Kapitel 41 ~ Ich Mag Dich ~

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Chloe Pov.

Noah mochte mich... Mochte ich Noah? Das war nun die Frage...
Wenn ich ehrlich zu mir selbst war, empfand ich schon etwas für ihn..
Reichte es?
Sollte ich dem ganzen eine Chance geben? Würde ich glücklich mit ihm werden?

Ich musste mit jemanden darüber reden... Joe!
So laut wie ich konnte rief ich nach ihm. Es dauerte einige Minuten bis die Tür aufgestoßen wurde und ein abgehetzter Joe in mein Sichtfeld trat.
"Was? Ist alles in Ordnung?" leicht besorgt musterte er mich.
"Jein.. Ich muss mit dir über etwas reden.."
Verblüfft sah er mich an, "Willst du wieder nachhause? Da muss ich dich leider enttäuschen.. Durch Matt's Übergriff könnte sich die Plazenta minimal gelöst haben. Es wäre nicht schlau in dem Zustand zu Fliegen. Wir sollten einige Wochen abwarten, um ganz sicher zu gehen."
"Nein, es geht um etwas anderes.."
Es war mir doch sehr unangenehm, aber eine andere Vertrauensperson hatte ich nicht.
"Es geht.. Um Noah.. Noah war vorhin da und du kennst mich, wenn ich etwas will lasse ich nicht locker", grinste ich ihn an, bevor ich weiter sprach.
"Noah wollte mir gerade erzählen warum ich hier bin, als Ian ungefragt herein platzte. Ich war natürlich wütend, denn Noah ging ohne es mir zu erzählen. Ich hielt Ian auf und zwang ihn mir die Wahrheit zu sagen. Noah.. Noah, er hat Gefühle für mich.. Was soll ich jetzt machen? "
Ernst sah ich Joe an, der wiederum in ein schallendes Gelächter ausbrach.
"Ach Chloe... Das konnte ich mir schon denken, warum sonst reagiert er so? Er ist quasie dabei seinen besten Freund, wegen dir hinzurichten. Er interessiert sich für dich und das Baby und nicht nur für dich. Ich finde du solltest es langsam angehen lassen, schau ob du auch Gefühle für ihn hast. "

Ganz Unrecht hatte Joe nicht, Noah war von Anfang an daran bedacht, dass es mir und meinem Baby gut geht..
"Du, Joe. Könnte ich vielleicht wieder in mein Zimmer? Ich fühle mich hier unwohl und so langsam bekomme ich echt Bärenhunger und würde gerne duschen."
Schmunzelnd sah er mich an, "Sicher, du solltest, aber mehr liegen, als dich zu bewegen. Gegen eine Dusche spricht nichts, sie sollte jedoch nicht länger als 10 Minuten sein. Möchte die Lady des Hauses, etwas bestimmtes zu essen?"
Schmunzelte Joe mich an, während er mir in den Rollstuhl half.
" Mhhh Ja. Ich hätte gern Kartoffelpüree, mit Bolognesesoße überbacken ", teilte ich ihm freudig mit. Joe verzog nur angeekelt das Gesicht.

Als Joe mich auf mein Zimmer gebracht hatte und mir versicherte, dass ich mein gewünschtes Essen bekam, ging ich schnell duschen.
Das warme Wasser tat unglaublich gut und ich fühlte mich wieder erfrischt.
Da ich mich eh wieder hinlegen musste, zog ich eine gemütliche Jogginghose und ein T-Shirt an, der BH konnte mich mal.
Ich kuschelte mich gerade in die flauschige Bettdecke, als meine Zimmertür aufging und ein aufgewühlter Noah in mein Sichtfeld trat.

Unsicher durch sein Erscheinen hielt ich in meiner Bewegung inne, während Noah langsam auf mein Bett zu kam.
Ich musste diese Unsicherheit und Anspannung von uns beiden durchbrechen.
Ohne weiter zu zögern stand ich auf, was ihn sichtlich nicht gefiel und näherte mich ihm. Bevor er mich wegstoßen oder dergleichen tun konnte, stellte ich mich auf meine Zehenspitzen und legte meine Lippen auf seine.
Er schien erst etwas perplex zu sein, jedoch erwiederte er binnen Sekunden meinen Kuss.
Sanft drückte er mich Richtung Bett, während er den Kuss intensivierte, als ich mein Bett an meinen Beinen spürte, zog ich ihn mit hinunter.
Während er auf mir gestützt lag, wurde unser Kuss immer leidenschaftlicher. Bis wir uns keuchend von einander lösen mussten, Noahs Augen funkelten mich voller Begierde an.
Langsam glitt meine Hand unter sein Hemd, während er es mir gleich tat.
Seine Berührungen waren so voller Liebe und Verlangen, dass wir alles um uns herum vergaßen.

Durch ein klopfen wurden wir bei der Erkundung des jeweiligen anderen Körpers unterbrochen. Schnell setzte Noah sich auf und versuchte sein Hemd zu richten, während ich dem Störenfried Einlass gewährte. Joe.
Dieser kam breit schmunzelnd mit einem Tablett Essen in mein Zimmer.
"Oh ich wollte euch nicht stören, ich bringe nur Chloe's essen."
Mit diesen Worten stellte er das Tablett auf der Kommode ab und verließ das Zimmer.

Noah wollte es ihm gleich tun, jedoch hielt ich ihn auf.
"Bitte bleib."
"Chloe.. Es tut mir leid. Ich habe die Kontrolle verloren.." dabei senkte er seinen Blick, auch wenn er immer so Gefühlskalt tat.
"Noah.. Ich möchte es gerne versuchen... Das mit uns beiden. Nur lass uns offen und ehrlich sein, bitte."
Kurz dachte ich er würde mit sich ringen, jedoch fasste er sich scheinbar wieder so schnell, dass ich dachte es mir eingebildet zu haben.

"Nun ja. Mich würde es sehr freuen. Chloe ich habe schon sehr lange Gefühle für dich, jedoch muss ich dir wohl etwas beichten, was du mir wohl nicht verzeihst. Nur bitte lass es mich erklären, OK?"
Unsicher nickte ich ihm zu, ich hatte Angst vor dem was nun kam.
"Ich hatte bevor du in mein Leben getreten bist, etwas mit Brittany. Es war keine Liebe oder dergleichen im Spiel. Ich habe es nie genossen.. Ich weiß das klingt unverständlich.. Brittany hat sich mir eher aufgedrängt. Mein Interesse an Frauen war nie groß, bist du kamst... "
"Es ist in Ordnung. Das war vor uns. Und ich kenne Brittany, selbst in der Schule ist sie von einem Schoß auf den nächsten gehüpft, trotz das sie mit meinen Bruder zusammen war. Aber ich würde gerne etwas anderes mit dir besprechen, auch wenn ich Matt abgrundtief hasse... Der Gedanke das mein Kind seinen leiblichen Vater niemals kennen lernt... Macht mich traurig.. Natürlich ist mir bewusst, dass die beiden niemals eine normale Beziehung haben werden, jedoch möchte ich das er seinen Vater kennen lernen kann. "

Irritiert sah Noah mich an," Ich verstehe das... Mir wäre es das liebste, wenn er ihn nie kennen lernen würde.. Ich respektiere deine Meinung, nur möchte ich das er niemals alleine mit dem Kind ist. Es werden immer einige meiner Männer dabei sein, in Ordnung? Und danke das du mich wegen Brittany nicht verurteilst. "
Damit gab er mir einen Kuss auf die Stirn. Noah lief in Richtung Kommode und kam mit dem Tablett wieder zu mir.
"Iss erstmal etwas und ich kümmere mich um die Sache mit Matt, danach würde ich gerne wieder zu dir kommen, wenn ich darf?"
Freudig strahlte ich ihn an und nickte, Noah gab mir noch einen Kuss, ehe er mein Zimmer verließ und ich widmete mich meinem Auflauf.


Der Auftrag - Spiel mit Ihr Where stories live. Discover now