Kapitel 35

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Die Wucht mit der der Schlag mich traf, warf mich zu Boden. Ein stechender Schmerz durchzog meine linke Wange und meine rechte Körperhälfte, die den Fall auf den Wohnzimmerboden abgefangen hat. Ich spürte die kalten Fliesen unter mir und sah die Lichter des Weihnachtsbaum in ihnen reflektieren.

"Du verdammtes Miststück. Du lebst zwar mit diesen 7 Jungs zusammen, doch dieses mal, darauf kannst du dich verlassen, ist niemand da, um dich zu retten." Ich spürte wie Kwon mit seiner Hand meine Taille entlang strich. 

Er war neben mir in die Hocke gegangen. 

Ich wimmerte leise. Ich dachte ich sei ihm endlich entkommen. "Dachtest du ehrlich du wärst hier vor mir sicher?" Kwon lachte kalt auf und trat dann mit aller Kraft in meine Seite. 

Keuchend schnappte ich nach Luft. Wie war er nur hier rein gekommen? Die Jungs lebten unter so hohen Sicherheitsstandards. Er dürfte hier gar nicht sein. "Wie töricht von dir." Ich spürte seine Lippen direkt neben meinem Ohr, ein Schauer überlief meinen Körper. Ich versuchte mich hoch zu drücken, doch Kwon zog meine Arme weg. Unsanft landete ich mit dem Gesicht auf dem kühlen Boden.

 
"Bitte lass mich gehen." Ich schluchzte leise auf. "Bitte." Ich hob den Kopf alles um mich herum wirkt verzerrt.


"Oh Goldie, du hast es immer noch nicht verstanden, oder?" Kwon drehte mich gewaltsam auf den Rücken. Gierig wanderten seine Hände über meinen Körper. "Du gehörst mir. Und ich werde dich nie wieder gehen lassen."

 
Kwons heißer Atem traf gegen meine Lippen. Ich versuchte ihn abzuschütteln.

 
"Hilfe!" Mein Schrei klang kläglich. "Namjoon! Hobi! Yoongi! Jimin!-" 

Kwons Faust traf meinen Kiefer. 

Ein Wimmern entwisch meinen Lippen. Tränen rollten über meine Wangen. "Irgendjemand.... bitte" Wieso hörten sie mich nicht? Sie mussten mich doch hören!

Kwons Hände wanderten meinem Hals entlang und seine Lippen strich über meine Kieferpartei.

 "Bitte..." ich versuchte mich aufzubäumen und Kwon abzuschütteln, doch Kwon holte aus und schlug mich erneut. Mein Kopf wurde nach hinten geschleudert und schlug gegen die eisigen Fließen.

Mit einem leisen Schrei fuhr ich aus dem Schlaf hoch. Ich setzte mich panisch auf. Ich rang nach Luft. Mit zittrigen Händen tastete ich nach dem Lichtschalter der Nachttischlampe und schaltete sie an. 

Warmes Licht durchflutete den minimalistisch eingerichteten Raum. Langsam erkannte ich die Schemen von Jungkooks Möbeln. Ich zwang mich tief Luft zu nehmen. Etwas salzige tropfte über meine Lippen. Ich fasste mir mit zittrigen Händen an die Wangen. Ich hatte im Schlaf geweint.

 Langsam atmete ich wieder aus.


Ein Blick auf die digital Uhr auf Jungkooks Nachttisch verriet mir, dass es kurz nach drei war. Ich wischte mir die Tränen weg, doch das panische Gefühl in meiner Brust konnte ich nicht so einfach wegwischen. 

Mein Herz klopfte laut gegen meine Brust und bei jeder meiner Bewegungen erkannte ich wie sehr ich zitterte. 

Ich schwang die Beine aus dem Bett und zog den Pullover, den Jimin mir geschenkt hatte, aus dem Karton. Mit einer schnellen Bewegung schlüpfte ich hinein. Ich rieb mir über die kühlen Arme. Der Pulli hatte vermutlich das doppelte meines aktuellen Kontostandes gekostet, doch das war nicht von Belang für mich. Das, was den Pullover für mich zu etwas so besonderem machte, war der Umstand, dass er Jimin gehört hatte- dass er nach ihm roch. Nach Jimin, in dessen Armen ich mich naiver Weise so fühlte als könne mir kein Übel dieser Welt etwas tun. In diesem Moment sehnte ich mir nichts sehnlicher herbei als seine Arme um meinen Körper zu spüren. Seine leise Stimme neben meinem Ohr, die mich mit bedächtigen Worten beruhigten und mit einer Stimme so süß wie Nektar versprach, ich sei in Sicherheit. 

Serendipity (A BTS Jimin Fan-Fiction)Where stories live. Discover now