Kapitel 14

4.3K 123 38
                                    

Oh man Leute, ich habe vergessen das Kapitel hochzuladen 😩😂 hier ist es dann jetzt aber endlich 😅

Ein tiefes Knurren ließ mich herum wirbeln. Marten hatte die Augen einen Spalt geöffnet, während er verschlafen zu mir hoch blinzelte. In der spärlichen Beleuchtung des Schlafzimmers glitzerten seine blauen Augen geheimnisvoll. Sein Haar war völlig zerzaust und sein breiter Oberkörper kaum von der Bettdecke bedeckt, was mich ablenkte. Immerhin lag er auf dem Bauch.

„Wo willst du schon hin?", fragte er mit rauer Stimme. Bei Gott, morgens war seine Stimme einfach noch attraktiver als ohnehin schon.

Ich ließ mich sanft neben ihn sinken. „Ich bin mit meiner Schwester zum Frühstück verabredet und anschließend geht es mit ihr ins Studio für ihr erstes Tattoo."

Marten griff nach meinem Oberschenkel, zog sich dichter zu mir heran. „Und wann tätowierst du mich?"

„Wann du willst", entgegnete ich grinsen und strich ihm sanft über die behaarte Wange.

Der Vollbart stand ihm und er schloss zu meinem Vergnügen genießerisch die Augen, während ich ihn sanft berührte. Gerade morgens war er besonders kuschelbedürftig und viel weicher, als er sich tagsüber gab. Ich liebte jede Seite an ihm, auch die dunkle von letzter Nacht, aber dieser Morgenmuffel gefiel mir fast am besten.

„Du sollst mir aber den Schwanz tätowieren.", sagte er nun mit geschlossenen Augen.

Ich lachte laut auf, zog die Decke beiseite und gab ihm einen festen Schlag auf den nackten Hintern. Erschrocken riss er die Augen auf und funkelte mich böse an. Ich wusste ganz genau, was nun folgte, daher startete ich den Versuch so schnell ich konnte das große Bett zu verlassen, doch Marten hatte mich bereits gepackt, wirbelte mich herum und nagelte mich mit seinem großen Körper am Bett fest. Überlegen grinste er auf mich herab, während er mir mit sanftem Druck sein Knie in den Schritt schob.

„Lass mich. Caro wird nur wieder zickig, wenn ich zu spät komme.", versuchte ich mich zu befreien, doch Marten dachte gar nicht erst daran, von mir abzulassen. Stattdessen senkt er seinen sündigen Mund auf meinen und ließ mich alle anstehenden Termine vergessen.

Bevor seine Hand jedoch den Weg in meine Leggings finden konnte hielt ich ihn auf und löste mich widerwillig von ihm. Marten zog einen Schmollmund, was mich grinsen ließ. Dieser Mann war einfach unersättlich und ich hatte das Gefühl, dass die bisher unsichtbare Mauer zwischen uns letzte Nacht eingerissen wurde.

„Heute Abend, okay?", sagte ich und drückte ihm einen letzten Kuss auf, bevor ich aus dem Bett krabbelte.

Marten ließ sich indessen zurück in die Kissen fallen. „Ich bin heute Abend bei John die neue Kollektion planen.", erzählte er.

Das passte mir gut, denn nach dem ganzen Input der letzten 24 Stunden brauchte ich einen Abend in der Wanne mit einem Glas Wein und einem guten Buch. Während ich mich im Bad fertig machte hörte ich, wie Marten telefonierte und zum Ende des Gesprächs hin lauter wurde, bevor er kommentarlos auflegte.

„Babe?", tönte seine Stimme laut durch meine Wohnung, bevor er den Kopf ins Badezimmer hineinsteckte. „Ich muss los. Patricia schiebt nen Film. Schreibst du mir?"

Nickend sah ich zu ihm auf, während er sich umständlich seinen Nike-Hoodie über den Oberkörper zog. Er zwinkerte mir noch einmal mit einem schiefen Grinsen zu, bevor er mir einen Kuss auf die Stirn drückte und aus der Wohnung verschwand. Die Tatsache, dass er nicht einmal Zähne geputzt hatte, ignorierte ich gekonnt. Patricia war mir seit gestern Abend ein Dorn im Auge und ich nahm mir fest vor, sie im Auge zu behalten. Das sie scheinbar Ansprüche auf meinen Freund erhob, verdarb mir die Laune, doch ich vertraute Marten in dieser Hinsicht. Er forderte bedingungslose Loyalität und Treue ein und gab eben diese auch zurück. Da war ich mir sicher.

Loderndes Eis ⎜MartenWhere stories live. Discover now