Kapitel 16 ~ Fluchtversuch ~

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Großer Dank auch hier wieder an Vaclar für die Hilfestellung ein gescheites Kapitel mit sinnvollen Inhalt und kein Platzhalter zu schaffen ❤️❤️ Und natürlich an Kulain4 ohne sie wären meine Bücher nicht so beliebt und die Möglichkeit für Brainstorming wäre nicht gegeben. ❤️❤️❤️❤️

Chloe Pov.

Nachdem ich frisch geduscht und mit einem Handtuch um den Körper, wieder ins Zimmer trat.
Erblickte ich einen gut gelaunten Ian der auf dem Bett lag und mich amüsiert angrinste.
"Du hast eine schöne Stimme.
Ich hab dir dein Essen auf den Nachttisch gestellt und hier deine frische Kleidung. Wen du möchtest leiste ich dir Gesellschaft beim Essen."
Mit diesen Worten reichte er mir einen Stapel frischer Kleidung.

Ich bekam kein Wort heraus, so peinlich war es mir, dass er mich singen gehört hatte..
Ich nickte nur zaghaft unf verschwand mit dem Stapel wieder im Bad. Ian hatte mir eine schwarze Jogginghose, ein schwarzes T-Shirt und eine schwarze boxershort, die eindeutig von einem Kerl waren.
Skeptisch zog ich mir die Sachen an, natürlich waren mir die Sachen zu groß, umso froher war ich das ich Jogginghose zuschnürren konnte.

Ich betrat wieder das Schlafzimmer, Ian hatte seine Position nicht gewechselt und auch seinen Gesichtsausdruck nicht, langsam war ich genervt...
"Wem gehören die Sachen?" und zeigte dabei auf die Jogginghose und das T-Shirt.
Ian's grinsen wurde breiter, "Luke hat es mir in die Hand gedrückt, ich schätze mal ihm. Wir gehen dir die Tage neue Kleidung besorgen.
Und jetzt komm iss."
"Wie neue? Ich hab zuhause.." mürrisch sah ich ihn an, ich hatte nicht vor hier zu bleiben..

"Chloe, du wirst dich wohl damit arrangieren müssen, dass du hier bleibst. Mach das beste draus. Ich verrate dir eins, in diese Etage hat es bisher noch keine Frau geschafft."
Mit dieser Ansage ließ er mich alleine und verließ schnurstracks das Zimmer.
Was sollte das bedeuten, ich bin die erste die hier auf dieser Etage sein darf?!

Ich werde definitiv nicht hier bleiben, noch einmal eine solche Angst wollte ich nicht spüren.
Langsam trat ich ans Fenster, runter springen würde wohl kaum eine Option sein.. Ich befand mich in der 3.Etage, wenige Meter neben meinem Fenster, war ein Baum, dessen Ast zur Fassade des Hauses ragte. Das könnte funktionieren.
Ich müsste nur aus dem Badezimmer Fenster und dann springen..
Mir wurde mulmig bei dem Gedanken... Was wäre, wenn ich ihn verfehle?
Schnell schüttelte ich die Gedanken ab und begab mich ins Bad.
Ich öffnete vorsichtig das Fenster und kletterte auf das Fensterbrett, atmete tief ein und sprang Richtung Ast..
Um ein Haar wäre es schief gegangen, noch gerade im letzten Moment konnte ich den Ast noch greifen.
Dadurch schmerzte nun meine linke Hand und so wie es sich anfühlte blutete ich auch. Ohne weiter darüber nachzudenken, zog ich mich an dem Ast hoch und kletterte Richtung Stamm, jetzt noch herunter und dann wäre ich hier weg...

Luke Pov.

Frustriert lief ich in meinem Büro auf und ab.
Warum war ich nur erleichtert und wütend zugleich?
Den Käufer konnte ich noch mit einer anderen Ware milde stimmen.
Um ehrlich zu sein, hätte es mir bei Chloe das erste Mal etwas ausgemacht..

Dieses Mädchen...!
Schon bei unserer ersten Begegnung, verzauberte sie einen. Jedoch war der Hass gegenüber Matt zu groß!
Dieser elende Bastard... Ich konnte ihm niemals verzeihen, dass meine Schwester sich wegen ihm das Leben nahm..
Sie liebte ihn und er jedoch war das größte Arschloch zu ihr..
Als mir Ian mitteilte, dass er sie auch nur benutze, stand für mich fest, dass dieser Bastard bluten würde.

Im Nachhinein war ich doch froh gewesen, dass ich Ian auf sie angesetzt hatte. Ich wollte eigentlich nur wissen in welcher Beziehung sie zu Matt stand, umso besser an ihn heran zu kommen, jedoch erwiesen sich Ian's Informationen in anderer Weise hilfreich.

Ich sah gerade zu meiner riesigen Fensterfront, die mir Blick auf meinen Garten schenkte, als ich etwas sah, was mein Blut kochen ließ!
Dieses undankbare Miststück!
In Windeseile sagte ich meinen Männern bescheid und machte mich selbst auf den Weg nach draußen.
Chloe war schon kurz vor der Grundstücksmauer, die mein komplettes Anwesen umschloss, als sie plötzlich aufschrie und hinfiel..

Chloe Pov.

Verdammt! Mein Fluchtversuch hatte mir doch schon einige Verletzungen gebracht. Den Baum herunter zu kommen, war schon schwierig und hatte mit einigen Schürfwunden und einem umgeknickten Fuß geendet.
Trotz der heftigen Schmerzen, lief ich weiter bis mein Fuß erneut den Halt verlor, dieses Mal kam ich nicht wieder auf die Beine..

Wenige Sekunden lag ich dort, als ich aufgehoben wurde und in Sunnyboys wütende Augen blickte..
Ich musste vor Angst erst einmal schlucken, bevor ich meinen Blick senkte. Sein Auftreten machte mir gerade mächtig Angst...
"Was sollte das?", fragte er mich wütend.
Ich sah ihn, darauf nur verängstigt an. Kein Wort wollte über meine Lippen kommen..
Ich hätte mit allem gerechnet, nur nicht damit das sein Blick weicher wurde und über meine Wunden glitt.

"Ich hoffe dir war, dass nun eine Lehre und du versuchst nicht mehr abzuhauen. Kannst du auftreten?"
Beschämt schüttelte ich den Kopf.
"Nun gut, wir verarzten jetzt erst einmal deine Wunden. Ab sofort, wird einer meiner Männer immer bei dir sein."
Ich wollte gerade protestieren, dies schien er zu merken, "Wage es mir nicht zu widersprechen, wir können die ganze Sache auch anders regeln. Das ist deine letze Chance, ansonsten wirst du bei mir im Zimmer wohnen.
Und bis auf weiteres, darfst du dich nicht frei im Haus bewegen. Ohne mich oder einer meiner Männer bleibst du auf deinem Zimmer."

Ich konnte nicht anders, als ihn geschockt anzusehen.
So viele Fragen schwirrten in meinem Kopf umher..
Warum war er plötzlich so freundlich zu mir? Warum bestrafte er mich so und nicht wie das erste Mal...?

"Luke..." fing ich zögerlich an und hatte damit seine vollste Aufmerksamkeit.
"Was denn, Chloe?" sein Ton war sanftmütiger geworden.
"Warum... Warum wolltest du mich töten und bist jetzt so zu mir?" diese Frage hatte mich enormen Mut gekostet, da ich mir nicht sicher war ob ich die Antwort wissen wollte..
Luke sah mich irritiert an, "Du hast also Angst vor mir. Es gibt einige Gründe um deine Frage zu beantworten, aber die erzähl ich dir irgendwann."
Damit hatte er legliche Diskussion beendet.

Mein ganzer Körper schmerzte und dadurch das ich von Luke getragen wurde, machte es nicht besser. Er schaukelte mich quasi in den Schlaf, ich ließ müde meinen Kopf an seiner Brust ab und schloss die Augen, ich war plötzlich so müde...
Bevor ich jedoch komplett eingeschlafen war, merkte ich eine kurze Berührung an meinen Kopf, wie als hätte jemand einen Kuss darauf gehaucht....

Wie findet ihr dieses Kapitel?

Was denkt ihr nun über Luke?

Brennt ihr auch darauf zu erfahren, was Matt, Jackson und Noah in dieser Zeit machen?
Wie denkt ihr hat Jackson reagiert, als er wieder in ein leeres Haus kam und wie Matt wohl reagiert?

Der Auftrag - Spiel mit Ihr Where stories live. Discover now