Der Auftrag - Spiel mit Ihr

Kapitel 40 ~ Schweig ~

Noah Pov.

Gott sei Dank kam Ian ins Zimmer bevor ich es ihr sagen konnte...
Einerseits war ich erleichtert, doch andererseits.. Wollte ich es ihr sagen...

Ich schüttelte den Gedanken ab, mein Ziel war der Keller, Verhörraum Nummer 3. Dort sollten sie dieses... Miststück hinbringen. Der Raum war nicht ohne Grund gewählt. Ihr Bruder saß neben an und wurde etwas in die Mangel genommen. Seine Schmerzensschreie sollten sie verängstigen und unsicher werden lassen.
Kaum trat ich in den Gang, in welchem die Räume lagen, konnte ich schon die Schreie von Matt vernehmen. Innerlich erfüllte es mich mit Zufriedenheit.. Er hatte es mehr als verdient, Chloe hätte ihr Kind verlieren können. Dabei kam mir eine Idee...
Matt wusste nichts von ihrem Gesundheitszustand, ich hatte darauf geachtet das es nur Ian, Joe und ich wussten. Den zweiten Spitzel hatte ich umgehend beseitigen lassen.

Bevor ich zu Brittany in den Raum ging, machte ich noch einen kleinen Abstecher zu Matt.
Freudig trat ich in den Raum, meine Männer hörten augenblicklich damit auf ihn zu foltern.
Matt sah mitgenommen aus, kurz glühte ein Fünkchen Mitleid auf, aber nur kurz.
Verachtend sah ich ihm in die Augen, während ich mich vor ihn setzte.

"Interessiert es dich vielleicht wie es Chloe geht? Oder willst du wissen ob dein Kind noch lebt?"
Bei letzterem wurden seine Augen groß. Volltreffer. Es interessierte ihn nicht, wie es Chloe ging, einzig wichtige für ihn war, ob sein Kind lebte.
"Weißt du, durch den Stress, die Angst die du ihr angetan hast.. Hat sich die Plazenta gelöst. Joe blieb nichts anderes übrig, als das Kind still zu holen."
Ein heftiges schluchzen drang aus seiner Kehle. Auch wenn ich ihn anlog, tat es mir etwas Leid..
Jedoch erinnerte ich mich schnell daran, was nun Chloe bevorstehen würde. Die restlichen 3 Monate musste sie mehr oder weniger liegen.
Ich war in der Hoffnung, dass er ab jetzt seine Taten überdachte, falls ich ihn am Leben lasse, falls..

Ohne Matt weiter zu beachten, verließ ich den Raum und begab mich in den nächsten.
Mein Plan funktionierte, Brittany saß verängstigt am Stuhl angebunden, ich nahm mir einen Stuhl, welcher an der Wand gegenüber ihr lehnte und stellte ihn direkt vor ihr hin.

Bevor ich mich jedoch hinsetzte zog ich ihr quälend langsam das Tape vom Mund. Natürlich wäre es weniger schmerzhaft gewesen, es in einem Ruck zu tun, aber ich wollte das sie leidet.
Wütend funkelte mich das Misstück an, traute sich aber nicht ein Wort zu sagen.
"Na Brittany? Wie ich sehe hast du deinen Bruder schon gehört."
"Du bist so ein Penner! Als mein Bruder noch an der Macht stand, konntest du mich noch bedenkenlos vögeln. Und jetzt? Jetzt bist du auf sein kaputtes Spielzeug scharf. Du bist..."
Ihre Worte waren mir genug! Auch wenn ich gegen meine Prinzipie verstoß, Frauen zu schlagen, so hatte sie diese Ohrfeige verdient.
"Glaub ja nicht, dass du ungestraft so über sie reden darfst! Und vergiss nicht wer das mit uns beiden beendet hat, als Chloe auftauchte! Zwischen und war nie mehr als mäßiger Sex! Du bist doch daran Schuld, dass sie nun schwanger ist, mit gebrochenem Herzen und das Vertrauen in ihre Mitmenschen verloren hat. Nur weil du eifersüchtig auf sie warst! Du dummes Ding hast sie doch nur gemobbt! Ich könnte dich.. "

Gott sei Dank klopfte es in diesem Moment an der Tür, ich hätte sonst die Kontrolle verloren.. Ohne sie wäre Chloe zwar nie in mein Leben getreten, aber ohne sie wäre sie niemals so verletzt worden..
Mein Blick richtete sich Richtung Tür, Ian streckte seinen Kopf durch den Türspalt und signalisierte mir vor der Tür zu sprechen.

Ohne dieses Miststück weiter zu beachten, verließ ich den Raum.
"Was gibt es Ian?!"
"Zwei Dinge, aber zuerst versprich mir das du nicht ausrastest und mich nicht verprügelst."
Skeptisch sah ich ihn an, irgendwie konnte ich mir denken was er mir beichten wollte.
"Versprochen und jetzt sag".
"Nun ja.. Wie soll ich anfangen.. Chloe wollte trotz ihrem Zustand nachhause fliegen, wenn ich ihr die Wahrheit nicht sage..
Und das weniger schlimme Matt wurde zurück in die Zelle gebracht, dein Schachzug war genial ihm zu sagen, sein Kind wäre tot"
Wütend funkelte ich Ian an. Nun wusste ich auch warum er so nervös war..
"Keine Sorge, dass mit Brittany hab ich ausgelassen, dass solltest du ihr besser erklären. Noah, Chloe war nicht entsetzt oder dergleichen, sie war verwirrt, sie dachte immer du würdest sie nicht mögen ..."
"Es reicht Ian. Mehr muss ich nicht wissen, ich werde es mit ihr selbst klären. Kümmere dich bitte um Brittany. Sie soll heute Abend noch das zeitliche segnen."

Mit diesen Worten verließ ich ihn und machte mich auf den Weg zu Chloe...