass bereits sehr dunkel ist.
Ich greife nach meinem Handy, nur um die Uhrzeit zu checken. 21:17 Uhr.

Der Bildschirm wird wieder schwarz. Ich liege einfach nur da, schaue mich um, wobei ich wegen der Dunkelheit nichts sehe.
Duschen - Ich muss noch duschen; fällt mir ein. Langsam und eigentlich total motivationslos stehe ich auf, kratze mich am Kopf. Vorsichtig, damit ich nirgends gegen trete, gehe ich zur Tür und trage meine Körper irgendwie in das Badezimmer.
Dort beginne ich mich auszuziehen. Komplett nackt steige ich unter die Dusche, lasse das Wasser auf mich herab prasseln. Es ist kalt, aber irgendwie mag ich es.

Nach gut einer halben Stunde nichts tun und einfach nur herumstehen greife ich nach dem Shampoo, wasche meinen Körper und Haare. Nachdem dies getan ist schalte ich das Wasser ab, steige aus der Dusche und nehme mir ein Handtuch. Grob trockne ich mich ab, wickle es dann an meinen Hüften um mich.

Schlurfend gehe ich zurück in mein Zimmer, um mir dort erstmal eine Boxershorts aus meinem Schrank zu kramen und anzuziehen.
Das Handtuch lasse ich fallen und einfach auf dem Boden liegen.

Ich mache das kleine Licht an, welches sich beim Schreibtisch befindet, dabei bleibt mein Blick an den Klingen haften, welche ich kurz darauf aus der Packung hole.
Eine einzelne nehme ich in die Hand, setze mich auf den Boden, kann den Blick nicht von dem kleinen Metallteil ablassen.

Wie es sich wohl anfühlt, sie über meine Haut gleiten zu lassen? Ich frage mich, ob es weh tun oder ich das Gefühl vielleicht sogar mögen würde.

iteration ✗ jikookWhere stories live. Discover now