Kapitel 25

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Während ich so langsam wach werde, spüre ich wie Taes sanfte Hand durch meine Haare streicht.

Ich öffne meine Augen und werde sofort von einem leicht grinsendem Tae begrüßt, der mir dann kurz darauf einen Kuss gibt.

Ich schenke ihm ebenfalls ein Lächeln und werde dann etwas beunruhigt, als Tae die Müdigkeit schon praktisch im Gesicht geschrieben ist.

Also wundern tut es mich nicht, nach der plötzlichen Drohung von seinem Vater.

Ich habe zwar geschlafen, aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob man dabei von Schlaf reden kann, da ich gefühlt jede Stunde aufgewacht und dann wieder eingeschlafen bin.

Aber auch wenn Taes Vater jetzt eine große Gefahr für uns, größtenteils für Tae, ist, müssen wir trotzdem heute wieder zur Schule gehen.

Ich muss zugeben, dass der Zeitpunkt wirklich schlecht ist.

Vor allem bin ich gerade erstmal mit Tae zusammengekommen, dann kann er mir doch nicht direkt wieder weggenommen werden.

Damit aufjedenfall das nicht passiert, muss ich ab jetzt durchgehend darauf vorbereitet sein, dass Taes Vater jederzeit kommen und Tae schaden könnte.

Aus diesem Grund habe ich beschlossen heute dem Taekwondo Club in der Schule beizutreten, um so in der Lage zu sein, Tae besser verteidigen und beschützen zu können.

Das einzige Problem dabei ist, dass ich nicht weiß wann Taes Vater auftreten wird und ich somit auch nicht weiß wie viel Zeit mir bleibt.

Naja, ich werde aufjedenfall alles versuchen, um Tae zu beschützen und um seinen Vater von ihm fernzuhalten.

Ich stehe aus dem Bett auf und laufe Richtung Tür, als mich Tae davon abhält.

"Kookie?
Können wir heute zuhause bleiben?"

"Nein, das geht leider nicht.
Ich bin jetzt nicht mehr krank geschrieben.
Außerdem wird es auch nicht besser, indem wir hier zuhause bleiben"

"Ist es nicht sicherer, wenn wir einfach hier bleiben ?
Da uns draußen sonst noch jemand sehen könnte, der mit meinem Vater befreundet ist und uns so schneller finden könnte."

"Ja, du hast schon recht, aber ich habe dir gesagt, dass ich mit Taekwondo anfange, um dich dann beschützen zu können"

"Vertrau mir einfach und mach dir nicht zu viele Gedanken", füge ich hinzu und laufe auf Tae zu, um ihm einen Kuss auf die Stirn zu geben, bevor ich dann das Zimmer verlasse und ins Bad gehe.

Nach ungefähr 45 Minuten bin sowohl Ich als auch Tae fertig.

"Komm, lass uns zur Schule gehen", sage ich zu Tae und halte ihm meine Hand hin.

Er zögert kurz, als er meine Hand dann schließlich annimmt.

Zusammen laufen wir zur Schule, als wäre nichts gewesen.

Auf dem Weg überlege ich, wie wir das mit unseren Freunden machen.

Also es würde zu lange dauern, um alles ausführlich zu erklären.

Aber ihnen gar nichts zu erzählen, wäre auch nicht richtig.

"Wie machen wir das mit unseren Freunden", frage ich Tae.

"Was meinst du?"

"Sie wissen weder von unserer Beziehung, noch die Sache mit deinem Vater.
Willst du es ihnen sagen?"

"Ich weiß nicht.
Ich möchte sie nicht auch noch mit reinziehen und in Gefahr bringen"

"Das wäre zwar die eine Seite, aber auf der anderen Seite sind sie unsere besten Freunde, die uns bestimmt helfen würden"

"Bitte unterschätze meinen Vater nicht.
Nur weil wir dann zu acht wären, heißt es nicht, dass wir eine Chance gegen meinen Vater hätten.
Er hat wahrscheinlich die ganze Zeit, während er im Gefängnis saß, genutzt, um einen Plan zu überlegen."

"Also bist du nicht der Meinung, dass wir unsere besten Freunde um Hilfe bitten sollten?"

"Ich...Ich habe nur Angst sie auch noch in Gefahr zu bringen.
Natürlich könnten wir Hilfe gebrauchen, aber wir wissen nicht, wie viele Leute auf der Seite meines Vaters stehen.
Nachher gehen wir noch alle drauf"

"Lass uns das zusammen durchstehen.
Lass zusammen mit unseren Freunden gegen deinen Vater kämpfen.
Ich würde alles tun, um dich zu beschützen und die anderen würden es auch tun."

"Bist du sicher, dass das die richtige Entscheidung ist?
Wie schon gesagt wird deren Leben genauso wie deins gefährdet."

"Frag sie doch gleich einfach selber, ob sie dich unterstützen wollen oder nicht.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie dich nicht im Stich lassen"

"Ja okay"

(10 Minuten später)

Wir laufen über den Schulhof und halten Ausschau nach den anderen.

Diese stehen wie immer am selben Ort und unterhalten sich untereinander.

Tae und ich laufen immer noch händchenhaltend zu ihnen hin und begrüßen sie.

"Warte mal!
Seid ihr etwa zusammen?!
Ha! Yoongi, ich wusste es und habe somit die Wette gewonnen.
Ich freue mich schon auf ein schönes Essen!"

Freudig springt Hoseok um Yoongi, während dieser nur verwirrt zu uns schaut.

"Seid ihr jetzt wirklich zusammen?", fragt Yoongi nach.

Tae und ich schauen uns kurz grinsend an und nicken dann beide.

"Ohh, herzlichen Glückwunsch!!", gratulieren uns die anderen und klopfen uns nacheinander auf die Schulter.

"Da das jetzt bestätigt ist, muss ich dir ja wirklich Essen kaufen", stellt Yoongi fest und ist etwas enttäuscht, dass er die Wette verloren hat.

"Wobei ging es eigentlich bei der Wette", frage ich Yoongi und Hoseok.

"Ehmm...also wir haben darauf gewettet, ob ihr zusammen kommt oder nicht.
Hoseok war fest entschlossen, dass ihr zusammen kommt und ich war der Meinung, dass ihr einfach nur beste Freunde bleibt", erklärt Yoongi.

"War das so offensichtlich Hoseok?", fragt Tae verlegen.

"Nein, bei dir war es nicht so stark.
Aber unser Jungkookie kann seine wahren Gefühle vor uns nicht verstecken.
Dafür kennen wir ihn zu lange und zu gut", antwortet Hoseok lachend und schaut zu mir.

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Gleich geht es weiter ^^

More than just friends {VKOOK}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt